Nationalsozialismus in Mosbach - Baden
: Rechtsextremismus und Neofaschismus : Anti-Semitismus : Anti-Ziganismus : Homophobie : Rassismus : Diskriminierung 

AKTUELLES:
Schändung von NS-Gedenkstätten:

Schändungen des KZ-Buchenwald,
u.a. Blutstraße zum KZ-Auschwitz : 111 Minderjährige,
Hakenkreuzschmierereien

 Zuletzt AKTUALISIERT am 09.09.2023 !!! 

Seiteninhalt:

  1. NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach

    1.1 Gerichtlich verfügte Beauftragung der forensischen Sachverständigen aus Kitzingen durch das Amtsgericht Mosbach bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Anti-Nazi-Aktivitäten des Antragstellers

    1.2 Strafanzeige aus 2022 des Antragstellers von NS- und Rechtsextremismusverfahren an das Amtsgericht Mosbach gegen die Schändung des Nazi-Konzentrationslagers Buchenwald

    1.3 STRAFANZEIGEN vom 12.09.2023 gemäß § 158 StPO an Amtsgericht Mosbach unter 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22, 6F 202/21 wegen des Verdachts auf Volksverhetzung, Beleidigung und Verunglimpfung mit der Verharmlosung von NS-Unrecht und NS-Verbrechen mit Referenzen und Assoziationen zum Nazi-Angriffs-Terror- und Vernichtungskrieg, zur Ausbeutung und Vernichtung im NS-Zwangsarbeitssystem, zur NS-Verfolgung und -Vernichtung diverser NS-Opfer- und NS-Widerstandsgruppen, zur Nazi-Terrorjustiz, zum Nazi-Konzentrationslagersystem bei nationalsozialistisch-rechtsextremistisch orientierten öffentlichkeitswirksamen NS-Symbolaktionen wie mit den Hakenkreuzschmierereien und Sachbeschädigungen an der NS-KZ-Gedenkstätte Buchenwald im August und September 2023

  2. Online-Artikel zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen der Nazi-KZ-Gedenkstätte Buchenwald

  3. YouTube-Videos zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen der Nazi-KZ-Gedenkstätte Buchenwald

  4. Stellungnahme der vom Amtsgericht Mosbach beauftragten forensischen Sachverständigen aus Kitzingen zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen der Nazi-KZ-Gedenkstätte Buchenwald


1. NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach

Erfahrungen der juristischen Aufarbeitung von Judenfeindlichkeit vor und nach 1945  bei den Mosbacher Justizbehörden
Die nationalsozialistische Judenverfolgung in Mosbach-Baden vor 1945 mit diskriminierender Benachteiligung; Berufsverboten; Enteignungen und Beraubungen jüdischen Vermögens; Schändung des jüdischen Friedhofs; Verhaftung der Familie des Mosbacher Rabbiners; Zerstörung der Synagoge; Massen-Deportationen der badischen Juden in das Nazi-KZ Gurs nach Frankreich sowie die Schändung des KZ-Buchenwald mit dem Erinnerungsort der nach Auschwitz deportierten jüdischen Kinder mit Eingabe vom 06.08.2022, die antisemitische Volksverhetzung mit Eingabe vom 10.04.2023 werden bereits beim Amtsgericht Mosbach in den vom AS entsprechend initiierten und anhängigen Verfahren unter 6F 9/22, 6F 202/21, 6F 2/22 und 6F 2/23 thematisiert, u.a. mit diesbezüglichen Strafanzeigen gemäß § StPO 158.

Sowohl das Justizministerium Baden-Württemberg u.a. am 20.12.2022 unter JUMRIX-E-1402-41/878/28 als auch der Landtag Baden-Württemberg am 10.03.2023 zu PETITION 17/1464 benennen EXPLIZIT die vom AS gemäß § 158 StPO seit 03.06.2022 initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach-Baden.

Das Amtsgericht Mosbach bestätigt sowohl mit der Verfügung vom 17.08.2022 unter 6F 9/22 als auch mit der Mitteilung vom 20.03.2023 unter 6F 2/23, die vom AS gemäß § 158 StPO initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren sowie zu angezeigten antisemitischen Straftaten, auch zu konkreten Tatbeteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in der Mosbacher Region, beim Amtsgericht Mosbach-Baden in SONDERBÄNDEN anzulegen.

1.1 Gerichtlich verfügte Beauftragung der forensischen Sachverständigen