AKTUELLES:
LANDRATSAMT NECKAR-ODENWALDKREIS (NOK) in MOSBACH:
Erinnerung, Gedenken,
Öffentlichkeitsarbeit
und Aufarbeitung
zum Nationalsozialismus
und zum Rechtsextremismus
Zuletzt AKTUALISIERT am 02.02.2024 !
Verschweigen, Verleugnen, Verharmlosen von Nazi-Justiz-Verbrechen sowie des historischen Versagens der deutschen Nachkriegsjustiz bei der Aufarbeitung von NS-Verbrechen in Mosbach-Baden:
Festhalten an NS-Unrechtsurteilen vor 1945 beim Amtsgericht Mosbach seit 2022 in der Verschränkung von Nazi-Medizinverbrechen mit Nazi-Justizverbrechen bei der Nazi-(Kinder)-Euthanasie, unter Beteiligung des Landratsamtes Mosbach, und bei den Nazi-Zwangssterilisierungen:
Seiteninhalt:
- Offene Briefe an das Landratsamt Mosbach zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
1.1 Offener Brief #001 an das Landratsamt Mosbach vom 17.07.2022 zu Nationalsozialismus, NS-Unrecht und NS-Verbrechen, Rechtsextremismus und Neo-Nazismus
1.2 Offener Brief #002 an das Landratsamt Mosbach vom *** - Verfahren ausgehend vom Amtsgericht Mosbach zum NS-Verbrechen mit Bezug auf das Landratsamt Mosbach
2.1 Antrag auf AMTSSEITIGE VERFÜGUNG vom 21.08.2022 zu 6F 9/22 auf GERICHTLICHE PRÜFUNG zur Interessens-Beteiligung des Mosbacher Landrats Wilhelm Compter an der Nazi-(Kinder)-Euthanasie
2.2 STRAFANZEIGEN vom 18.12.2022 zu 6F 9/22 gegen verantwortliche Mitarbeiter von der NS-Zwangsarbeit profitierender öffentlicher Unternehmen von Stadt und Kreis Mosbach beim Landratsamt Neckar-Odenwaldkreis ns Mosbach wegen Mord und Beihilfe zu Mord - Historie der Verwaltungsreformen mit Re-Organisationen bzw. Re-Administrationen von Bezirksamt und Landkreis Mosbach zum heutigen Neckar-Odenwaldkreis
- Mosbacher Landrat Herman Wilhelm Compter zur Zeit des Nationalsozialismus 1938-1945
- Engagement des Landrats Dr. Achim Brötel bezüglich des Nationalsozialismus und der Nationalsozialistischen Verbrechen, auch in der Region Mosbach
5.1 NOK-Landrat Achim Brötel aus Mosbach zur Judenverfolgung und zum Holocaust
5.2 NOK-Landrat Achim Brötel aus Mosbach zur Nazi-Euthanasie
5.3 NOK-Landrat Achim Brötel aus Mosbach zu Nazi-Konzentrationslagern
5.4 NOK-Landrat Achim Brötel aus Mosbach zum Rechtsextemismus
Siehe Inhalt der Kategorie "Offene Briefe" u.a. :
- Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Gesinnungsprüfungen beim Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Landtag Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Justizministerium Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Landesregierung Baden-Württemberg zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
- HISTORISCHES zum Nationalsozialismus >>>
- HISTORISCHES: Nationalsozialismus in Mosbach - Baden >>>
- AKTUELLES zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, auch in Mosbach - Baden >>>
1. Offene Briefe an das Landratsamt Mosbach zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis Ihr Ansprechpartner | Zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus beim Landratsamt Neckar-Odenwaldkreis in Mosbach: Offene Briefe: ... Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis im Verhältnis zum Nationalsozialismus >>> ... Antrag auf Gesinnungsprüfungen >>> Verfahren ausgehend vom Amtsgericht Mosbach: |
Siehe Inhalt der Kategorie "Offene Briefe" u.a. :
- Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Gesinnungsprüfungen beim Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Landtag Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Justizministerium Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Landesregierung Baden-Württemberg zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
- HISTORISCHES zum Nationalsozialismus >>>
- HISTORISCHES: Nationalsozialismus in Mosbach - Baden >>>
- AKTUELLES zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, auch in Mosbach - Baden >>>
1.1 Offener Brief #001 an das Landratsamt Mosbach vom 17.07.2022 zu Nationalsozialismus, NS-Unrecht und NS-Verbrechen, Rechtsextremismus und Neo-Nazismus
Im AKTUELLEN OFFENEN BRIEF #001 AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH vom 17.07.2022 zu NATIONALSOZIALISMUS, NS-UNRECHT UND NS-VERBRECHEN, RECHTSEXTREMISMUS UND NEO-NAZISMUS beantragte der Antragsteller zu NS-Verfahren aus 6F 9/22 beim Amtsgericht Mosbach öffentlich nachweisbar beim Landratsamt Mosbach in dessem AKTUELLEN AUFGABENKREIS die Förderung mit Finanzierungen und/oder Bereitstellungen von Ressourcen sowohl von bürgerschaftlich als auch von öffentlich getragenen NS-Erinnerungsorten für die öffentliche Thematisierung der NS-Thematik im Rahmen der Jugendarbeit und Demokratie-Erziehung an KZ-Gedenkstätten in Baden-Württemberg innerhalb des Regierungsbezirkes Mosbach zu verwirklichen. Landtagspräsidentin Muhterem Aras besuchte die KZ-Gedenkstätte Neckarelz-Mosbach auf ihrer vierten NS-Gedenkstättenreise am 27.07.2022 zehn Tage später nach dem offenen Brief #001 des Antragstellers an das Landratsamt Mosbach vom 17.07.2022. Beim Gedankenaustausch zu diesem Anlass wies dann Landrat Dr. Achim Brötel am 27.07.2022 zehn Tage später nach dem offenen Brief #001 des Antragstellers an das Landratsamt Mosbach vom 17.07.2022 dann darauf hin, dass alle Gedenkstätten in der Region ehrenamtlich geführt und getragen würden und schlug vor, die Gedenkstätten über eine zu schaffende Stelle zu vernetzen, die die ehrenamtlichen Aktivisten koordiniert und organisiert, um damit die NS-Erinnerungs- und Bildungsarbeit auf eine "gute Grundlage" zu stellen.
OFFENER BRIEF #001 AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH vom 17.07.2022
EINGELADENE PROZESSBEOBACHTUNG: ZUR AUFARBEITUNG VON NATIONALSOZIALISTISCHEM UNRECHTUND NATIONALSOZIALISTISCHEN VERBRECHEN BEIM LANDRATSAMT MOSBACH
+++ AUSZÜGE AUS DEM ERSTEN OFFENEN BRIEF AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH vom 17.07.2022 +++
***
Datum : 17.07.2022
***
An den
Ersten Landesbeamten beim
Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis
Neckarelzer Straße 7, 74821 Mosbach Fax: 06261/84-4700
"Beim Novemberpogrom 1938 zerstörten Angehörige des Mosbacher SS-Zuges die Synagoge. Sie drangen in die Synagoge ein und demolierten die Einrichtung. Danach wurden das Mobiliar, die Kultgegenstände und die Torarollen auf dem Marktplatz verbrannt. Die Synagoge wurde angezündet. Die Hitler-Jugend, die Schulkinder und eine große Menschenmenge sahen zu. Die Bauruine wurde einige Tage später abgebrochen. In den 1950er Jahren wurden auf dem Synagogengrundstück Garagen gebaut. Nach Abbruch der Garagen wurde 1985/86 der Platz mit einem Gedenkstein gestaltet. Zum 75. Jahrestag des Novemberpogroms 1938 wurden im November 2013 die Namen von 68 jüdischen Holocaust-Opfern aus Mosbach in den Gedenkstein eingraviert.“ Quelle: https://de.wikipedia.org, 04.07.2022
Quelle: http://www.alemannia-judaica.de, 08.07.2022
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Sehr geehrte Damen und Herren in der Prozessbeobachtung
zur Verwaltungsarbeit im Rahmen der NS-Thematik beim Landgericht Mosbach,
ich informiere Sie heute über die hier vorliegend konkrete Eingabe mit offiziellen Anträgen an das Landratsamt Mosbach sowohl hinsichtlich Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu nationalsozialistischen Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen als auch hinsichtlich aktuellen Bemühungen u. a. in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zum Nationalsozialismus des Landratsamtes Mosbach sowie hinsichtlich der Anerkennung von NS-Opfern, NS-Verfolgten und NS-Widerstandskämpfern beim Landratsamt Mosbach. Ggf. ergeben sich hier aus den weiteren Verfahrens- und Verwaltungsvorgängen notwendig offizielle zu beantragende gesetzliche Neuregelungen zur Optimierung solcher Verfahren bei Landratsämtern.
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OFFENER BRIEF #001 AN DAS LANDRATSAMT MOSBACH vom 17.07.2022:
Sehr geehrter Erster Landesbeamter beim Landratsamt Mosbach, ***
ich finde es zunächst einmal sehr begrüßenswert, dass sie über Wissen und Kenntnisse zu Nationalsozialismus, zu nationalsozialistischem Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach verfügen.
Ich bitte um ihr Verständnis, wenn ich direkt nachfragen muss, warum es dann nachweisbar Mitarbeiter*innen vom Landratsamt Mosbach nicht möglich ist, in der Lage oder Willens zu sein, in offiziell angeforderten Stellungnahmen von Bürgern und Gerichten zum Nationalsozialismus, zu nationalsozialistischem Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen beispielsweise diese Ihre Wissensbestände zu nutzen und offiziell in ihren jeweiligen eigenen Antworten mitzuteilen ?
Ich bedanke mich recht herzlich für Ihre konstruktive Mitarbeit in dem Sinne, wo Sie mir am 14.07.2022 nützliche Hinweise auf weitere sachdienliche spezifische historisch und juristisch komplexe Fachliteratur, Quellen und Literatur zur benannten NS-Thematik anbieten.
Ich bitte um ihr Verständnis, wenn ich direkt nachfragen muss, warum es dann nachweisbar Mitarbeiter*innen vom Landratsamt Mosbach nicht möglich ist, in der Lage oder Willens zu sein, solche wie von Ihnen benannten fachspezifischen Quellen und Literaturangebote in offiziell angeforderten Stellungnahmen von Bürgern und Gerichten zum Nationalsozialismus, zu nationalsozialistischem Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen zu nutzen und offiziell in ihren jeweiligen eigenen Antworten mitzuteilen ?
Ich bedanke mich für Ihre Literaturhinweise am 14.07.2022 zur benannten NS-Thematik mit AKTUELL einfach und schnell frei zugänglicher Literatur und anderen Medienquellen, die auch den Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Mosbach jederzeit zur Verfügung stehen können, ohne dabei extra anstrengende und zeitaufwendige spezifische, historisch und/oder juristisch komplexe Fachliteratur bemühen zu müssen.
Ich bitte um ihr Verständnis, wenn ich direkt nachfragen muss, warum es dann nachweisbar Mitarbeiter*innen vom Landratsamt Mosbach nicht möglich ist, in der Lage oder Willens zu sein, solche wie von Ihnen benannten einfach und schnell frei zugänglichen Medienquellen und Literaturangebote in offiziell angeforderten Stellungnahmen von Bürgern und Gerichten zum Nationalsozialismus, zu nationalsozialistischem Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen zu nutzen und offiziell in ihren jeweiligen eigenen Antworten mitzuteilen ?
Postalische Antwort-Ankündigung
Ich freue mich, gemäß Ihrer Email-Ankündigung vom 14.07.2022 auch noch eine postalische Antwort von Ihnen zu bekommen
Pamphlet-Bewertung von Bürgereingaben zur Aufarbeitung der NS-Thematik
Ich bitte um ihr Verständnis, dass ich in meiner eigenen persönlichen Arbeitsweise und Ausdrucksweise versuche, sachlich zu bleiben, mich an Fakten zu halten und nicht andere Menschen zu beschimpfen oder zu beleidigen, zu bedrohen, zu diffamieren, zu diskreditieren oder zu diskriminieren. Auch nicht Personen oder Aussagen abzuwerten. Deswegen kann ich Ihre eigene Einschätzung und Bewertung als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach sowohl meiner Eingabe vom 14.07.2022 in der Geschwister-Scholl-Sache sowie in den vorherigen Eingaben zu meinen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen von NS-Unrecht und NS-Verbrechen u.a. auch in Mosbach in Ihrer Email-Antwort vom 14.07.2022 als sogenannte „Pamphlete“ meinerseits auch nur schwer nachvollziehen.
Ich bitte um ihr Verständnis, dass ich Sie daran erinnern möchte, dass es auch damals zwischen 1933 und 1945 Menschen gab, die Flugblätter von NS-Widerstandsgruppen, wie auch in der Sache der Weißen Rose um die Geschwister Scholl, die sich sowohl gegen das Wirken des NS-Terror- und Vernichtungsregimes als auch gegen die nationalsozialistische politisch-ideologische Propagandahetze und Desinformation richteten, konkret als Pamphlete gegen Führer, Volk und Vaterland bezeichnet und abgetan haben, um diesen Veröffentlichungen damit die jeweiligen Inhalte sachlicher Argumentation gezielt abzusprechen. Und dass es m. E. leider heute tatsächlich immer noch Menschen geben kann, die solche Pamphlet-Abwertungen bezüglich der Veröffentlichungen des NS-Widerstandes heute AKTUELL sofort und bedenkenlos immer noch vornehmen würden.
Ich bitte um ihr Verständnis, dass ich Sie darauf aufmerksam machen möchte, dass ich Sie ganz konkret als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach in meiner Eingabe vom 14.07.2022, die Sie selbst dann als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach am 14.07.2022 als „Pamphlet“ bezeichnet und bewertet haben, in Absatz 5 auf den Fall des rechtsradikalen Bundeswehroffiziers Franco A. aufmerksam gemacht hatte. Und zwar als eines von vielen Beispielen der Infiltration von Rechtsextremisten, Reichsbürgern anderen Demokratiegegnern in bestimmten Gesellschaftsgruppen und staatlichen Institutionen. Ich hoffe davon ausgehen zu können, dass
Sie als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach über die AKTUELL ALLGEMEIN VERFÜGBAREN Nachrichten, die zudem auch allen Landratsamtsmitarbeiter*innen in Mosbach jederzeit zur Verfügung stehen können, Kenntnis darüber erlangen konnten, dass HÖCHSTAKTUELL nur einen Tag später, am 15.07.2022, der Bundeswehroffizier Franco A. nach einem 14 Monate langem Prozess zu fünfeinhalb Jahren Gefängnisstrafe dafür verurteilt wurde, aus rechtsextremer Gesinnung heraus, Terroranschläge unter der Scheinidentität als syrischer Flüchtling geplant zu haben.
Bürgernahe transparente Kommunikation mit dem Landratsamt Mosbach
Ich bitte um ihr Verständnis, dass ich Sie darauf aufmerksam machen möchte, dass an dem selben Tag, an dem Sie als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach meine Eingabe vom 14.07.2022 sowie meine vorhergehenden Eingaben zu Aufarbeitungsbemühungen von NS-Unrecht und NS-Verbrechen u.a. auch in Mosbach dann noch als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach als „Pamphlete“ bezeichnet und bewertet haben, der baden-württembergische Verfassungsschutz gleichzeitig den gesamten Landesverband der AfD unter Beobachtung HÖCHSTAKTUELL am 14.07.2022 stellt, weil gewichtige Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen vorliegen. Ich hoffe davon ausgehen zu können, dass Sie als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach über die AKTUELL ALLGEMEIN VERFÜGBAREN Nachrichten, die zudem auch allen Landratsamtsmitarbeiter*innen in Mosbach jederzeit zur Verfügung stehen können, Kenntnis über verfassungsschutzrechtliche Beobachtungen und Einschätzungen von Parteien und Organisationen in Baden-Württemberg wahrnehmen konnten und künftig wahrnehmen werden.
Vorgänge beim Landratsamt Mosbach: AKTUELLER AUFGABENKREIS
Mit einem AKTUELL NACHWEISBAR WAHRHEITSWIDRIGEM RASSISMUSVORWURF WIDER BESSEREN WISSENS von Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Mosbach gegenüber Bürgern im demokratischen Rechtsstaat der BRD wird natürlich die Aufklärung und Aufarbeitung von Rassismus und Nationalsozialismus auch zwangsläufig ein AKTUELLER TEIL DES AUFGABENKREISES beim Landratsamt Mosbach. Siehe dazu die Ausführungen im Folgenden. Bürgernahe transparente Kommunikation mit dem Landratsamt Mosbach.
Bürgernahe transparente Kommunikation mit dem Landratsamt Mosbach
Ich bitte um ihr Verständnis, wenn ich nicht verstehen kann, welches Problem darin bestehen sollte, dass Bürger im demokratischen Rechtsstaat der BRD in einer offenen transparenten und bürgernahen Kommunikation mit Ämtern und Behörden, wie hier dem Landratsamt Mosbach, zur Verfügung stehende Behörden- und Ämter-Email-Adressen und Faxadressen als AKTUELL ÜBLICHE KOMMUNIKATIONSMITTEL IM JAHR 2022 in ihrer jeweiligen offenen transparenten Kommunikation verwenden und benutzen ?
In meinen mit benannten Kommunikationsmitteln eingesandten Eingaben vom 04.07.2022 und 09.07.2022 an das Landratsamt Mosbach habe ich Ihnen eindeutig dargelegt, dass es sich, insbesondere vor dem Hintergrund der BRD-Verfassung im Grundgesetz und dem jeweiligen politischen Konsens der jeweiligen wechselnden Bundes- und Landesregierungen seit 1949 schon IMMER UM EINEN AKTUELLEN BEZUG bei der Aufarbeitung von Nationalsozialismus, nationalsozialistischem Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen gehandelt hat und auch gegenwärtig und zukünftig immer um einen aktuellen Bezug handeln wird, der für alle Bürger, alle gesellschaftlichen Gruppen und alle politisch-administrativen Institutionen und damit auch für das Landratsamt Mosbach gegolten hat, gilt und gelten wird. Welche
AKTUELLEN offiziellen Kommunikationsrichtlinien des Landratsamtes unter der Verantwortung des gegenwärtigen Landrats *** gibt es derzeit und zukünftig für die Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Mosbach hinsichtlich offiziell angefragter Stellungnahmen von Bürgern und Gerichten zum Nationalsozialismus, zu nationalsozialistischem Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen ?
Rechtsfolge-Zuständigkeit der BRD-Justiz sowohl für das Nazi-Terror- und Vernichtungsregime als auch für die demokratische Weimarer Republik
Das Reichstagsbrandurteil und dessen Aufhebung dient dazu, die rechtliche, fachliche und sachliche Zuständigkeit der AKTUELLEN BRD-Justiz in der systemübergreifenden Rechtsnachfolge der vorhergehenden politischen-administrativen Systeme, sowohl nach dem vorhergehenden Deutschen Reich unter dem Nazi-Terror-Regime als auch unter der davor vorhergehenden demokratischen Weimarer Republik, in der gesamtzeitlichen Komponente von 1933 bis 2007 zu begründen. Dadurch begründet sich u.a. auch die Zuständigkeit für das Hitler-Putsch-Urteil von 1924. Auch zu diesem ausdifferenzierten NS-Aufklärungs- und Aufarbeitungssachverhalt wurden sowohl bei den direkt angefragten als auch bei den gerichtlich beantragt anzufragenden Stellungnahmen von Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Mosbach vom 03.06. und 05.06.2022 unter 6F 9/22 beim Amtsgericht Mosbach die jeweiligen Eingangsbestätigungen, Weiterbearbeitungen und Weiterleitungen aber durch Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Mosbach nachweisbar verweigert.
Generelle abstrakt anonymisierte Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege
Ich begrüße Ihren wertvollen und sachdienlichen Hinweis als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach, dass die Unrechturteile vom Nazi-Volksgerichtshof, den Sondergerichten und den Standgerichten, etc. generell per Gesetz in der BRD gemäß des Gesetzes zur Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege (NSAufhG) vom 25.08.1998 aufgehoben sind und bedanke mich für Ihre zeitnahe, bürgernahe und sachdienliche Übersendung des entsprechenden Links vom 14.07.2022 in der Sache der Geschwister Scholl und der weißen Rose:
https://www.gesetze-im-internet.de/ns-aufhg/BJNR250110998.html
Ich bitte um ihr Verständnis, wenn ich feststellen muss, dass Sie dabei leider nicht erklärt haben, warum diese BRD-Gesetzesgebung gegen den Nationalsozialismus, dessen Unrecht und Verbrechen durch die Nazi-Terror-Justiz von 1949 bis 1998 ganze 50 Jahre während seiner gesamten AKTUALTITÄTSAUF- UND BEARBEITUNGSLAUFZEIT lang gedauert hat.
Ich bitte um ihr Verständnis, wenn ich direkt nachfragen muss, warum es dann nachweisbar Mitarbeiter*innen vom Landratsamt Mosbach nicht möglich ist, in der Lage oder Willens zu sein, solche wie von Ihnen benannten gesetzlichen Quellen und Literaturangebote in offiziell angefragten Stellungnahmen von Bürgern und Gerichten zum Nationalsozialismus, zu nationalsozialistischem Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen zu nutzen und offiziell in ihren jeweiligen eigenen Antworten mitzuteilen ? Welche AKTUELLEN UND ZUKÜNFTIGEN offiziellen Kommunikationsrichtlinien des Landratsamtes unter der Verantwortung des gegenwärtigen Landrats *** gibt es für die Mitarbeiter*innen des Landratsamtes
Mosbach hinsichtlich offiziell angefragter Stellungnahmen von Bürgern und Gerichten zum Nationalsozialismus, zu nationalsozialistischem Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen ?
Konkret individuelle Wertschätzung und Anerkennung von NS-Opfern und NS-Widerstandskämpfern in Aufhebungsthematisierungen der jeweiligen Unrechtsurteile in der NS-Strafrechtspflege
Ich bitte um ihr Verständnis, wenn ich Sie darauf hinweisen muss, dass es hier AKTUELL UND KONKRET um etwas ganz Anderes geht beim Landratsamt Mosbach als um die faktisch sehr späte und lediglich generell abstrakt anonymisierte Aufhebung nationalsozialistischer Unrechtsurteile in der Strafrechtspflege per BRD-Gesetzgebung. Es geht hier um die grundsätzliche Fragestellung einer grundsätzlichen Einstellung und Haltung von Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Mosbach zu konkretem NS-Unrecht und konkreten NS-Verbrechen in der Nazi-Kinder- und Jugendhilfe und in der Nazi-Familienrechtspraxis, hier konkret bezüglich der grundsätzlichen Einstellung IM AKTUELLEN AUFGABENKREIS des Landratsamtes Mosbach mit den öffentlichen Verwaltungsaufgaben des Jugendamtes Neckar-Odenwaldkreis in der BRD-Kinder- und Jugendhilfe zu der jeweiligen konkreten jugendlichen Opposition gegen das NS-Terror- und Vernichtungsregime und zu den NS-Jugendwiderstandsbewegungen, wie hier der Weißen Rose. Beim Amtsgericht Mosbach wurde AKTUELL beispielsweise offiziell am 13.07.2022 unter 6F 9/22 beantragt, gerichtlich beim zuständigen Landrat *** am Landratsamt Mosbach in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Schulamt Mosbach, den Schulen, Volkshochschulen und sämtlichen weiteren Bildungseinrichtungen in Mosbach und im Landkreis Mosbach eine aktuelle und zukünftige regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit zu NS-Jugendwiderstandsbewegungen wie die Weiße Rose, Edelweißpiraten, Swing-Jugend, etc. sowie zu NS-Unrecht und NS-Verbrechen mit offizieller transparenter Bestätigungsmitteilung an alle Verfahrensbeteiligten zu beantragen.
Am 09.11.2021 teilt die baden-württembergische Staatssekretärin Sandra Boser MdL in einer AKTUELLEN MELDUNG des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg mit: „Gedenkstätten, Museen, Archive und viele weitere Orte machen Geschichte für Schülerinnen und Schüler erlebbar. Mit unserer Erklärung stärken wir die Bedeutung dieser Geschichtsorte für den Unterricht.“ „Das Grauen der nationalsozialistischen Diktatur lässt sich am eindrücklichsten in Gedenkstätten wie in Grafeneck nachvollziehen. Man lernt am besten, was Widerstand damals bedeutete, wenn man sich in Ulm auf die Spuren der Weißen Rose begibt. Aus Dokumenten in den Archiven und in unserem Haus der Geschichte lässt sich der Aufbau demokratischer Strukturen - und was das für die Menschen damals bedeutet hat - am besten nacherleben,“ sagt Boser. Sie betont: „Die außerschulischen Geschichtsorte machen Geschichte greifbar und erlebbar. Ich freue mich und es ist mir ein persönliches Anliegen, dass wir mit vielen Partnern in einer gemeinsamen Erklärung die Bedeutung der Geschichtsorte für den Unterricht weiter stärken.“
https://rp.baden-wuerttemberg.de/
Ich bitte um Ihr Verständnis, dass es sehr sachdienlich sein könnte, wenn Sie als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach mitteilen könnten, wann denn das Landratsamt Mosbach sich unter der gegenwärtigen Verantwortung von *** mit seinem AKTUELLEN AUFGABENKREIS dieser benannten Erklärung und Partnerschaft der Baden-Württembergischen Landesregierung wie und wo angeschlossen hat ? Wann hat sich das Landratsamt Mosbach wie und wo hierbei beispielsweise mit Finanzierungen und/oder Bereitstellungen von Ressourcen in seinem AKTUELLEN AUFGABENKREIS bemüht ? Oder wird sich das Landratsamt Mosbach ggf. zukünftig in dieser Sache von NS-Angelegenheiten bemühen ?
NAZI-Konzentrationslager im Regierungsbezirk des Landratsamtes Mosbach
Ich bitte um Ihr Verständnis, dass es sehr sachdienlich sein könnte, wenn Sie als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach mitteilen könnten, wann denn das Landratsamt Mosbach sich unter der gegenwärtigen Verantwortung von *** mit seinem AKTUELLEN AUFGABENKREIS seit 2010 beispielsweise mit Finanzierungen oder Bereitstellungen von Ressourcen in seinem AKTUELLEN AUFGABENKREIS sowohl für bürgerschaftlich als auch für öffentlich getragene NS-Erinnerungsorte bemüht und engagiert hat, um diese Orte auch jeweils KONKRET UND AKTUELL u.a. sowohl für die öffentliche Thematisierung der NS-Thematik für die Jugendarbeit und Demokratie-Erziehung an KZGedenkstätten in Baden-Württemberg innerhalb des Regierungsbezirkes Mosbach beim Landratsamt Mosbach zu unterstützen und zu nutzen ? Oder wird sich das Landratsamt Mosbach ggf. zukünftig in dieser Sache von NS-Angelegenheiten bemühen ?
https://rp.baden-wuerttemberg.de/
Dazu zählen das Konzentrationslager Neckarelz, von März 1944 bis März 1945 zunächst eine Außenstelle des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof, sowie die zusätzlichen Lager in Mosbach, wie das Hammerlager in Mosbach für SS-Strafgefangene, und Neckarelz II alter Bahnhof im Zusammenhang mit der Industrieanlage Goldfisch, für Zwangsarbeiter/-innen das Lager Hohl in Neckarelz, für 1.100 Ostarbeiter/-innen ein Lager in Obrigheim für
„Westeuropäische Fremdarbeiter“, das Lager in der Turnhalle in Mosbach für italienische Militärinternierte (IMI), für weitere Gefangene die kleineren Lager Bahnhof Hasbachtal und Bahnhof Asbach-Baden, Lager für Bauhäftlinge in Neckargerach und Neckarelz. Aber auch die Rüstungs-Produktionsanlagen und Firmen, in denen KZ-Häftlinge und andere nebeneinander Zwangsarbeit im Regierungsbezirk des Landratsamtes Mosbach verrichten mussten.
Lediglich Historische Angelegenheit ohne AKTUALITÄTSBEZUG ?
Ich bitte um Ihr Verständnis, dass ich Ihnen bei Ihren Aussagen aus Ihrer Email-Antwort vom 06.07.2022 auf meine Eingabe vom 04.06.2022 in der Angelegenheit zur Aufklärung und Aufarbeitung von NS-Verbrechen beim Landratsamt Mosbach, nur teilweise zustimmen kann, dass diese NS-Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen lediglich nur eine Aufgabe für Historiker seien. Und mehr nicht ! Sicherlich ist es m. E. so, dass die Historiker einen essentiellen Beitrag bei der benötigten und sachdienlichen Faktenbeschaffung für gesellschaftspolitische außergerichtliche, zivilgerichtliche und strafrechtliche Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen leisten.
AKTUELLE BEZÜGE - Verfassungsschutzberichte und Anti-Diskriminierung
Insbesondere, wenn wir auch Bezug sowohl auf die vorhergehenden als auch auf den letzten Verfassungsschutzbericht vom 07.06.2022 nehmen und die schon wieder und weiter zunehmenden Umtriebe rechtsextremistischer und demokratiefeindlicher Organisationen, Bewegungen und von Einzelpersonen in Betracht ziehen, erkennen wir, dass sich daraus eine gesamtgesellschaftliche AKTUELLE Aufgabenstellung für alle Institutionen und Bürger ableiten lässt. Natürlich zählt dazu auch das Landratsamt Mosbach unter der gegenwärtigen Verantwortung von *** mit seinem AKTUELLEN AUFGABENKREIS.
Zudem gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen einer ordnungsgemäßen vollständigen Aufarbeitung des Nationalsozialismus einerseits und einer ordnungsgemäßen vollständigen Abarbeitung der AKTUELLEN Anti-Diskriminierungsrichtlinien, mittlerweile als EU-Recht und Menschenrechte in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, in der Europäischen Menschenrechtskonvention und im Grundgesetz verbrieft, andererseits.
In diesem historischem Kausalzusammenhang wird uns allen klar, dass die Opfer- und Diskriminierungszielgruppen der Nazi-Terrorherrschaft neben dem Geschlecht zum erweiterten AKTUELLEN Grundsatz eines Opferschutzes bei unserer heutigen Anti-Diskriminierungsarbeit geführt haben: Rasse und Herkunft, politische Weltanschauung und Meinungsfreiheit, Glaubens- und Religionsfreiheit, sexuelle Orientierung, Behinderung.
Am 14.06.2022 hat der baden-württembergische Verfassungsschutz die AfD als AKTUELLEN »VERDACHTSFALL« eingestuft, wie Innenminister Thomas Strobl in Stuttgart bei der Vorlage des Verfassungsschutzberichts für 2021 verkündete. Damit folgt der Geheimdienst in Baden-Württemberg dem Bundesamt für Verfassungsschutz und sieht damit »hinreichend gewichtige tatsächliche Anhaltspunkte« für verfassungsfeindliche Bestrebungen in der AfD Baden-Württemberg. Bislang wurden im Südwesten Deutschlands lediglich die AfD- Nachwuchsorganisation Junge Alternative und der rechtsnationale »Flügel« der Partei nachrichtendienstlich beobachtet.
AKTUELLE BEZÜGE – Hasshetze in Sozialen Medien, Neo-Nazistische Bewegungen und Neo-Nazi-Terror gegen rassistisch-diskriminierte Minderheiten und Vertreter des demokratischen Rechtsstaates
Wenn wir zudem die rechtsextremistische Hasshetze in den sozialen Medien, die NPD und die NPD-Verbotsverfahren von 2001 bis 2003, 2013 bis 2017, in 2018; die Verbrechen des nationalsozialistischen Untergrundes und die NSU-Terrorismusprozesse von Mai 2013 bis August 2021; das NSU 2.0 Phänomen von-August 2018 bis April 2022; sowie die rechtsextremistischen Bedrohungs- und Angriffsszenarien gegenüber und Morde an demokratischen Politikern in der BRD, wie am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke am 01.06.2019, in Betracht ziehen, dann wird uns sehr schnell der IMMERWÄHRENDE AKTUALITÄTSBEZUG noch klarer.
AKTUELLE BEZÜGE – Infiltration von staatlichen Institutionen : Bundeswehr
Und dieser ANDAUERNDE AKTUALITÄTSBEZUG wird uns auch klar, wenn wir die Infiltration von Rechtsextremisten, Reichsbürgern und anderen Demokratiegegnern in bestimmten Gesellschaftsgruppen und staatlichen Institutionen in Betracht ziehen. Wie beispielsweise bei der Bundeswehr und ihren Sondereinheiten, die dazu eine extra Extremismus-präventionsmaßnahme einrichten musste, nachdem schon in den 1990er Jahren ein Untersuchungsausschuss zu rechtsextremen Skandalen in der Bundeswehr eingerichtet wurde; nachdem in 2011 eine öffentliche Diskussion, um die Anwendung von Dienstrecht und Mitteln des Rechtsstaats gegen Rechtsradikale in der Bundeswehr stattfand. Auch der als Unterstützer der NSU-Terroristen in 2013 angeklagte Andre E. war schon zu seiner Bundeswehrzeit bekennender Nationalsozialist. Der in 2017 verhaftete rechtsextreme Oberleutnant Franco A., begann sogar in 2015 ein Doppelleben als syrischer Obstverkäufer und beantragte Asyl, um den Flüchtlingsstatus zu bekommen und dann in dieser Tarnung Terroranschläge zu planen, nachdem er trotz festgestellter antisemitischer, rassistischer und rechtsextremer Ansichten in seiner Masterarbeit von 2013 als Berufssoldat in die Bundeswehr aufgenommen und befördert worden war. Die Anklageerhebung gegen Franco A. vor dem BGH in 2019 sorgte auch für eine öffentliche Debatte zur Entfernung von Wehrmachtsandenken aus Bundeswehr-Kasernen. HÖCHSTAKTUELL wurde am 15.07.2022, Franco A. nach einem 14 Monate langem Prozess zu fünfeinhalb Jahren Gefängnisstrafe wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat verurteilt, weil er aus rechtsextremer Gesinnung heraus, einen Terroranschlag unter der Scheinidentität als syrischer Flüchtling geplant hatte. Die Vertreterin des Generalbundesanwalts, Karin Weingast, bewertete das Urteil «... als wichtigen Erfolg in der Bekämpfung des Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in der Bundesrepublik Deutschland.»
AKTUELLE BEZÜGE – Infiltration von staatlichen Institutionen : Polizei
Beispielsweise gehört die Polizei auch zu diesem ANDAUERNDEN AKTUALITÄTSBEZUG bei der Infiltration von Gesellschaftsgruppen und staatlichen Institutionen. Was klar wird, durch die öffentlichen Diskussionen um Rechtsextreme Einstellungen und Vorfälle in deutschen Polizeibehörden beginnend in 2019. Dazu gehörten Themenbereiche, wie Rechtsextreme Netzwerke und Chatgruppen innerhalb einzelner Landespolizeibehörden; die Weitergabe sensibler Daten aus Polizeicomputern an Rechtsextreme; Polizeiangehörige, die durch Rassismus auffallen und offen Sympathien für Rechtsaußenformationen hegen, oder Verbindungen von Polizeibeamten in die sogenannte Reichsbürgerszene. Schon seit den 1990er Jahren gehörte der wiederkehrende Vorwurf, Opfer rassistischer Straftaten seien von Polizeiangehörigen wie Kriminelle behandelt, Hilfe und Schutz ihnen verweigert worden zur öffentlichen Diskussion. Fälle, in denen Polizistinnen und Polizisten in rechtsextreme Aktivitäten verwickelt waren oder offenkundig rechtsmotivierte Gewalt von ihnen ausging, machten bundesweit Schlagzeilen. Amnesty International veröffentlichte dazu in 2016 einen Bericht: Leben in Unsicherheit. „Wie Deutschland die Opfer rassistischer Gewalt im Stich lässt.“
AKTUELLE BEZÜGE – Infiltration von staatlichen Institutionen : Sicherheitsbehörden
Im Mai 2022 zeichnet das Bundesinnenministerium mit KONKRETEM AKTUALITÄTSBEZUG ein Lagebild in einem zweiten Bericht innerhalb von zwei Jahren, dass es zwischen 2018 und 2021 deutlich mehr Verdachtsfälle bei den Landes- und Bundessicherheitsbehörden im Zusammenhang mit Rechtsextremismus, Reichsbürgern und Selbstverwaltern gegeben hat.
AKTUELLE BEZÜGE – Struktureller Rassismus bei Behörden, Ämtern, Institutionen
All diese zuvor angeführten Vorfälle und Sachverhalte haben u.a. mit zu IMMER WIEDER AKTUELL ANDAUERNDEN öffentlichen Debatten über strukturellen Rassismus in Behörden und Ämtern geführt.
AKTUELLE BEZÜGE – Infiltration von kulturellen Institutionen :
Auf der internationalen Weltkunstschau, der 15. Documenta in Kassel, kam es im Juni und Juli 2022 zum breit öffentlichen diskutierten Anti-Semitismus-Skandal durch die KONKRET AKTUELLE Ausstellung antisemitischer Bildsprache, woraufhin die Generaldirektorin Sabine Schormann HÖCHSTAKTUELL am 16.07.2022 zurücktrat.
AKTUELLE BEZÜGE – Vergessene NS-Opfer afrikanischer Herkunft :
Im September 2021 wurden ÖFFENTLICH AKTUELL die vergessenen schwarzen Opfer der Nationalsozialisten thematisiert, da bis dahin nur wenig an sie erinnerte. Viele Afrodeutsche stammten aus den deutschen Kolonialgebieten in Afrika von 1884 bis 1920. Eine weitere Gruppe von Afrodeutschen wurde als "Rheinland-Bastarde" und/oder "Kinder der Schande" in der Nazi-Zeit diskriminiert, verfolgt und vernichtet. Sie waren Kinder von Vätern als Angehörige der französischen Armee afrikanischer Abstammung, nach dem Ersten Weltkriegs stationiert in Deutschland.
Doch bis September 2021 waren in Deutschland lediglich nur zwei Stolpersteine den schwarzen Opfern des nationalsozialistischen Nazi-Terror- und Vernichtungsregimes gewidmet. Im September 2021 wurden dann AKTUELL in Berlin zwei weitere Denkmäler zur Erinnerung an Martha Ndumbe, die im Konzentrationslager Ravensbrück starb, und Ferdinand James Allen, der zunächst NS-zwangssterilisiert und dann während der Nazi-Euthanasie-Massenmordkampagne Aktion T4 ermordet wurde, hinzugefügt. Der erste Berliner Stolperstein wurde in 2007 für Mahjub bin Adam Mohamed installiert, der zunächst als Kindersoldat in der deutschen Kolonialarmee gedient hatte, dann aber wegen Beziehungen zu deutschen Frauen unter der Nazi-Beschuldigung und Nazi-Verfolgung der "Überschreitung der Rassenschranken" im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert und ermordet wurde. Ein Frankfurter Stolperstein erinnert an den in Südafrika geborenen Hagar Martin Brown, der unter dem Nazi-Terror- und Vernichtungsregime von Ärzten zur Erprobung medizinischer Chemikalien missbraucht wurde, was zu seinem Tod führte.
AKTUELLE BEZÜGE – Unklare Haltung bei Landratsämtern :
In 2017 wurde öffentlich der Skandal beim Landratsamt Bautzen diskutiert, in dem Sachsens Vize-Landrat Udo Witschas nur eine Woche nach seiner umstrittenen Begegnung mit dem damaligen NPD-Kreischef im Austausch mit dem nächsten bei ihm vorstellig gewordenen Neonazi im Landratsamt war. Drei Stunden lang erörterte der CDU-Politiker im Landratsamt mit dem Neonazi Strategien zum Umgang mit Flüchtlingen. Später wurden Chatprotokolle bekannt, die belegen, dass Witschas in überaus freundlichem Ton mit dem NPD-Funktionär über die Lage in Bautzen diskutierte, telefonierte und Interna weitergab. Das Landratsamt Plauen stand in der öffentlichen Kritik, weil es am 01.05.2019 entgegen dem Verbotspassus im sächsischen Versammlungsgesetz zu einschüchternder Uniformierung und dem äußeren einschüchternden Erscheinungsbild auf andere Versammlungsteilnehmer oder Außenstehende, einen „uniformierten“ Fackelmarsch der neonazistischen Kleinpartei "Der III. Weg" genehmigt und verteidigt hatte, der zusätzlich mit einem Trommelcorps und Fahnen wie bei der Hitlerjugend an das Auftreten der Nationalsozialisten im Dritten Reich erinnerte. Skandiert wurde von Demonstranten: "Nationaler Sozialismus - jetzt!" und "Deutschland erwache." Im Fall des verurteilten rechtsextremistischen Bundeswehroffiziers Franco A. steht eine öffentliche Überprüfung, inwieweit ausländerrechtliche und asylrechtliche Fachabteilungen von Landratsämtern in den Sachverhalten involviert sein könnten, dass er unter einer Scheinidentität als syrischer Asylbewerber rechtsterroristische Anschläge geplant haben soll, noch aus.
Dies bedeutet im KONKRETEN AKTUALITÄTSBEZUG, dass auch Landratsämter anfällig dafür sein können, dass MITARBEITER VON LANDRATSÄMTERN Kontakte pflegen mit oder sich engagieren für Rechtsextremismus, Reichsbürgertum, Selbstverwaltertum und mit Demokratiegegnern sympathisieren können. Diese AKTUELLE ERKENNTNIS ZU LANDRATSÄMTERN in diesem Problemzusammenhang kann nur dazu führen, dass auch beim LANDRATSAMT MOSBACH entsprechende Überprüfungen der Mitarbeiter*innen durchgeführt werden sollten. Insbesondere, wenn konkrete Anhaltspunkte und Hinweise vorliegen, wie hier beim Landratsamt Mosbach. Siehe dazu Ausführungen im Folgenden.
AKTUELLE BEZÜGE – Haltung der Deutschen Botschaft in Israel
Wenn wir die Vorstellung des ehemaligen Regierungssprechers und neuen deutschen Botschafters Steffen Seibert mit seiner Begrüßungsrede in Israel am 12.07.2022 in Betracht ziehen, dann wird uns umso mehr klar, dass es IMMER AKTUALITÄT GEGEBEN hat und IMMER AKTUALITÄT GEBEN WIRD, auch beim Landratsamt Mosbach, sich in notwendigen, konkreten und konsequenten Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu NS-Unrecht und NS-Verbrechen zu engagieren. Steffen Seibert bestätigte in einer Videobotschaft an die israelische Bevölkerung auf Twitter im Juli 2022: „Deutschland und Israel verbinde nach den "monströsen Verbrechen der Schoah" heute eine besondere Freundschaft. Seibert betonte Deutschland und Israel seien heute "Partner und Freunde." "Für uns Deutsche, für mich persönlich, bedeutet das so viel." „Wir haben die Lektionen aus unserer Geschichte gelernt,“ sagt Steffen Seibert, designierter Botschafter in Israel HÖCHSTAKTUELL im Juli 2022.
AKTUELLE Vorgänge beim Landratsamt Mosbach zu Nationalsozialismus, NS-Unrecht und NS-Verbrechen und Rechtsextremismus, Neo-Nazismus
Daher ist es vor den zuvor angeführten und thematisierten Hintergründen umso unverständlicher, dass die Ihnen benannten und bekannten Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Mosbach, wie ich schon in den Eingaben vom 04.07. und 09.07.2022 unter AKTENZEICHEN 3.23214 dem Landratsamt Mosbach nachweisbar dargelegt habe, sich in wiederholten gezielten Verfahrensentschleunigungen durch gezielte Verweigerungen von Eingangsbestätigungen, Weiterbearbeitungen und Weiterleitungen sowie durch Verweigerungen von Stellungnahmen bei NS-Verfahren engagieren. Und zwar…
- Nicht nur nachweisbar bei direkten offiziellen Bürger-Eingaben zu NS-Verfahren unter 3.23214 beim Landratsamt Mosbach
- Sondern auch nachweisbar bei Eingaben zu NS-Verfahren mit gerichtlich beantragten Stellungnamen des Landratsamtes Mosbach unter 6F 9/22 AG MOS
- Sondern auch nachweisbar bei direkten Eingaben zu NS-Verfahren unter 3.23214 beim Landratsamt Mosbach zur außergerichtlichen und gerichtlichen Aufarbeitung der von den Nazis zerstörten jüdischen Synagoge in Mosbach und deren nicht erfolgtem Wiederaufbau.
Ich begrüße Ihre aufmerksame sachdienliche Beobachtung als hochrangiger Beamter und Mitarbeiter des Landratsamtes Mosbach vom 14.07.2022, dass die hier behandelte Problematik einer bürgernahen transparenten Kommunikation zwischen Bürger und Landratsamt Mosbach zu Nationalsozialismus, zu nationalsozialistischem Unrecht und nationalsozialistischen Verbrechen mit nachweisbaren Verweigerungen von Eingangsbestätigungen, Weiterbearbeitungen und Weiterleitungen durch Mitarbeiter*innen des Landratsamtes Mosbach AKTUELL TATSÄCHLICH beginnt.
....
Mit freundlichen Grüßen
+++
Vollständiger Text im PDF-Dokument !
Siehe Inhalt der Kategorie "Offene Briefe" u.a. :
- Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Gesinnungsprüfungen beim Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Landtag Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Justizministerium Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Landesregierung Baden-Württemberg zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
- HISTORISCHES zum Nationalsozialismus >>>
- HISTORISCHES: Nationalsozialismus in Mosbach - Baden >>>
- AKTUELLES zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, auch in Mosbach - Baden >>>
1.2 Offener Brief #002 an das Landratsamt Mosbach vom ***
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Siehe Inhalt der Kategorie "Offene Briefe" u.a. :
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- Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
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2. Verfahren ausgehend vom Amtsgericht Mosbach zum NS-Verbrechen mit Bezug auf das Landratsamt Mosbach
Amtsgericht Mosbach | NS- und Rechtsextremismus-Verfahren bei der Mosbacher Justiz: |
2.1 Antrag auf AMTSSEITIGE VERFÜGUNG vom 21.08.2022 zu 6F 9/22 auf GERICHTLICHE PRÜFUNG zur Interessens-Beteiligung des Mosbacher Landrats Wilhelm Compter an der Nazi-(Kinder)-Euthanasie
EINLADUNG ZUR PROZESSBEOBACHTUNG !!!
ZUR AUFARBEITUNG VON NATIONALSOZIALISTISCHEM UNRECHT
UND NATIONALSOZIALISTISCHEN VERBRECHEN
BEIM AMTSGERICHT MOSBACH
6F 9/22
Antrag auf gerichtlich zu beantragende symbolpolitische posthume Aberkennung des Bundesverdienstkreuzes für den Mosbacher Landrat Dr. Hermann Wilhelm Compter wegen den öffentlich nachgewiesenen Bestrebungen vom Nazi-Euthanasie-Massenmord in den Mosbacher Heil- und Pflegeanstalten profitieren zu wollen
Prozessbeobachtung: NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach
Rechtsfolge-Zuständigkeit der BRD-Justiz sowohl für das Nazi-Terror- und Vernichtungsregime als auch für die demokratische Weimarer Republik: Das Reichstagsbrandurteil von 1933 und dessen Aufhebung in 2007 dient dazu, die rechtliche, fachliche und sachliche Zuständigkeit der AKTUELLEN BRD-Justiz in der systemübergreifenden Rechtsnachfolge der vorhergehenden politischen-administrativen Systeme, sowohl nach dem vorhergehenden Deutschen Reich unter dem Nazi-Terror-Regime als auch unter der davor vorhergehenden demokratischen Weimarer Republik, in der gesamtzeitlichen Komponente von 1933 bis 2007 zu begründen. Dadurch begründet sich u.a. auch die Zuständigkeit für die hier vorliegende und anhängige Rechtssache beim Amtsgericht Mosbach.
Hiermit ergeht der zuvor benannte offizielle Antrag an das AG/FG Mosbach unter 6F 9/22 vom 21.08.2022.
BEGRÜNDUNG UND GLAUBHAFTMACHUNG:
Aus der damaligen "Erziehungs- und Pflegeanstalt für Geistesschwache Mosbach/Schwarzacher Hof" wurden 263 Menschen in die Vernichtungslager Grafeneck (1940) und Eichberg/Uspringe (1944) abtransportiert. Insgesamt 167 der T4-Opfer aus der „Erziehungs- und Pflegeanstalt“ kamen vom Schwarzacher Hof; weitere 51 kamen vom Stammsitz in Mosbach. Bei drei Transporten wurden am 13., 17. und 20. September 1940 insgesamt 218 Bewohner und Bewohnerinnen aus Mosbach und Schwarzach in die Vernichtungsanstalt Grafeneck verschleppt und 217 davon vergast und verbrannt.
Dr. Hermann Wilhelm Compter war Landrat des Bezirks Mosbach von Juli 1938 bis kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 2. April 1945. Der Mosbacher Landrat Wilhelm Compter, NSDAP-Mitglied seit 1933, hatte seit langem ein sehr großes Interesse daran aus Prestigegründen, um das Ansehen der Kleinstadt in der Provinz aufzubessern, die Wehrmacht nach Mosbach zu holen und musste zur Verwirklichung dieser Pläne dementsprechend passende Gebäude und Gelände anbieten. Direkt nachdem die Todestransporte von Kindern und Erwachsenen aus den Mosbacher Heil- und Pflegeanstalten in den 1940er Jahren in die jeweiligen Vernichtungsanstalten der NS-Euthanasie erfolgt waren, geriet der Einrichtungsträger unter wirtschaftlichen Druck, weil nunmehr sowohl der Schwarzacher Hof als auch der Stammsitz in Mosbach unterbelegt waren mit Patienten, so dass der Träger der Behindertenhilfe meinte, sich gezwungen zu sehen, eine der beiden Anstalten verkaufen zu müssen. Der Mosbacher Landrat Wilhelm Compter sah nun seine Chance gekommen, seine Pläne zu verwirklichen und drängte direkt nach den NS-Euthanasie-Todestransporten in 1940 auf den Verkauf der Liegenschaften der Mosbacher Anstalt, um diese der Wehrmacht für die Einrichtung einer Unteroffiziersschule in Mosbach anbieten zu können. Der Mosbacher Landrat Wilhelm Compter hatte gleichzeitig weder zuvor noch danach irgendeinen offiziell erkennbaren Widerstand gegen die Nazi-Euthanasie geleistet. Dazu führte der Mosbacher Landrat Wilhelm Compter zunächst ein Gespräch mit der Einrichtungsleitung der Mosbacher Erziehungs- und Pflegeanstalt am 02.10.1940 und verfügte dann anschließend einen Monat später am 19.11.1940 die Beschlagnahme der anstaltseigenen Grundstücke mit ihren sämtlichen Gebäulichkeiten auf der Gemarkung Mosbach für Wehrmachtszwecke.
Quelle : SCHEUNING, Hans-Werner, 1997, Als Menschenleben gegen Sachwerte gewogen wurden: Die Geschichte der Erziehungs- und Pflegeanstalt für Geistesschwache. Mosbach/Schwarzacher Hof und ihrer Bewohner 1933-1945 (Programm Heidelberger Verlagsanstalt), S. 188-189, 195-196, 200.
Unzureichende Aufarbeitung durch die Mosbacher Justiz ?: Bisher ist öffentlich nichts darüber bekannt, dass Verantwortliche im arbeitsteilig organisierten Nazi-Euthanasie-Massenmord T4 in den Mosbacher Heil- und Pflegeanstalten während der Nachkriegszeit von der Mosbacher Justiz angeklagt und verurteilt wurden.
Der Mosbacher Landrat Dr. Hermann Wilhelm Compter wurde 1960 mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet. Als Staatsoberhaupt verleiht der Bundespräsident den Orden für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie für alle besonderen Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland. Die Entziehung ist im „Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen“ vorgesehen und zwar wenn es sich erweist, dass ein Beliehener durch sein Verhalten der verliehenen Auszeichnung unwürdig ist oder ein solches Verhalten nachträglich bekannt wird. So kann ihm durch den Verleihungsberechtigten der Titel oder die Auszeichnung entzogen werden. Der Bundespräsident entscheidet somit auch darüber, ob jemandem der verliehene Orden wieder entzogen wird. Anregungen nimmt die Staats- bzw. Senatskanzlei des Bundeslandes entgegen, in dem die zu ehrende Person wohnt.
Hiermit ergeht der offizielle Antrag an das Amtsgericht Mosbach unter 6F 9/22 auf „Gerichtlich zu beantragende Aberkennung des Bundesverdienstkreuzes für den Mosbacher Landrat Dr. Hermann Wilhelm Compter wegen den öffentlich nachgewiesenen Bestrebungen vom Nazi-Euthanasie-Massenmord in den Mosbacher Heil- und Pflegeanstalten profitieren zu wollen.“ Der amtsseitig zu stellende Antrag ist an den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sowie an Dr. Florian Stegmann, Staatsminister und Chef der Staatskanzlei, beim Staatsministerium Baden-Württemberg zu richten.
ANTRAG AUF VERFAHRENSBESCHLEUNIGUNG:
Hiermit ergeht der Antrag auf Verfahrensbeschleunigung in vorliegender Rechtssache.
SACHVERHALTSERMITTLUNGS- UND AUFKLÄRUNGSPFLICHT DES GERICHTS:
Das Gericht selbst ist von Amtswegen zur umfassenden Sachverhaltsermittlung und -aufklärung nach § 26 FamFG, § 27 FamFG, § 44 FamFG, § 138 ZPO verpflichtet, um möglichst eine Verletzung der Ansprüche auf rechtliches Gehör und faires Verfahren nach § 10 AEMR, § 6 EMRK, § 103 Abs. 1 GG sowie auf die Achtung des Familienlebens nach § 8 EMRK sowie auf das Recht auf Meinungsfreiheit § 19 AEMR, § 11 EMRK, § 5 GG sowie auf das Recht auf Diskriminierungsverbot § 14 EMRK auszuschließen.
GERICHTLICH EINZUHOLENDE STELLUNGNAHMEN
Beim hier fallverantwortlichen Spruchkörper des Amtsgerichts Mosbach wird unter 6F 9/22 offiziell beantragt von allen Verfahrensbeteiligten inklusive der involvierten Fachstellen (Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach unter Aktenzeichen 3.23214 und der gerichtlich bestellten Verfahrensbeiständin) offizielle Stellungnahmen in der hier anhängigen Rechtssache „Gerichtlich zu beantragende Aberkennung des Bundesverdienstkreuzes für den Mosbacher Landrat Dr. Hermann Wilhelm Compter wegen den öffentlich nachgewiesenen Bestrebungen vom Nazi-Euthanasie-Massenmord in den Mosbacher Heil- und Pflegeanstalten profitieren zu wollen“ ordnungsgemäß und vollständig zeitnah einzuholen.
INTERNET-VERÖFFENTLICHUNGEN
Hiermit erfolgt offiziell die Antragsteller-Freigabe des vorliegenden Antrages vom 21.08.2022 unter 6F 9/22 in vorliegender Rechtssache „Gerichtlich zu beantragende Aberkennung des Bundesverdienstkreuzes für den Mosbacher Landrat Dr. Hermann Wilhelm Compter wegen den öffentlich nachgewiesenen Bestrebungen vom Nazi-Euthanasie-Massenmord in den Mosbacher Heil- und Pflegeanstalten profitieren zu wollen“ zur frei zugänglichen Veröffentlichung in den Internetpräsenzen des Amtsgerichts Mosbach sowie der BRD-Justizinstitutionen sowie in den Internetpräsenzen der BRD-Universitäten und Fachhochschulen sowie in den Internetpräsenzen sämtlicher BRD-Bildungseinrichtungen.
Der vorliegende Antrag in vorliegender Rechtssache beim Amtsgericht-Familiengericht Mosbach wird mit begleitender Falldokumentation auf der folgenden Website frei zugänglich im Internet veröffentlicht: Die Internet-Präsenz " Nationalsozialismus in Mosbach - Baden und Württemberg : Rechtsextremismus und Neofaschismus : Rassismus und Diskriminierung : Anti-Semitismus : Homophobie " ist ein Linkportal und Informationsangebot zu regionalen Ereignissen im Prioritäten-Fokus zu Mosbach, Baden und Württemberg.
http://www.nationalsozialismus-in-mosbach-baden.info/
Beim fallverantwortlichen Spruchkörper am Amtsgericht Mosbach wird hiermit am 21.08.2022 unter 6F 9/22 die Veranlassung mit transparenter Bestätigungsmitteilung an alle Verfahrensbeteiligten beantragt, die hier anhängige RECHTSSACHE mit kritischer Dokumentation sowie die entsprechende Verfahrens- und Falldokumentationen auf den Internet-/bzw. Websites des Amtsgericht Mosbach frei zugänglich zu veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Michael Uhl
Siehe auch :
Siehe Inhalt der Kategorie "Offene Briefe" u.a. :
- Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Gesinnungsprüfungen beim Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Landtag Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Justizministerium Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Landesregierung Baden-Württemberg zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
- HISTORISCHES zum Nationalsozialismus >>>
- HISTORISCHES: Nationalsozialismus in Mosbach - Baden >>>
- AKTUELLES zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, auch in Mosbach - Baden >>>
2.2 STRAFANZEIGEN vom 18.12.2022 zu 6F 9/22 gegen verantwortliche Mitarbeiter von der NS-Zwangsarbeit profitierender öffentlicher Unternehmen von Stadt und Kreis Mosbach beim Landratsamt Neckar-Odenwaldkreis ns Mosbach wegen Mord und Beihilfe zu Mord
Amtsgericht Mosbach
Hauptstraße 110
74821 Mosbach
Ermittlungen der BRD-Justizbehörden gegen NS-Unrecht und NS-Verbrechen.
ONLINE-DOKUMENTATION:
www.nationalsozialismus-in-mosbach-baden.de
STRAFANZEIGEN vom 18.12.2022 GEGEN VERANWORTLICHE
Mitarbeiter von der NS-Zwangsarbeit profitierender
öffentlicher Unternehmen von Stadt und Kreis Mosbach
beim Landratsamt Mosbach
in MOSBACH und im NECKAR-ODENWALDKREIS
an das Amtsgericht Mosbach gemäß § 158 StPO unter 6F 9/22
wegen Mord und Beihilfe zu Mord zu den Tatkomplexen
a) Versterben von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern auf Grund von unmenschlichen Lager-, Haft- und Arbeitsbedingungen
b) Ermordungen von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern
vom 18.12.2022
AKTENZEICHEN 1403||(2022)-Z5 2085/2022
Sehr geehrte Damen und Herren beim Bundesjustizministerium,
Infomieren Sie bitte, welche gültigen bundesgesetzlichen Regelungen für die strafrechtliche Verfolgung und juristische Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen derzeit bestehen.
Infomieren Sie bitte, welche gültigen bundesgesetzlichen Regelungen für die statistische Erhebung von Eingaben zu Ermittlungen gegen NS-Unrecht und NS-Verbrechen derzeit bestehen.
Überprüfen Sie bitte, inwiefern die Verfahrens- und Verhaltensweisen des Amtsgerichts Mosbach – Baden, wie im Folgenden dokumentiert, mit diesen gesetzlichen Regelungen korrespondieren oder aber nicht.
AKTENZEICHEN JUMRIX-E-1402-41/878/4
Sehr geehrte Damen und Herren beim Justizministerium des Landes Baden-Württemberg,
Infomieren Sie bitte, welche gültigen landesgesetzlichen Regelungen für die strafrechtliche Verfolgung und juristische Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen derzeit bestehen.
Infomieren Sie bitte, welche gültigen landesgesetzlichen Regelungen für die statistische Erhebung von Eingaben zu Ermittlungen gegen NS-Unrecht und NS-Verbrechen derzeit bestehen.
Überprüfen Sie bitte, inwiefern die Verfahrens- und Verhaltensweisen des Amtsgerichts Mosbach – Baden, wie im Folgenden dokumentiert, mit diesen gesetzlichen Regelungen korrespondieren oder aber nicht.
Siehe auch zuvor benannte Online-Dokumentation:
www.nationalsozialismus-in-mosbach-baden.de
AKTENZEICHEN 6F 9/22
Sehr geehrte Damen und Herren beim Amtsgericht Mosbach,
teilen Sie bitte ordnungsgemäß und transparent die Eingangsbestätigung der hier vorliegenden Eingabe zur Aufklärung und Aufarbeitung von NS-Unrecht und NS-Verbrechen, sowie die konkrete Sachverhaltsbenennung, sowie den jeweiligen Bearbeitungsstatus sowohl an den Antragsteller als auch an die Ihnen übergeordneten Justizbehörden zu deren jeweiligen Aktenzeichen, wie zuvor angeführt, mit.
Gemäß der Rechtsaufassung des baden-württembergischen Justizministeriums unter JUMRIX-E-1402-41/878/4 vom 20.06.2022, dass heute und noch künftig NS-Verbrechen von der Justiz verfolgt würden, sowie gemäß der Rechtsauffassung der noch laufenden NS-Verfahren im 21.Jahrhundert, wie u.a. des Urteils vom 28.06.2022 beim Landgericht Neuruppin mit der Verurteilung eines 101-jährigen KZ-Wachmannes wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 3.500 Fällen, werden ordnungsgemäß konkrete Eingaben zu Aufarbeitung von konkretem NS-Unrecht, und konkreten NS-Verbrechen an das Amtsgericht Mosbach gemäß StPO § 158 eingereicht (Siehe dazu auch u.a. KV-RA-Eingabe vom 22.06.22 unter 6F 2/22).
Auf Grund der EILBEDÜRFTIGKEIT angesichts des hohen Alters möglicherweise noch lebender NS-Täter*innen und NS-Belasteter Personen wird die vorliegende Eingabe per FAX an das AG MOS übermittelt. HINWEIS: Die nicht-ordnungsgemäße Bearbeitung von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 kann auch zu konkreten Verfahrens- und Ermittlungsentschleunigungen gegen möglicherweise in 2022 noch lebende NS-Täter führen.
Die hier vorliegenden Strafanzeigen werden gemäß dem Konzept des Common Design an das AG MOS eingereicht: „Wer an einem System von Tötungen und Misshandlungen billigend mitmacht, muss sich vor Gericht genau so verantworten wie das Führungspersonal. Common Design beinhaltet eine sehr umfassende Vorstellung von Komplizenschaft. Es geht um die Frage, sind nur diejenigen Schuld, die Blut an den Händen haben? Oder nicht auch all die, die es gewusst haben, an der Vorbereitung beteiligt waren, das Funktionieren eines Lagers erst ermöglicht haben. Diese Überlegung bezieht viel mehr Akteure in die Komplizenschaft ein, als eine einfache Unterscheidung zwischen Haupttäter, Mittäter, Nebentäter. [...] Alle, die als Rädchen im Getriebe der NS-Lagern für die dort begangenen Verbrechen mit verantwortlich sind." Quelle: Die Rastatter Prozesse Doku (2021).
Nach dem Demjanjuk-Urteil von 2011 und nach dem Gröning-Urteil von 2016 sind auch sämtliche Personen als Teil des NS-Vernichtungssystems juristisch zur Verantwortung zu ziehen, die das massenhafte Töten von KZ-Häftlingen ermöglicht haben auf der Suche nach später Gerechtigkeit für die Opfer und für die Bestrafung noch lebender NS-Täter. Seitdem ist es auch möglich, Personen ohne konkreten Tatnachweis für Beihilfe zum Mord zu verurteilen, weil es für eine solche Verurteilung ausreicht, an der Aufrechterhaltung der NS-Vernichtungsmaschinerie beteiligt gewesen zu sein. Wer demnach hätte erkennen müssen, dass dort systematische Tötungen stattfanden, machte sich mitschuldig, auch wenn er oder sie nicht unmittelbar beteiligt war. Im Fall von NS-Verbrechen bedarf es daher in Deutschland keines Einzeltatnachweises mehr.
Liste der Unternehmen, die im Nationalsozialismus von der Zwangsarbeit profitiert haben.
QUELLE. Das nationalsozialistische Lagersystem, herausgegeben von Martin Weinmann, mit Beiträgen von Anne Kaiser und Ursula Krause-Schmitt, Frankfurt am Main: Zweitausendeins, 3. Auflage 1999.
WAS WIRD VERZEICHNET? Das nachfolgende Verzeichnis ist das über 13.000 Einträge umfassenden Gesamtregister zum Catalogue of Camps and Prisons in Germany and German-Occupied Territories 1939—1945, der im Hauptteil des o.a. Buches reprinted wird. Im Register werden Lager, Haftstätten, Außenkommandos, Orte, Arbeitsstätten sowie rund 2.500 Firmen verzeichnet, bei denen ZwangsarbeiterInnen beschäftigt waren.
IM FOLGENDEN sind gelistet die öffentlichen Unternehmen, der Gemeinden im Kreis Mosbach und der Stadt Mosbach, die von der NS-Zwangsarbeit, auch mit dem Einsatz von KZ-Häftlingen aus dem KZ-Komplex Neckarelz-Mosbach, profitiert haben, um öffentliche Aufgaben wie Instandhaltung oder Neubau der Infrastruktur bei den jeweiligen Bauämtern umzusetzen. Damit sind Mitarbeiter der öffentlichen Unternehmen von Stadt und Kreis Mosbach beim Landratsamt Mosbach an der Ausbeutung und an den Verbrechen in der NS-Zwangsarbeit beteiligt:
Hasbachtal Mosbach Zivilarbeiterlager 179
Mosbach - Kreis 178 f.
Mosbach Mosbach SS Strafvollzugslager, Zivilarbeiterlager 179
Mosbach, Stadtbauamt Mosbach Zivilarbeiterlager 179
Klingenburg Neckarelz Zivilarbeiterlager 178
Neckarbischofsheim Neckarbischolfsheim Kdo. Natzweiler 180
Neckarelz Neckarelz Kdo. Natzweiler, Zivilarbeiterlager 178
Neckargartach Neckargartach Kdo. Natzweiler 178
Neckargerach Guttenbach Kdo. Natzweiler 180
Neckargerach Neckargerach Kdo. Natzweiler 179
Neckarzimmern Neckarelz Kdo. Natzweiler 179
Obrigheim Mosbach SS-Lager 179
Obrigheim Neckarelz Kdo. Natzweiler 178
Obrigheim Obrigheim Zivilarbeiterlager 525
Zudem waren den Mitarbeitern der Stadt Mosbach und des Landratsamtes Mosbach die KZs und die damit u.a. im Zusammenhang stehende Zwangsarbeit sowohl im eigenen Arbeitsleben als auch im eigenen Alltagsleben bekannt, weil diese Unterkommandos des KZ Neckarelz innerhalb der Stadt Mosbach sowie im Kreis Mosbach verteilt waren. Beispielsweise war das Lager für italienische Militärinternierte (IMI) in der Turnhalle in Mosbach direkt beim Landratsamt Mosbach eingerichtet.
Zu den hier angezeigten KONKRETEN TATBETEILIGUNGEN IN MOSBACH-BADEN zählen folgende TATKOMPLEXE u.a. Angehörige von der NS-Zwangsarbeit profitierender öffentlicher Unternehmen von Stadt und Kreis MOSBACH beim Landratsamt Mosbach im Kontext des Nazi-KZ- und Zwangsarbeit-Komplexes in Mosbach, u.a. KZ-Neckarelz-Mosbach mit seinen Unterkommandos, als eines der essentiellen Neckarlager und als Außenstelle des Konzentrationslagers Natzweiler im heutigen Neckar-Odenwald-Kreis:
a) Versterben von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern auf Grund von unmenschlichen Lager- und Haft- und Arbeitsbedingungen
b) Ermordungen von KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern
Siehe auch zuvor benannte Online-Dokumentation:
www.nationalsozialismus-in-mosbach-baden.de
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Michael Uhl
Siehe Inhalt der Kategorie "Offene Briefe" u.a. :
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3. Mosbacher Landrat Herman Wilhelm Compter zur Zeit des Nationalsozialismus 1938-1945
Wilhelm Compter
Hermann Wilhelm Compter (* 31. Dezember 1890 in Bühl (Baden); † 24. August 1966 in Pforzheim) war ein deutscher Verwaltungsbeamter und Politiker.
Leben
Wilhelm Compter, Sohn eines Bezirksarztes, studierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Rastatt Rechtswissenschaften an den Universitäten Humboldt-Universität zu Berlin, Freiburg und Heidelberg. 1911 wurde er Mitglied des Corps Rhenania Freiburg.[1] Am Ersten Weltkrieg nahm er als Artillerieoffizier teil. 1917 legte er das 1. juristische Staatsexamen ab. 1920 wurde er in Heidelberg zum Dr. iur. promoviert. 1921 bestand er das 2. juristische Staatsexamen. Anschließend trat er in den Dienst bei der badischen Innenverwaltung ein. und wurde Amtmann beim Bezirksamt Triberg. 1922 war er beim badischen Arbeitsministerium und 1923 beim Bezirksamt Durlach tätig. 1924 wurde er zum Regierungsrat beim Bezirksamt Karlsruhe ernannt. Im April 1926 wechselte er zum Bezirksamt Waldshut und im Juli desselben Jahres zum Bezirksamt Mannheim, wo er nebenamtlich beim Oberversicherungsamt tätig war. 1929 wurde er Mitglied der Deutschen Volkspartei. Zum 1. Mai 1933 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 2.543.456).[2] Von September 1933 bis 1936 war er Landrat in Weinheim. Nach Auflösung des Bezirksamts Weinheim war er zunächst zweiter Beamter beim Landratsamt Heidelberg. Seit Juli 1938 war er Landrat des Landkreises Mosbach. Kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, am 31. März 1945, ernannte er den Mosbacher Kommunalpolitiker Wilhelm Kapferer zum Bürgermeister, der daraufhin, am 2.4., die weiße Flagge über der Stadt hisste. Als Landrat wurde er am gleichen Tag interniert und blieb es mit einer kurzen Unterbrechung bis Juli 1946. Nach seiner Entlassung verdingte er sich zunächst als unbezahlte Hilfskraft bei einem Rechtsanwalt in Mosbach. Er trat der neugegründeten CDU bei. Im Oktober 1948 wurde er in Pforzheim zum Beigeordneten und zweiten hauptamtlichen Stellvertreter des Oberbürgermeisters gewählt. Nach seiner Wiederwahl behielt er sein Amt bis zu seinem Ruhestand 1964, seit 1956 mit der Amtsbezeichnung Zweiter Bürgermeister.
Auszeichnungen
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1960
Eisernes Kreuz 2. Klasse, 1916
Hessische Tapferkeitsmedaille
Schriften
Die Urkundenfälschung nach § 267 RStGB unter besonderer Berücksichtigung des subjektiven Tatbestandes, 1920.
Literatur
Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 210.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Compter
Dr. Hermann Wilhelm Compter war Landrat des Bezirks Mosbach 1939 bis 1945
Dr. Hermann Wilhelm Compter war Landrat des Bezirks Mosbach von Juli 1938 bis kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs am 2. April 1945. Der Mosbacher Landrat Wilhelm Compter, NSDAP-Mitglied seit 1933, hatte seit langem ein sehr großes Interesse daran aus Prestigegründen, um das Ansehen der Kleinstadt in der Provinz aufzubessern, die Wehrmacht nach Mosbach zu holen und musste zur Verwirklichung dieser Pläne dementsprechend passende Gebäude und Gelände anbieten. Direkt nachdem die Todestransporte von Kindern und Erwachsenen aus den Mosbacher Heil- und Pflegeanstalten in den 1940er Jahren in die jeweiligen Vernichtungsanstalten der NS-Euthanasie erfolgt waren, geriet der Einrichtungsträger unter wirtschaftlichen Druck, weil nunmehr sowohl der Schwarzacher Hof als auch der Stammsitz in Mosbach unterbelegt waren mit Patienten, so dass der Träger der Behindertenhilfe meinte, sich gezwungen zu sehen, eine der beiden Anstalten verkaufen zu müssen. Der Mosbacher Landrat Wilhelm Compter sah nun seine Chance gekommen, seine Pläne zu verwirklichen und drängte direkt nach den NS-Euthanasie-Todestransporten in 1940 auf den Verkauf der Liegenschaften der Mosbacher Anstalt, um diese der Wehrmacht für die Einrichtung einer Unteroffiziersschule in Mosbach anbieten zu können. Der Mosbacher Landrat Wilhelm Compter hatte gleichzeitig weder zuvor noch danach irgendeinen offiziell erkennbaren Widerstand gegen die Nazi-Euthanasie geleistet. Dazu führte der Mosbacher Landrat Wilhelm Compter zunächst ein Gespräch mit der Einrichtungsleitung der Mosbacher Erziehungs- und Pflegeanstalt am 02.10.1940 und verfügte dann anschließend einen Monat später am 19.11.1940 die Beschlagnahme der anstaltseigenen Grundstücke mit ihren sämtlichen Gebäulichkeiten auf der Gemarkung Mosbach für Wehrmachtszwecke.
Quelle : SCHEUNING, Hans-Werner, 1997, Als Menschenleben gegen Sachwerte gewogen wurden: Die Geschichte der Erziehungs- und Pflegeanstalt für Geistesschwache. Mosbach/Schwarzacher Hof und ihrer Bewohner 1933-1945 (Programm Heidelberger Verlagsanstalt), S. 188-189, 195-196, 200.
Siehe auch:
Siehe auch
Siehe Inhalt der Kategorie "Offene Briefe" u.a. :
- Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Gesinnungsprüfungen beim Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Landtag Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Justizministerium Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Landesregierung Baden-Württemberg zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
- HISTORISCHES zum Nationalsozialismus >>>
- HISTORISCHES: Nationalsozialismus in Mosbach - Baden >>>
- AKTUELLES zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, auch in Mosbach - Baden >>>
3. Historie der Verwaltungsreformen mit Re-Organisationen bzw. Re-Administrationen von Bezirksamt und Landkreis Mosbach zum heutigen Neckar-Odenwaldkreis
Mosbach
Behörden, Gerichte und Einrichtungen
Mosbach ist Sitz des Landratsamtes des Neckar-Odenwald-Kreises. Ferner gibt es hier ein Landgericht und eine Staatsanwaltschaft, Amtsgericht,...
https://de.wikipedia.org/wiki/Mosbach
Neckar-Odenwald-Kreis
Der Neckar-Odenwald-Kreis ist ein Landkreis im Regierungsbezirk Karlsruhe im Norden von Baden-Württemberg. Er gehört zum Verband Region Rhein-Neckar. Sitz des Landratsamtes ist die Große Kreisstadt Mosbach.
Die mit Wirkung zum 1. Oktober 1864 eingerichteten und mehrere Amtsbezirke umfassenden Kreisverbände waren Selbstverwaltungskörperschaften. Im Gebiet des Kreises Mosbach lagen die Amtsbezirke Adelsheim, Boxberg, Buchen, Eberbach, Mosbach, Walldürn, Tauberbischofsheim und Wertheim.
Die Kreisverbände blieben auch nach Ende des Großherzogtums Baden erhalten. Die Zahl der Amtsbezirke wurde jedoch verkleinert. Nach der Verwaltungsreform 1924/25 bestanden auf dem Gebiet des heutigen Neckar-Odenwald-Kreises die drei Bezirksämter Adelsheim, Buchen und Mosbach, bis auch 1936 das Bezirksamt Adelsheim aufgehoben wurde und dessen Gebiet im Amtsbezirk Buchen aufging. Mit der badischen Landkreisordnung von 1939 erfolgte die Auflösung der Kreisverbände. Die Bezirksämter als untere staatliche Verwaltungsbehörden mit ihren bereits ab 1938 als „Landkreise“ bezeichneten Amtsbezirken wurden gleichzeitig Selbstverwaltungskörperschaften. Von 1939 bis 1972 bestanden die Landkreise Mosbach und Buchen.
Im Zuge der Kreisreform 1973 und der sie begleitenden Gemeindereform wurden aus 67 Gemeinden des Landkreises Buchen und 53 Gemeinden des Landkreises Mosbach 27 zumeist vergrößerte Kommunen im badischen Odenwaldkreis gebildet.
Da es mit dem hessischen Odenwaldkreis zu Verwechslungen kommen konnte, wurde der neue Landkreis zum 10. September 1974 in Neckar-Odenwald-Kreis umbenannt.
Um den zukünftigen Kreissitz gab es ein heftiges Tauziehen. Am 23. Juli 1971 entschied sich der Landtag mit 60 zu 40 Stimmen bei 13 Enthaltungen für Mosbach, das zum 1. Juli 1976 Große Kreisstadt wurde und bis heute, gefolgt von der Stadt Buchen, die einwohnerstärkste Kommune im Landkreis ist. Weitere Städte sind Adelsheim, Osterburken, Ravenstein und Walldürn. Zwingenberg am Neckar ist die kleinste Gemeinde des Neckar-Odenwald-Kreises.
Das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis ist nach der Verwaltungsreform zum 1. Januar 2005 auf rund 900 Beschäftigte angewachsen und gehört damit ebenfalls zu den größten Arbeitgebern des Landkreises.
Literatur
Rudolf Landauer und Reinhart Lochmann: Spuren jüdischen Lebens im Neckar-Odenwald-Kreis, hrsg. vom Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis, Elztal-Dallau 2008, Laub Druck, ISBN 978-3-00-025363-8.
Tobias Markowitsch und Kattrin Zwick: Die Geschichte des Konzentrationslagers Neckarelz – Außenkommando des KZ Natzweiler-Struthof, St. Ingbert 2011, 2. überarb. Aufl., Röhrig Universitätsverlag, ISBN 978-3-86110-490-2.
obias Markowitsch: Verlagert – demontiert – ausgeschlachtet. Goldfisch 1944-1974. Vom Rüstungsbetrieb zur Maschinenfabrik Diedesheim, Heidelberg u. a. 2018 (Beiträge zur Geschichte des Neckar-Odenwald-Kreises, Bd. 7), Verlag Regionalkultur, ISBN 978-3-95505-077-1.
Tobias Markowitsch und Kattrin Zwick: Die Geschichte des Konzentrationslagers Neckarelz – Außenkommando des KZ Natzweiler-Struthof, St. Ingbert 2011, 2. überarb. Aufl., Röhrig Universitätsverlag, ISBN 978-3-86110-490-2.
Behörden und Gerichte
Das Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises hat seinen Sitz in Mosbach mit Außenstelle in Buchen. In Mosbach ist ein Landgericht sowie die Staatsanwaltschaft und eine Polizeidirektion ansässig. Amtsgerichte befinden sich in Adelsheim, Buchen und Mosbach, die zum Landgerichtsbezirk Mosbach gehören.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neckar-Odenwald-Kreis
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2021[9])
Städte
Adelsheim (5.141)
Buchen (Odenwald) (17.756)
Mosbach, Große Kreisstadt (23.307)
Osterburken (6.577)
Ravenstein (2.948)
Walldürn (11.612)
Gemeinden
Aglasterhausen (4.829)
Billigheim (5.979)
Binau (1.394)
Elztal (5.834)
Fahrenbach (2.709)
Hardheim (6.795)
Haßmersheim (5.092)
Höpfingen (3.014)
Hüffenhardt (2.031)
Limbach (4.544)
Mudau (4.932)
Neckargerach (2.328)
Neckarzimmern (1.469)
Neunkirchen (1.853)
Obrigheim (5.407)
Rosenberg (2.074)
Schefflenz (3.861)
Schwarzach (2.928)
Seckach (4.053)
Waldbrunn (4.782)
Zwingenberg (680)
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Landrat
Der Landrat wird vom Kreistag für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Dieser ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises. Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Lediglich in beschließenden Ausschüssen darf der Landrat in Vorberatungen abstimmen. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.
Die Landräte des Neckar-Odenwald-Kreises seit 1973:
1973–1981: Hugo Geisert
1981–1997: Gerhard Pfreundschuh
1997–2005: Detlef Piepenburg (parteilos)
seit 2005: Achim Brötel (CDU)
https://de.wikipedia.org/wiki/
Landkreis Mosbach
Mit Wirkung vom 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Mosbach aufgelöst. Sein Gebiet ging überwiegend im neu gebildeten Odenwaldkreis auf,[1] der damit Rechtsnachfolger des Landkreises Mosbach wurde. Einige Gemeinden kamen auch zum Landkreis Heilbronn und eine zum Rhein-Neckar-Kreis. Um Verwechslungen mit dem gleichnamigen Landkreis in Hessen zu vermeiden, wurde der baden-württembergische Odenwaldkreis 1974 in „Neckar-Odenwald-Kreis“ umbenannt.
Landrat
Die Oberamtmänner bzw. Landräte des Bezirksamts bzw. Landkreises Mosbach von 1824 bis 1972:
...
1904–1911: Hugo Dörle
1911–1918: Albert Carl Mays
1918–1919: Adalbert Stehle
1919–1922: Friedrich Pfaff
1928–1938: Adolf Rothmund
1938–1945: Wilhelm Compter
1945–1954: Erwin Dörzbacher
1954–1972: Ernst Ditton
https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_Mosbach
Bezirksamt Mosbach
Das Bezirksamt Mosbach entstand 1806 als Amt im Großherzogtum Baden und wurde als späteres Bezirksamt am 1. Januar 1939 in Landkreis Mosbach umbenannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bezirksamt_Mosbach
Siehe Inhalt der Kategorie "Offene Briefe" u.a. :
- Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Gesinnungsprüfungen beim Landratsamt Mosbach - Verhältnis zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus
- Landtag Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Justizministerium Baden-Württemberg zum Nationalsozialismus, zu NS-Verfahren
- Landesregierung Baden-Württemberg zu Nationalsozialismus und Rechtsextremismus >>>
- HISTORISCHES zum Nationalsozialismus >>>
- HISTORISCHES: Nationalsozialismus in Mosbach - Baden >>>
- AKTUELLES zum Nationalsozialismus und Rechtsextremismus, auch in Mosbach - Baden >>>
4. Engagement des Landrats Dr. Achim Brötel bezüglich des Nationalsozialismus und der Nationalsozialistischen Verbrechen, auch in der Region Mosbach
DER LANDRAT
Der promovierte Jurist Dr. Achim Brötel wurde am 17. Juni 2005 vom Kreistag des Neckar-Odenwald-Kreises erstmalig zum Landrat gewählt. Die Wiederwahl erfolgte am 22. Juli 2013. Die Wiederwahl zur dritten Amtszeit fand am 30. Juni 2021 statt. Der Landrat ist Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Als Leiter des Landratsamts ist er Vorgesetzter aller Bediensteten und vertritt den Landkreis nach außen - beispielsweise gegenüber dem Regierungspräsidium und der Landesregierung. Die Amtsdauer des Landrats beträgt acht Jahre.
https://www.neckar-odenwald-kreis.de/Landratsamt/Der+Landrat.html
DER LANDRAT
Ihr Ansprechpartner
Dr. Achim Brötel
Landrat
Tel: 06261/84-1010
Fax: n.a
Hauptgebäude 8 Mosbach
Zimmer: 105
Neckarelzer Straße 7
74821 Mosbach
achim.broetel@neckar-odenwald-kreis.de
ERSTER LANDESBEAMTER
Der Erste Landesbeamte ist ständiger Stellvertreter des Landrats
Ihr Ansprechpartner
Dr. Björn-Christian Kleih
Fachbereichsleitung
Tel: 06261/84-1012
Fax: 06261/84-4700
Hauptgebäude 8 Mosbach
Zimmer: 105
Neckarelzer Straße 7
74821 Mosbach
bjoern-christian.kleih@neckar-odenwald-kreis.de
Achim Brötel
Achim Brötel (* 9. September 1963 in Heilbronn) ist ein deutscher Jurist und Politiker (CDU). Er war von 1999 bis 2005 Bürgermeister der Stadt Buchen (Odenwald) und ist seit September 2005 Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises.
Studium und juristischer Werdegang
Das Studium der Rechtswissenschaften (1983–1988) in Würzburg und Heidelberg schloss er 1988 mit der ersten juristischen Staatsprüfung an der Universität Heidelberg ab. Stationen seines anschließenden Vorbereitungsdienstes als Rechtsreferendar waren das Amtsgericht Buchen, die Staatsanwaltschaft Mosbach, das Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis, der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in Mannheim sowie eine Buchener Rechtsanwaltskanzlei. 1990 promovierte er an der juristischen Fakultät der Universität Heidelberg.
1991 wurde ihm der Ruprecht-Karls-Preis der Stiftung Universität Heidelberg verliehen, mit dem herausragende wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet werden. Die zweite juristische Staatsprüfung legte er 1992 in Stuttgart ab.
Als Zivilrichter beim Amtsgericht Tauberbischofsheim trat er in den höheren Justizdienst des Landes Baden-Württemberg ein. Im Februar 1993 wechselte er zur Staatsanwaltschaft Mosbach und war dort als Jugendstaatsanwalt tätig. Im November 1993 wurde er an das Justizministerium Stuttgart abgeordnet. Als Referent und stellvertretender Referatsleiter war er bis 1997 für den Bereich Personal, Organisation und Haushalt zuständig. Neben dieser Tätigkeit wurde er 1994 zum Prüfer im Ersten juristischen Staatsexamen an der Universität Heidelberg bestellt. Diese Prüfertätigkeit übte er bis Ende 2003 aus.
Im April 1997 wurde Dr. Brötel zum Richter auf Lebenszeit ernannt und als persönlicher Referent des damaligen Präsidenten Karlmann Geiß an den Bundesgerichtshof in Karlsruhe abgeordnet.
Politischer Werdegang und öffentliche Ämter
Im Jahr 1989 wurde er in den Rat der Stadt Buchen gewählt. Aufgrund der beruflichen Veränderung im Zusammenhang mit der Abordnung an das Justizministerium Baden-Württemberg in Stuttgart schied er im November 1993 auf eigenen Wunsch vorzeitig aus.
1998 wurde er im ersten Wahlgang mit 66,8 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister der Stadt Buchen gewählt. Darüber hinaus zog er bei der Kreistagswahl 1999 in den Kreistag ein. Als stellvertretender Vorsitzender des Kreistags, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion und Obmann im Ausschuss für die Gesundheitseinrichtungen wurde er bei der Kreistagswahl 2004 wiedergewählt. Der Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald wählte ihn im Jahr 2000 zum stellvertretenden Vorsitzenden. Der Kreistag wählte Brötel 2005 zum Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises. Dieses Amt trat er am 25. September 2005 an. Am 22. Juli 2013 wurde er mit 45 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und drei Enthaltungen für eine weitere Amtszeit von acht Jahren wiedergewählt.[1] Am 30. Juni 2021 bestätigte der Kreistag ihn für weitere acht Jahre im Amt. Er erhielt von den 48 anwesenden Kreisräten 43 Stimmen.[2]
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Universitätsbibliothek Heidelberg
Signatur: 92 C 1822 QR-Code
Standort: Hauptbibliothek Altstadt / Tiefmagazin 2
Exemplare: siehe unten
Verfasst von: Brötel, Achim i
Titel: Der Anspruch auf Achtung des Familienlebens
Titelzusatz: Rechtsgrund und Grenzen staatlicher Einwirkungsmöglichkeiten in familiäre Rechtspositionen nach der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten; dargestellt an ausgewählten Beispielen des deutschen Familienrechts
Verf.angabe: Achim Brötel
Ausgabe: 1. Aufl.
Verlagsort: Baden-Baden
Verlag: Nomos-Verl.-Ges.
Jahr: 1991
Umfang: 457 S.
Hochschulschrift: Zugl.: Heidelberg, Univ., Diss., 1990/91
ISBN: 3-7890-2533-X
978-3-7890-2533-4
URL: Inhaltsverzeichnis: http://d-nb.info/911429840/04
Schlagwörter: (s)Familie i / (s)Rechtsschutz i / (k)Europarat / Kommission für Menschenrechte i / (s)Rechtsvergleich i
Dokumenttyp: Hochschulschrift
Sprache: ger
Altbestandsnotation: SysK: Jur ziv 0729
RVK-Notation: PS 4100 i
PD 7308 i
K10plus-PPN: 276791452
https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/
5.1 NOK-Landrat Achim Brötel aus Mosbach zur Judenverfolgung und zum Holocaust
Das Mahnmal mit Gedenkbuchprojekt in Neckarzimmern zur Erinnerung an die nach Gurs deportierten Jüdinnen und Juden Badens besteht aus einer Bodenskulptur in Form eines Davidsterns. Es bietet Platz für Erinnerungssteine aus den 137 badischen Deportationsorten. Für die Gedenkfeier zum 81. Jahrestag der Deportation der badischen Jüdinnen und Juden im Oktober 1940 spricht der Mosbacher Landrat Dr. Achim Brötel das Grußwort am 22.10.2021.
GEDENKFEIER ANLÄSSLICH DES 81. JAHRESTAGES DER DEPORTATION DER BADISCHEN JÜDINNEN UND JUDEN IN NECKARZIMMERN
„Zum Abtransport bereithalten …!“
Quelle: Johanna Mugabi
Karlsruhe/Neckarzimmern, (15.10.201).
Am 22. Oktober 2021 jährt sich zum 81. Mal die Deportation nahezu der gesamten badischen jüdischen Bevölkerung ins französische Internierungslager Gurs. Über 6.500 Männer, Frauen und Kinder wurden vom 22. auf den 23. Oktober 1940 von den Nationalsozialisten verschleppt. Anlässlich des Jahrestages laden die Evangelische Landeskirche in Baden und die Erzdiözese Freiburg gemeinsam mit dem Förderverein Mahnmal am Sonntag, 24. Oktober, um 14 Uhr zu einer Gedenkfeier in die Jugendbildungsstätte Neckarzimmern (Steige 50) ein.
„Koffer packen und zum Abtransport bereithalten“ - mit diesem Befehl erschienen am Morgen des 22. Oktobers 1940 SA- und SS-Männer an den Türen der jüdischen Familien Badens und der Pfalz. Die beiden „NS-Gaue“ sollten als erste im Deutschen Reich „judenfrei“ werden. Ein Drittel der Deportierten starb in den ersten Monaten der Lagerhaft, einige konnten fliehen und untertauchen, die meisten wurden ab März 1942 nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet.
Bewusst wurde die Jugendbildungsstätte Neckarzimmern, auf dem das Mahnmal zur Erinnerung an die Deportieren steht, als Ort für die alljährlichen Gedenkfeiern bestimmt. Auf der etwa 20 auf 20 Meter großen Bodenskulptur in Form eines Davidsterns erinnern von Jugendgruppen und Schulklassen gestaltete Gedenksteine an die Schicksale der aus ihrer Heimat herausgerissenen Jüdinnen und Juden. Grußworte werden Landrat Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) und der Holocaust-Überlebende Kurt Salomon Maier (vorgetragen durch ein Mitglied der Mahnmal-Vereins) sprechen. Ein Dialog mit Schülerinnen und Schüler greift den Antisemitismus und die Erinnerungsarbeit in der heutigen Gesellschaft auf. Musikalisch umrahmt wird die Feier von Schülerinnen und Schülern der Mosbacher Musikschule.
Bitte beachten Sie aufgrund der Corona-Situation die 3-G-Regel und halten einen Nachweis über Ihre vollständige Impfung, Genesung oder ein aktuelles negatives Testergebnis bereit.
www.mahnmal-neckarzimmern.de
Judith Weidermann
Redakteurin und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit (ZfK)
https://www.ekiba.de/
Auf Spurensuche im Museum
„Zwischen Shalom und Shoa“ heißt die aktuelle Ausstellung
Von Rudolf Landauer
10. September 2008, 00:00 Uhr | 1 Min
Das ehemalige Kaufhaus Held stand neben dem Rathaus. Die Ausstellung über jüdisches Leben erinnert daran.Foto: Rudolf Landauer Foto: landauer
Mosbach - In wenigen Wochen jährt sich zum 70. Mal die Pogromnacht, in der Nazischergen die jüdische Synagoge in Mosbach anzündeten und das Inventar auf dem historischen Marktplatz verbrannten. Damit diese Geschehnisse nicht in Vergessenheit geraten, gibt es in Mosbach eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die jüdisches Leben in der Stadt und die Vorgänge nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten aufgreifen.
Den Auftakt machte der weltberühmte Klezmer Klarinettist, Giora Feidmann. Mit der Klarinette, nach seiner Aussage „das Mikrofon meiner Seele“, verzauberte er seine Zuhörer. Eine sehenswerte Ausstellung haben Stefan Müller und sein Stadtmuseumsteam in Zusammenarbeit mit dem Stadt- und Landkreisarchiv und privaten Leihgebern zusammengestellt. Der gewählte Titel der Veranstaltungsreihe zeigt, wie breit das Spektrum angelegt ist. Die Spannweite zwischen dem hebräischen Namen „Shalom“ für Friede und „Shoa“ für Unheil und große Katastrophe könnte nicht größer sein.
Schlichter Löffel Jüdische Mitbürger haben damals beides ertragen. Phasen des Friedens und des guten Miteinanders von Juden und Christen endeten abrupt 1938 – Shoa begann für sie.
In der Ausstellung macht ein schlichter Schuhlöffel unter einem lädierten Blechschild aufmerksam. In der Hauptstraße betrieb die jüdische Familie Dilsheimer ein florierendes Schuhgeschäft. Stolz schrieb man außen ans Geschäft: „Salamanderschuhe – in Mosbach nur im Kaufhaus Dilsheimer“. Das Haus wurde später abgerissen und durch einen Betonbau ersetzt.
Direkt neben dem historischen Rathaus führte die alteingesessene jüdische Familie Held ein Textilkaufhaus. Eine angesehene Familie, die bereits 1829 das Geschäft gründete. Auch dort steht heute ein moderner Betonbau. In Freiburg studierte Julius Held Kunstgeschichte und Archäologie. Held ahnte, was kommt, und emigrierte nach Amerika. Professor Dr. Julius Held zählt zu den bedeutendsten Experten der nordeuropäischen Kunstgeschichte. Er stiftete der Stadt Mosbach am Synagogenplatz eine würdevolle Gedenkstätte. Dr. Leopold Löwenstein gilt als der erste Jude, dem die Stadt Mosbach 1923 das Ehrenbürgerrecht verlieh. Als „Muster höchster Toleranz und seltener Herzensgüte“, wird Löwenstein beschrieben.
Oberbürgermeister Michael Jann und Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, Dr. Achim Brötel, zeigten sich beeindruckt von der Ausstellung. Brötel: „Die Ausstellung ist ein ungeheuer wertvoller Beitrag zu einer offenen Erinnerungskultur. Für mich ist das ein zentraler Aspekt, der zugleich eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart und in die Zukunft schlägt“.
Die Ausstellung „Zwischen Shalom und Shoa“ im Stadtmuseum Mosbach ist bis 9. November mittwochs und sonntags von 15 bis 18 Uhr zu sehen.
https://www.stimme.de/
Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis)
Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge
Verkauf der Synagoge im Sommer 1938
Meldung in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. September 1938: "Buchen (Baden), 8. September (1938). Die Synagoge, eine der schönsten im Kreis Mosbach, wurde verkauft. Unser Lehrer wird in aller Kürze auswandern."
1939 wurde das Gebäude großenteils abgebrochen und an ihrer Stelle zunächst eine Autowerkstatt, später ein Einkaufsmarkt errichtet. Bereits beim Umbau 1939 wurde das rituelle Bad im ersten Untergeschoss zerstört.
Eine Synagogen-Gedenktafel wurde 1983 angebracht. Beim Abriss des ehemaligen Einkaufsmarktes und der geplanten Anlegung eines Parkplatz auf dem Grundstück wurden im Herbst 2002 Überreste der ehemaligen Synagoge (Erd- und zwei Untergeschosse; im zweiten Untergeschoss ein Keller mit zwei Räumen und einem gewölbten Gang) freigelegt. Eine bauhistorische Untersuchung schloss sich an, die zum Ergebnis hatte, dass die gefundenen Gewölbe unter Denkmalschutz gestellt wurden. Anfang März 2004 beschloss der Gemeinderat der Stadt, auf dem Grundstück eine Gedenkstätte für die Buchener Juden und 40 Parkplätze anzulegen. Auf den beiden erhalten gebliebenen Gewölbekellern wird eine Grünanlage angelegt, für die Bürgermeister Dr. Achim Brötel den Namen "Jakob-Mayer-Platz" zur Erinnerung an den jüdischen Heimatdichter Jakob Mayer (1866-1939) vorschlug.
Im Rahmen der Stadtsanierung wurde 2006 die Neugestaltung des Platzes bei der ehemaligen Synagoge abgeschlossen. Am 9. November 2006 wurden der Jakob-Mayer-Platz und die in den Kellerräumen der Synagoge eingerichtete Gedenkstätte durch eine Gedenkfeier, verbunden mit der offiziellen Übergabe eingeweiht. In der Gedenkstätte wird an die Geschichte der jüdischen Gemeinde und die 1940 deportierten und ermordeten Juden aus Buchen und den Stadtteilen Bödigheim, Eberstadt und Hainstadt erinnert.
https://www.alemannia-judaica.de/
5.2 NOK-Landrat Achim Brötel aus Mosbach zur Nazi-Euthanasie
„Im Sammeltransport nach unbekannter Anstalt verlegt“
TAG: 22. SEPTEMBER 2021
22. September 2021
Buchvorstellung: Opfer der NS-„Euthanasie“ aus der Stadt Buchen
„Im Sammeltransport nach unbekannter Anstalt verlegt“ heißt das Gedenkbuch für die Opfer der sogenannten Euthanasie aus der Stadt Buchen während des Nationalsozialismus, welches am Montag, 20. September 2021 im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in der Stadthalle Buchen vorgestellt wurde. Als Begleitprogramm war im Foyer die Wander-Ausstellung „Grafeneck 1940 – Geschichte und Erinnerung“ der Gedenkstätte Grafeneck zu besichtigen. Sie kann noch bis 17. Oktober im Foyer des Rathauses in Buchen angeschaut werden. Musikalisch umrahmt wurde das Programm mit fünf Stücken, dargeboten von Maria Westermann am Klavier.
Bürgermeister Roland Burger begrüßte die Teilnehmer und gab Artikel 1 des Grundgesetzes als Maßstab für die Beurteilung dieser Geschichte vor: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Er wies darauf hin, dass diese Forderung täglich mit Füßen getreten werde; beispiellos sei aber die Tötungsmaschinerie der Nationalsozialisten unter dem Stichwort „unwertes Leben“ gewesen, welcher auch mindestens achtzehn Menschen aus Buchen zum Opfer gefallen waren. Den Begriff „Euthanasie“ charakterisierte Burger als Euphemismus: es war alles andere als ein „schöner Tod“. Den Opfern wurde die Menschenwürde abgesprochen, sie wurden entindividualisiert und einem Massenverbrechen zugeführt. Die Morde geschahen geräuschlos und auch danach wurde nicht darüber gesprochen. Das Buch entreißt ihr Schicksal aus der Anonymität. Die Namen der Opfer werden auch in der Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus in den Überresten der ehemaligen Synagoge in Buchen ergänzt. Burger dankte Dr. Hans-Werner Scheuing als Impulsgeber für diese Arbeit, der Basismaterial für die Recherchen lieferte. (Scheuing ist Autor des Buches „Als Menschenleben gegen Sachwerte gewogen wurden. Die Geschichte der Erziehungs- und Pflegeanstalt für Geistesschwache Mosbach/Schwarzacher Hof und ihrer Bewohner 1933-1945″). Initiatorin für den Arbeitskreis in Buchen war dann Ingrid Landwehr.
Der Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises Dr. Achim Brötel zeigte sich erfreut über die Resonanz der Veranstaltung, an der rund 80 Leute teilnahmen. Er lobte die Qualität des Bandes. Die Grundgesetz-Forderung von der Unantastbarkeit der Menschenwürde sei ein Bekenntnis für eine bessere Zukunft und lasse keine andere Deutung zu: „Jeder Mensch ist wertvoll, weil er ein Mensch ist.“ Die Nazis wollten jedoch eine neue Menschenrasse, die gleichzeitig andere Menschen ausschloss. Die Aktion T4 war ein planmäßig vollzogener Mord an als geistig oder psychisch behinderten, aussortierten Menschen und sogenannten „Asozialen“. Damals wehrten sich nur wenige dagegen: Brötel erinnerte an die Predigt des Bischof von Galen am 3. August 1941, der die These, dass unproduktive Menschen ihr Lebensrecht verwirkt hätten, hinterfragte. Kurz darauf wurde das Mordprogramm dann formal beendet, jedoch durch Medikation und Unterernährung in Anstalten weitergeführt. Brötel drückte seine Anerkennung für die Erinnerungsarbeit aus und verwies auch auf das Gedenken an die 262 Euthanasie-Opfer der damaligen Behinderteneinrichtung in Mosbach und am Schwarzacher Hof, an die der neu eingeweihte Maria-Zeitler-Pfad in Mosbach erinnert, und an die Thematisierung (beim Kreishistorikertag 2019) der Deportation von 54 Insassen der Kreispflegeanstalt Krautheim am 17.10.1940 vor allem nach Grafeneck. Die Euthanasie-Opfer waren Jahrzehnte lang aus dem öffentlichen Gedenken ausgeklammert worden, bis der Bundestag sie im Jahr 2011 zu einer Aufgabe von nationaler Bedeutung erklärte. Brötel dankte der Autorengruppe des Buches, dass sie einen Teil ihrer Zeit den Opfern geschenkt hätten. Er rief zu Solidarität als gesellschaftlichem Schutzschirm für die Demokratie auf und zitierte abschließend den ehemaligen UN-Generalsekretär Kofi Annan: „Alles was das Böse benötigt, um zu triumphieren, ist das Schweigen der Mehrheit.“
Thomas Stöckle, der Leiter der Gedenkstätte Grafeneck, warf ein paar Schlaglichter auf die Vernichtungsanstalt Grafeneck, wo die Mehrzahl der baden-württembergischen und bayerischen Euthanasieopfer ermordet worden war. Das idyllisch und abgelegene Schloss auf der Schwäbischen Alb wurde 1940 zum Ort eines Massenmordes an 10.654 Menschen. Das Verbrechen, für welches es keine gesetzliche Grundlage gab, sollte als „geheime Reichssache“ nicht publik werden. Die Zentrale der Aktion T4 lag in der Tiergartenstraße 4 in Berlin, die sechs große Euthanasie-Vernichtungsanstalten betrieb: in Grafeneck, Brandenburg, Bernburg, Hartheim/Linz, Sonnenstein und Hadamar. Um 1960 analysierte ein Strafrechtler die Aktion als staatliches, großes und arbeitsteiliges Verbrechen. Die Arbeitsteiligkeit, dass viele Täter damit befasst waren, ergab sich allein schon aus den Dimensionen: bezüglich Grafeneck wurden rund 10.000 Menschen aus 50 Einrichtungen ausgesucht, abtransportiert, ihre Personalien nochmals erfasst, bevor sie schließlich in einer improvisierten Gaskammer ermordet wurden. Die englische und amerikanische Geschichtsschreibung spricht von „killing center“. Der Zeitpunkt für den Mord, dass er nicht schon früher geschah, erklärt sich aus dem Beginn des Weltkriegs, denn unmittelbar danach, am 14. Oktober 1939 wurde der Ort dafür ausgewählt. Zurück geht die Idee der Euthanasie auf völkisch-biologistische Ideologie: Volk bzw. Rasse wurden als Wesen gedacht, denen die Menschen untergeordnet wurden. Das völkische Denken fragte weniger, wer gehört dazu, sondern vor allem danach, wer nicht dazu gehöre. Nach 1945 legte sich der „Mantel des Schweigens“ über diese Verbrechen, jedoch nicht ganz, denn bis 1949 wurden einige Prozesse geführt, jedoch relativ milde Urteile gefällt. Es gab praktisch keine Überlebenden, und wenn doch, haben sie sich nicht organisiert. Es fehlte eine Erinnerungskultur. Verwandte der Opfer fielen als Redende, als Zeugen aus. Das Gedenken und Erinnern heute ermöglicht, aus der Geschichte zu lernen, das Grundgesetz mit Leben zu erfüllen. Stöckle ermunterte abschließend zu einem Gedenkstättenbesuch in Grafeneck.
Stadtarchivar Jan Kohler stellte dann das Buch anhand von zwei exemplarischen Biografien vor und ging nochmals auf den historischen Hintergrund ein. Schon am 14. Juli 1933 wurde als Vorläufer das Sterilisationsgesetz zur „Verhütung erbkranken Nachwuchses“ beschlossen, dem über 300.000 Männern und Frauen unterzogen wurden, davon vielleicht über 100 in Buchen wie Kohler schätzte. Die große Zustimmung dazu generierte eine Stimmung des Schweigens und erleichterte den nachfolgenden Massenmord. Die Erforschung der achtzehn Euthanasie-Opfer in Buchen erwies sich als schwierig, denn sie hinterließen kaum Spuren in der Erinnerung. Die Nazis wollten den Opfern ihre Existenz, ihre Individualität, ihre Besonderheit nehmen, während das Buch diese und ihre Würde wieder zurückgeben möchte.
https://mosbach-gegen-rechts.de/2021/09/22/
„Es wird immer wichtiger, sich zu erinnern“
Datum: 19.11.2020
Inklusive Lotsen-Tandems führten Gäste erstmals zu Stationen des künftigen „Maria-Zeitler-Pfades“, hier etwa am historischen „Haus im Tal“.
Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh erinnerte an die Verantwortung jedes einzelnen, sich für ausgegrenzte Menschen einzusetzen.
Opfer der NS-„Euthanasie“: Johannes-Diakonie benennt Platz und historischen Lernpfad nach Maria Zeitler
Mosbach. Lasst ab vom Bösen, lernt Gutes zu tun – die Botschaft des Buß- und Bettages stand wegweisend über einer besonderen Gedenkveranstaltung in der Johannes-Diakonie. Bei einem Gottesdienst in der Johanneskirche erinnerte Landesbischof Prof. Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh in einer eindrucksvollen Predigt an 263 Menschen aus der damaligen Erziehungs- und Pflegeanstalt Mosbach und an die vielen tausend anderen, die während des Nationalsozialismus entrechtet und getötet wurden. Alleine bei der sogenannten T4-Aktion waren vor 80 Jahren rund 70000 Menschen mit Behinderung ermordet worden. Nach dem Gedenkgottesdienst wurde der zentrale Platz vor der Hauptverwaltung der Johannes-Diakonie bei einer Feier neu benannt und erinnert nun als „Maria-Zeitler-Platz“ an ein bekanntes NS-„Euthanasie“-Opfer aus Mosbach. Und schließlich wurde erstmals der „Maria-Zeitler-Pfad“ begangen, auf dem in Zukunft Menschen mit und ohne Behinderung als Geschichtslotsen über die NS-„Euthanasie“ und ihre Folgen für die Johannes-Diakonie berichten.
In einem Corona-bedingt kurz gehaltenen Gottesdienst erinnerten Cornelius-Bundschuh, Pfarrer Richard Lallathin und Pfarrerin Wiltrud Schröder-Ender an die Opfer der NS-„Euthanasie“ und an die Verantwortung jedes einzelnen, sich für Gerechtigkeit einzusetzen, „wenn wieder sortiert wird in die, die dazu gehören, und die anderen“, wie der Landesbischof formulierte. Das gelte damals wie heute, zum Schutz von Menschen mit Behinderung wie auch von Flüchtlingen oder andere Gruppen. Dafür brauche es Mut und Rückgrat. Beides könne aus dem Glauben erwachsen, dass jeder Mensch Gott am Herzen liege. Musikalisch untermalten Mitglieder des Singkreises der Johannes-Diakonie unter Leitung von Peter Bechtold den Gottesdienst.
Wie die Johannes-Diakonie die Verantwortung für damaliges und gegenwärtiges Geschehen wahrnimmt und Erinnerungskultur pflegt, wurde bei der anschließenden Feier auf dem neu benannten Maria-Zeitler-Platz deutlich. Der zentral gelegene Ort wird im kommenden Jahr neu gestaltet. Bäume und Sitzgelegenheiten sollen den Platz zu einem Treffpunkt und Veranstaltungsort machen; ein Kunstobjekt soll an die Opfer der NS-„Euthanasie“ erinnern. Denn: Auch nach 80 Jahren sei die Ideologie, die zu den NS-Verbrechen geführt habe, nicht tot, betonte der Vorstandsvorsitzende der Johannes-Diakonie, Martin Adel. „Deswegen wird es immer wichtiger, sich zu erinnern“. Der Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises, Dr. Achim Brötel, würdigte alle Menschen, die die Erinnerung an das Geschehene wachhalten. Vor allem galt seine Anerkennung dem Historiker Dr. Hans-Werner Scheuing und Schülerinnen des Nikolaus-Kistner-Gymnasiums, die 2011 die Geschichte von Maria Zeitler erforscht und damit auch die Verlegung eines Stolpersteins für Maria Zeitler angeregt hatten. Mit dem „Maria-Zeitler-Platz“ habe die Johannes-Diakonie nun einen „Meilenstein der Erinnerungskultur“ gesetzt. In einer bewegenden Ansprache drückte der Neffe von Maria Zeitler, Professor Dr. Dr. Norbert Gross, seinen Dank aus. Der Platz ersetze der Familie eine Grabstätte, die seine Tante nach ihrem gewaltsamen Tod nicht bekommen hatte. Der besondere Dank von Johannes-Diakonie-Vorstand Jörg Huber galt den ehrenamtlichen Lotsen, die künftig Besucher auf dem „Maria-Zeitler-Pfad“ begleiten werden.
Der geschichtliche Lernpfad führt auf einem Rundkurs über das Gelände der Johannes-Diakonie. An mehreren Stationen informieren Tafeln mit kurzen Texten und Bildern über die Verfolgung von Menschen mit Behinderung im Dritten Reich. In inklusiven Tandems von je einem Menschen mit und ohne Behinderung begleiten Lotsen die Besucher und vermitteln Wissenswertes, auch zu den Einzelschicksalen von Opfern aus der damaligen Mosbacher Anstalt. Für diese Aufgabe wurden die Lotsen eigens geschult. Zur Eröffnung des Maria-Zeitler-Pfades erhielten sie eigene Lotsen-Zertifikate und führten anschließend die Gäste der Feier in kleinen Gruppen zu einzelnen Stationen des Lernpfades, der ab sofort einen weiteren Baustein der Erinnerungskultur für Mosbach und Umgebung bildet.
https://www.johannes-diakonie.de/
Gedenkstein erinnert an „Euthanasie“-Opfer
Bürgermeister Krug beim Forum „Regionale Gedenkkultur“ in Krautheim – Neue Forschungsergebnisse erhellen Schicksal eines Mannes aus Brehmen
KÖNIGHEIMER AMTSBLATT
41. Jahrgang Samstag, 26. Oktober 2019 Nummer 43
Königheim/Krautheim. Geradewegs in den Tod führte am 17. Oktober 1940 ein Transport mit behinderten, kranken und alten Menschen aus dem Pflegeheim des damaligen Landkreises Buchen in Krautheim. Ziel war die Tötungsanstalt Grafeneck bei Reutlingen. 46 der abgeholten Patienten wurden noch am selben Tag in der Gaskammer ermordet. Unter den Opfern befand sich Augustin Kaufmann aus Brehmen. An ihn und seine Leidensgenossen erinnert ein Gedenkstein, der am Donnerstag vergangener Woche - auf den Tag genau 79 Jahre nach dem schrecklichen Geschehen – am Ort des Abtransports enthüllt wurde. Eingebettet war die Enthüllung des Gedenksteins in ein Forum unter der Überschrift „Regionale Gedenkkultur für die Opfer der NS-Euthanasie“, an dem neben den Landräten Dr. Matthias Neth (Hohenlohekreis) und Dr. Achim Brötel (Neckar-Odenwald-Kreis) auch mehrere Bürgermeister aus den Kreisen Main-Tauber, Neckar-Odenwald und Hohenlohe sowie zahlreiche Historiker und Heimatforscher teilnahmen. Aus Königheim waren Bürgermeister Ludger Krug und als Vertreter des Heimatvereins „Brehmbachtal“ Burkard Gassenbauer dabei. An Augustin Kaufmann aus Brehmen und weitere Schicksalsgefährten, die 1940 aus dem Pflegeheim Krautheim abgeholt und in der Tötungsanstalt Grafeneck ermordet wurden, erinnert seit einigen Tagen ein Gedenkstein in der Jagsttal-Stadt.
Das wahre Ausmaß des „Euthanasie“-Programms der Nazis, also der planmäßigen Ermordung behinderter und kranker Menschen, ist in der Region bisher weitgehend im Dunkeln geblieben; nur etwa 30 der über 50 „Euthanasie“-Opfer aus der vom damaligen Landkreis Buchen getragenen Pflegeanstalt Krautheim waren namentlich bekannt. Vor diesem Hintergrund hat der Neckar-Odenwald-Kreis als Rechtsnachfolger des Kreises Buchen auf Initiative von Landrat Dr. Achim Brötel weitere Forschungen in Auftrag gegeben. Brötels Intention: „Den Opfern einen Namen geben.“ Es bestehe die „historische Verpflichtung zu verhindern, dass das eintritt, was die Nazis wollten, dass nämlich die Existenz von Menschen über ihre physische Existenz hinaus ausgelöscht wird.“
Diesen Auftrag unterstrichen in ihren Grußworten zum Forum in Krautheim auch Landrat Neth und der gastgebende Bürgermeister Andreas Köhler. Jedes Opfer der abscheulichen – später sogenannten – „T 4“-Aktion sei eine Mahnung, die gerade in der heutigen Zeit wieder Not tue, machten die beiden Redner deutlich und stellten fest, dass einerseits auf regionaler Ebene noch viel Forschungsarbeit zu diesem Themenkomplex erforderlich sei, und dass es andererseits das Bestreben ist, in Orten, aus denen die Krautheimer „Euthanasie“-Opfer stammen, im jährlichen Wechsel eine zentrale Gedenkstunde abzuhalten. Der Großteil der Menschen, die am 17. Oktober 1940 unmittelbar nach ihrer Ankunft aus Krautheim in der Tötungsanstalt Grafeneck in der Gaskammer ermordet wurde, stammt aus den heutigen Kreisen Main-Tauber und Neckar-Odenwald. Das Forum in Krautheim bot Vertretern aus ihren Heimatgemeinden Gelegenheit, über die örtlichen Forschungen und Erkenntnisse zum Thema zu berichten.
Wie sich dabei zeigte, ist vielerorts wenig oder gar nichts bekannt über behinderte Menschen, die – von Nazi-Medizinern mit dem Stempel „unwertes Leben“ versehen – im „Dritten Reich“ ermordet wurden. Erst den Forschungen von Dr. Hans Werner Scheuing (Neckargemünd) und Dr. Dietmar Schulze (Leipzig) ist es zu verdanken, dass mittlerweile die Namen von 50 der insgesamt 54 umgebrachten Krautheimer Pflegepatienten bekannt sind. Erst die Forschungen über die Kreispflegeanstalt Krautheim haben auch das Schicksal des „Euthanasie“-Opfers Augustin Kaufmann aus dem Königheimer Ortsteil Brehmen in Erinnerung gerufen – oder genauer: erstmals überhaupt zu Tage gefördert. An den 1885 geborenen ledigen Landwirt, der bereits 1914 in eine Psychiatrische Klinik eingewiesen worden war, konnten sich einige ältere Einwohner vor etlichen Jahren zwar noch flüchtig
Amtsblatt 43 / 2019 - 3
erinnern. Es scheint aber nicht bekannt gewesen zu sein, dass Kaufmann 1940 in einer Tötungsanstalt der Nazis ermordet wurde. Aus Königheim selbst sind im Zuge der Recherchen für das im Dezember letzten Jahres vom Heimatverein veröffentlichte Buch über die jüdische Geschichte die Namen von zwei von hier stammenden Frauen jüdischen Glaubens - Regina Sommer und Amalie Goldschmidt - bekannt geworden, die in Heimen untergebracht waren und 1940 bzw. 1941 in den Tötungsanstalten Grafeneck bzw. Hadamar ums Leben kamen. Auch ihr Schicksal war zuvor nicht bekannt. Informationen über weitere „Euthanasie“- Opfer aus der Gemeinde liegen bisher nicht vor. Wie vielerorts der Fall, war die sogenannte Euthanasie auch in Königheim und seinen Ortsteilen über Jahrzehnte hinweg kein Thema, eine historische Aufarbeitung des Themenkomplexes aus örtlicher Sicht ist bislang nicht erfolgt. Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass Behinderte in früheren Zeiten oftmals schlichtweg verschwiegen wurden und im Gemeindeleben nicht präsent waren. Heute ist die Quellenlage außerordentlich schwierig. Für die heimatgeschichtlichen Forscher sind die neuen Fakten, die jetzt aus Krautheim vorliegen, Ansporn, herauszufinden, ob weitere Menschen aus der Gemeinde, die von den Nazis mit dem grausamen Begriff „lebensunwert“ versehen wurden, dem organisierten Massenmord zum Opfer gefallen sind. Wer aus seinem Familien- oder Bekanntenkreis von Behinderten aus der Gemeinde weiß, die Ende der 1930er und Anfang der 1940er Jahren in Pflegeanstalten untergebracht waren und angeblich dort gestorben sind bzw. deren Totenscheine bei den Angehörigen einen gewissen Verdacht erweckt hat, werden gebeten, sich mit der Gemeindeverwaltung oder dem Heimatverein in Verbindung zu setzen.
Die Idee aus dem Krautheimer Forum, eine Gedenkstunde für die „Euthanasie“-Opfer im jährlichen Wechsel in den Herkunftsgemeinden abzuhalten, wurde von Bürgermeister Krug begrüßt. Im vergangenen Jahr hat die politische Gemeinde die Veröffentlichung des Buches über die jüdische Geschichte zum Anlass genommen, gemeinsam mit dem Heimatverein erstmals in einer öffentlichen Veranstaltung der Opfer des Nazi-Regimes – also der in KZs oder Tötungsanstalten umgebrachten Menschen – zu gedenken. Sie hat damit sicherlich auch anderen Gemeinden, in denen es ein solches Gedenken noch nicht gab, Beispiel im Sinne des Krautheimer Forums gegeben. - bg -
Text und Bilder: Burkard Gassenbauer
https://www.koenigheim.de/
Leserbrief - Zum Bericht „Skrupelloser Handlanger des Nazi-Regimes“ (FN, 15. März)
Opfer erhalten etwas von menschlicher Würde zurück
23.3.2018
Das Thema „Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus“ war lange ausgeblendet, ja vergessen. Daher ist den Verantwortlichen in Tauberbischofsheim, insbesondere Dr. Mathias Jähnel, zu danken: sie organisierten eine Fortbildung über Ärzte im Dienst des NS-Regimes.
Über 200 000 Patienten aus deutschen Heil- und Pflegeanstalten wurden als „lebensunwert“ ermordet. Einer der Hauptverantwortlichen war der Direktor der Würzburger Uni-Nervenklinik, Werner Heyde: als Obergutachter und medizinischer Leiter der „Aktion T 4“ gab er grünes Licht für über 100 000 Todesurteile, die andere Gutachter zuvor empfohlen hatten.
Als Archivar hat das Thema mich von der Opfer-Seite her „erfasst“. Auch Menschen aus dem Main-Tauber-Umpferraum lebten damals in Anstalten und wurden ermordet. In den Fokus rückt dabei Krautheim an der Jagst. Vor 100 Jahren gehörte das Städtchen noch zum Amtsbezirk Boxberg. Später kam Krautheim zum Amtsbezirk/Landkreis Buchen, heute zählt es zum Hohenlohekreis.
In Krautheim gab es eine Kreispflegeanstalt, die im weiten Umkreis die niedrigsten Tageskosten hatte. Am 17. Oktober 1940 wurden aus der Krautheimer Anstalt 50 Personen nach Grafeneck abtransportiert und 46 davon noch am gleichen Tag ermordet.
Die Namen waren erfasst. Aber in den 1990er Jahren wurden alle personenbezogenen Unterlagen vernichtet, auch das Aufnahme- und Entlassbuch der Kreisanstalt. Dadurch gingen die Namen der Opfer verloren.
Der Neckargemünder Theologe und Pädagoge Dr. Hans-Werner Scheuing machte sich die Wiederentdeckung der vergessenen Krautheimer NS-Opfer zur Aufgabe. So schrieb er 2014 auch an die Stadtarchive Boxberg und Lauda-Königshofen: „In Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Grafeneck und dem Institut für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg forsche ich nach den Namen der Opfer . . . Von verschiedenen Stellen habe ich bisher 20 Namen zusammengetragen . . . Meine Bitte an Sie ist, in den Archiven . . . nach Namen von Personen zu suchen, die vor 1940 in der Kreispflegeanstalt Krautheim untergebracht wurden.“
Am 17. Oktober 2015, zum 75. Jahrestag der Deportation, fand in Krautheim die Gedenkveranstaltung „Gegen das Vergessen“ statt. Dr. Scheuing konnte damals eine Liste mit 33 Namen vorlegen.
Aus dem Main-Tauber-Kreis kamen Opfer aus folgenden Orten: Bobstadt (Boxberg): eins – Brehmen (Königheim): eins – Grünsfeld: vier – Lauda: eins – Steinbach (Külsheim): eins – Wertheim: sechs (davon aus Bestenheid: eins, aus Reicholzheim: zwei).
Landrat Dr. Achim Brötel vom Neckar-Odenwald-Kreis (Rechtsnachfolger des Kreises Buchen) veranlasste weitere Forschungsarbeiten, die am 17. Oktober 2017 in Buchen vorgestellt wurden. Dabei wurde der Wunsch laut, nunmehr Biografien der Opfer möglichst vor Ort zu rekonstruieren. So kam das traurige Thema erneut zu Archivaren und Heimatforschern. Dabei wurden aus Lauda jetzt drei weitere Mordopfer ermittelt, alle mit verschiedenen Geburtsorten: Uiffingen, Grünstadt, Mannheim.
„Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst“, schreibt der Sozialpsychologe Harald Welzer. Für die Krautheimer NS-Opfer trifft das nun weniger zu. Ihre Ermordung lässt sich nicht mehr rückgängig machen.
Aber die Biografien, die jetzt entstehen, stärken das Gedenken. Die Mordopfer erhalten dadurch ein individuelles „Gesicht“, etwas von ihrer menschlichen Würde zurück.
https://www.mannheimer-morgen.de/
50 Nazi-Mordopfer aus Krauthein
Wichtiger Impuls gegen das Vergessen
23. Oktober 2017 Sonstiges
Leipziger Wissenschaftler stellt Forschungsergebnisse zu dem Abtransport und der Ermordung behinderter Menschen aus der ehemaligen Kreispflegeanstalt Krautheim vor – Öffentlicher Vortrag am 17. November in Buchen**
Buchen. (pm) Über aktuelle Forschungsergebnisse zu dem Abtransport und der Ermordung behinderter Menschen aus der ehemaligen Kreispflegeanstalt Krautheim in der Zeit des Nationalsozialismus berichtet Dr. Dietmar Schulze aus Leipzig am Freitag, den 17. November um 19.00 Uhr im Bezirksmuseum Buchen (Kellereistraße 29). Beauftragt wurde der renommierte Wissenschaftler vom Neckar-Odenwald-Kreis als Rechtsnachfolger des früheren Landkreises Buchen, in dessen Trägerschaft die Anstalt stand. Großzügig unterstützt wurde die Forschung durch die Joachim und Susanne Schulz-Stiftung (Amorbach/Mudau).
Aus der ehemaligen Kreispflegeanstalt Krautheim waren am 17. Oktober 1940 im Rahmen der „Aktion T 4“, dem planmäßigen Mord an Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung sowie an psychisch oder chronisch Kranken, 50 Personen abtransportiert worden. Diese wurden anschließend überwiegend in Grafeneck brutal ermordet. Bislang waren durch private Forschungsarbeiten von Dr. Hans-Werner Scheuing 30 Opfer namentlich bekannt. Die Nachforschungen nach den anderen wurden unter anderem dadurch erschwert, dass personenbezogene Unterlagen in den 1990er Jahren vernichtet worden waren.
Trotz der extrem schwierigen Quellenlage ist es Dr. Schulze, einem ausgewiesenen Experten in dem Feld, nun gelungen, weitere Opfer zu identifizierten und so ein zusätzliches Stück Erinnerungskultur zu ermöglichen. Diese in einem Abschlussbericht zusammengetragenen Erkenntnisse wird er in dem kostenlosen Vortrag vorstellen.
„Die „Aktion T 4“ gilt zu Recht als eines der grauenvollsten Verbrechen des NS-Regimes. Gerade wir Deutschen haben eine besondere historische Verpflichtung, eben gerade nicht zuzulassen, dass das, was die Nazis erreichen wollten, am Ende womöglich noch eintritt, nämlich andere sogar über ihre physische Existenz hinaus auszulöschen. Deshalb ist es gut, dass nun weitere Einzelheiten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden“, sagt Landrat Dr. Achim Brötel im Vorfeld des Vortrags: „Herzlich eingeladen sind alle Interessierten. Vor allem würde ich mich freuen, wenn sich auch jüngere Mitbürger die Zeit nehmen, um mehr über dieses dunkle Kapitel in der regionalen Geschichte zu erfahren. So kann ein wichtiger Impuls gegen das Vergessen gesetzt werden.“
Aus organisatorischen Gründen wird um Voranmeldung unter Tel. 06261/84-1010 oder verena.heid@neckar-odenwald-kreis.de gebeten.
https://www.nokzeit.de/
5.3 NOK-Landrat Achim Brötel aus Mosbach zum Nazi-Konzentrationslagern
STARKES SIGNAL FÜR GROSSE ZUKUNFTS-AUFGABE
LANDTAGSPRÄSIDENTIN ARAS SIGNALISIERT UNTERSTÜTZUNG FÜR "PÄDAGOGISCHEN VERBUND" - GEDENKSTÄTTEN-BESUCH IM NECKAR-ODENWALD-KREIS
05.08.2022
Seit ihrem Amtsantritt hat sich Landtagspräsidentin Muhterem Aras als große Unterstützerin der Gedenkstättenarbeit in Baden-Württemberg erwiesen. Anders als früher ressortieren die Gedenkstätten im "Länd" nicht mehr beim Staatsministerium, sondern beim Landtag - und da gehört die überparteiliche Erinnerungsarbeit nach Meinung von dessen Chefin auch hin.
Bei ihrer inzwischen vierten Gedenkstätten-Reise kam Muhterem Aras am 27. Juli 2022 mit zahlreichen MitarbeiterInnen in den Neckar-Odenwald-Kreis. Hier besuchte sie mit der KZ-Gedenkstätte Neckarelz und dem Maria-Zeitler-Pfad (in der Joahnnes-Diakonie) zwei ganz verschiedene Gedenkstätten, die auch unterschiedliche Verfolgungskomplexe der Nazi-Diktatur bearbeiten. Begleitet wurde sie außerdem von der Direktorin der Landezentrale für politische Bildung, Sibylle Thelen sowie der Leiterin des dortigen Gedenkstätten-Referates. Dr. Katrin Hammerstein.
Indessen ging der Besuch über eine reine Besichtigung hinaus. Diskutiert wurde am Nachmittag, ob das Land einen "pädagogischen Verbund" mehrerer Gedenkstätten unterstützen werde, der lokal kofinanziert sein könnte. Eine damit verbundene hauptamtliche Stelle soll die Engagierten der Gedenkstätten unterstützen, so dass dass ehrenamtliche Arbeit weiterhin möglich bleibt.
Neben den VertreterInnen der Gedenkstätten machte sich auch Landrat Dr. Achim Brötel für diese Idee stark, die bereits in eine Konzept gegossen wurde. Muhterem Aras versprach - mindestens - eine wohlwollende Prüfung, was in der Welt der Politik schon ein starkes Signal bedeutet.
Zur weiteren Informationen finden Sie hier den Bericht von Brunhild Wössner (RNZ Mosbach) über den Besuch, hier das Konzept eines künftigen Verbundes.
http://www.kz-denk-neckarelz.de/
Partnerlandkreis Görlitz
Vielseitigkeit des Kreises gezeigt
Antrittsbesuch von Landrat Dr. Stephan Meyer im Neckar-Odenwald-Kreis
25.3.2023
Neckar-Odenwald-Kreis. Der neue Landrat des Partnerlandkreises Görlitz, Dr. Stephan Meyer, kam zusammen mit einer kleinen Delegation zum zweitägigen Antrittsbesuch in den Neckar-Odenwald-Kreis.
„Ich freue mich sehr, dass es trotz der Terminfülle mit einem Besuch im Neckar-Odenwald-Kreis geklappt hat“, begrüßte Landrat Dr. Achim Brötel seinen neuen Amtskollegen. Die inzwischen 33 Jahre währende gelebte Partnerschaft der beiden Kreise sei ihm ein Herzensanliegen. Der persönliche Austausch und die künftige gemeinsame Ausrichtung der Kreispartnerschaft standen deshalb ganz oben auf der Agenda des Kreisbesuchs.
Um den Gästen einen kleinen Eindruck über die Vielseitigkeit des Kreises zu vermitteln, wurde ein abwechslungsreiches Besichtigungsprogramm geboten. So standen ein gegenseitiger Informations- und Ideenaustausch zum Thema Abfallwirtschaft mit Besichtigung des Biomassezentrums auf der Deponie „Sansenhecken“ in Buchen, Führungen im Römermuseum in Osterburken und in der Wallfahrtsbasilika in Walldürn, eine Stadtführung in Mosbach mit anschließendem Empfang durch Oberbürgermeister Julian Stipp im Rathaus sowie der Besuch der KZ-Gedenkstätte in Neckarelz auf dem Programm. Die Besucher hatten zudem Gelegenheit, mit Vertretern der Kreistagsfraktionen Perspektiven der partnerschaftlichen Zusammenarbeit zu besprechen. Beide Landräte waren sich einig, dass die Begegnungen der Menschen weiterhin im Mittelpunkt der Kreispartnerschaft stehen sollen. Dr. Stephan Meyer (CDU) ist seit September 2022 Landrat des Landkreises Görlitz. Zuvor war er Mitglied des sächsischen Landtags. Dort war er Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien sowie Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion.
https://www.fnweb.de/
Rasender Chronist einer untergegangenen Epoche
Landratsamt zeigt Emil Stumpps Promiporträts aus den „Roaring Twenties“ – Von Neckarzimmern aus zu Fuß um die halbe Welt
Von Peter Lahr
Mosbach. Egon Erwin Kisch ging als „rasender Reporter“ in die Annalen des vergangenen Jahrhunderts ein. Doch den 1886 in Neckarzimmern geborenen Emil Stumpp kennen heute nur noch wenige. [...] Dass der Grafiker im „Gärtnerhäusle“ von Neckarzimmern vor 135 Jahren das Licht der Welt erblickte, darauf verwies Landrat Dr. Achim Brötel, der wegen der Coronapandemie ganze 18 Gäste im Landratsamt begrüßen durfte. Das Geburtshaus wich zwischenzeitlich dem Feuerwehrgerätehaus; immerhin erinnert eine Gedenktafel an den berühmten Spross des Ortes, der allerdings
nur die ersten sechs Lebensjahre hier verbrachte. [...]
Die größte deutsche Tageszeitung außerhalb Berlins zählte zu den Hauptabnehmern der Stumpp’schen Porträtzeichnungen. Jedenfalls, bis die Nazis an die Macht kamen. Denn bereits im April 1933 porträtiert Stumpp Hitler und stellt ihn recht realistisch dar. Zu unvorteilhaft, befinden die neuen Machthaber. Prompt folgt nicht nur das Berufsverbotfür den Zeichner. Der Generalanzeiger selbst wird „wegen Verhöhnung des Führers“ aufgelöst und sein gesamtes Betriebsvermögen eingezogen.
„Der Künstler Emil Stumpp war ohne Zweifel sehr viel mehr“, unterstrich nun der Landrat. [...] Oliver Bentz wollte Stumpp nicht nur über das Hitler-Blatt definieren–undverzichtetedeswegenganz bewusst auf dieses Motiv. Stattdessen zeigt er 43 Arbeiten, darunter einige Neuerwerbungen, die noch nie ausgestellt wurden.
Zum Verhängnis wird Emil Stumpp eine kurze Rückkehr nach Deutschland. Als er 1940 zur Beerdigung seiner Tochter reist, wird er denunziert und von der Gestapo verhaftet. Im Alter von 55 Jahren erliegt er am 5. April 1941 den schlimmen Haftbedingungen. Er hinterlässt nicht nur vier Kinder, sondern in seinem Berliner Atelier auch Tausende von Blättern, die den Grundstock für das Emil-Stumpp-Archiv in Gelnhausen bildeten. Eine kleine, repräsentative Auswahl ist nun direkt vor unserer Haustür zu entdecken.
Info: Die Ausstellung im Landratsamt in Mosbach ist bis 9. April zu sehen.
Eine telefonische Anmeldung unter (0 62 61) 8 40 ist erforderlich.
https://ahnenforschung-vhs-mosbach.de/
Emil Stumpp
Emil Wilhelm Stumpp (* 17. März 1886 in Neckarzimmern; † 5. April 1941 in Stuhm, Westpreußen) war ein deutscher Lehrer, Maler und einer der bekanntesten deutschen Pressezeichner der Weimarer Republik.
Am 20. April 1933 druckte der Dortmunder General-Anzeiger auf der ersten Seite ein Porträt Adolf Hitlers anlässlich seines Geburtstags ab, das Stumpp kurz zuvor bei einer Hitlerrede gezeichnet hatte. Die örtliche SA betrachtete die wenig schmeichelhafte Zeichnung als „böswillige“ Karikatur und nahm den Vorfall zum Anlass, um Druckerei und Redaktion der bekanntermaßen linksliberal eingestellten Zeitung zu besetzen. Folge war die Gleichschaltung der Dortmunder Zeitung, die zu einem Parteiorgan der NSDAP umfunktioniert wurde, und ein Publikationsverbot für Stumpp.[1][2] Damit verlor er schlagartig seine Haupteinnahmequelle.
Nachdem Stumpp im Februar 1940 auf die Nachricht von der tödlichen Erkrankung seiner Tochter Hilde von Stockholm nach Königsberg zurückgekehrt war, erhielt er keine Ausreiseerlaubnis mehr. Im September mietete er sich in Perwelk (heute: Pervalka) auf der Kurischen Nehrung ein; dort äußerte er sich politisch offenherzig und wurde von seinen Wirtsleuten denunziert. Er wurde am 2. Oktober 1940 in Perwelk verhaftet und vom Sondergericht Königsberg am 14. Januar 1941 in einer Sitzung des Gerichts in Memel zu einem Jahr Haft wegen Verstoßes gegen das Heimtückegesetz und unerlaubten Umgangs mit Kriegsgefangenen verurteilt. Die Haftbedingungen waren vor allem durch systematische Unterernährung gekennzeichnet; während der sechs Monate im Königsberger Gefängnis verlor Stumpp 30 kg Gewicht. Als er Anfang April in das Gefängnis von Stuhm in Westpreußen verlegt wurde, musste er die 150 km lange Reise bei grimmiger Kälte im ungeheizten Eisenbahnwaggon zurücklegen. Der vom Hunger geschwächte Stumpp erkrankte an Lungenentzündung und starb im Alter von 55 Jahren am 5. April 1941 im Gefängnis. Sein Tagebuch aus der Haft blieb erhalten und liegt als Kopie im Emil-Stumpp-Archiv.
https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Stumpp
5.3 NOK-Landrat Achim Brötel aus Mosbach zum Rechtsextremismus
Kreistag Neckar-Odenwald – Zwei AfD-Kandidaten als ehrenamtliche Richter fielen durch
January 31, 2020
Neckar-Odenwald-Kreis. (rüb) Landrat Dr. Achim Brötel hatte in seiner Hinführung ans Thema am Mittwoch im Kreistag betont, dass die Mitgliedschaft in einer Partei rechtlich kein Ausschlussgrund sei. Aber dann wurde es doch parteipolitisch: Eigentlich hätte über die gemeinsame Liste komplett abgestimmt werden sollen. Die Kreistagsfraktion der Grünen hatten dann aber beantragt, dass über die Vorschlagsliste der ehrenamtlichen Richter für das Verwaltungsgericht Karlsruhe getrennt nach Einzelpersonen abgestimmt wird. “Wir wollen in einem Blockverfahren keine Personen wählen müssen, die einer Partei angehören, die sich nicht deutlich gegen Volksverhetzung und Naziparolen ausspricht.” Und so fielen kurz darauf in geheimer Wahl die beiden AfD-Kandidaten Johann Martel (Walldürn) und Tobias Eckert (Seckach) durch, da sie nicht die erforderlich Zwei-Drittel-Mehrheit erhielten. Somit umfasst die Vorschlagsliste für die Wahl der ehrenamtlichen Richter nur noch 22 statt der angeforderten 24 Wahlvorschläge. Zwölf werden am Ende vom Gericht ausgewählt.
https://www.dokmz.com/
Landrat Dr. Achim Brötel im Interview
»Wir wollen richtig Gas geben«
20. DEZEMBER 2018
Immer wieder hört man, dass die Neonazi-Szene speziell im Raum Mosbach-Buchen (mehr) Raum greifen will. Sehen Sie das aktuell als Gefahr?
Wir sind da sehr wachsam. Derzeit gibt es allerdings erfreulicherweise keine Anhaltspunkte für ein verstärktes Auftreten der Neonazi-Szene im Neckar-Odenwald-Kreis. Auch das Polizeipräsidium Heilbronn sieht aktuell keine Indizien dafür. Klar ist aber: Rechtsextremismus ist eine Gefahr für unsere offene und freie Gesellschaft. Deshalb: Wehret den Anfängen – auch und gerade denen gegenüber, die als Wolf im Schafspelz auftreten.
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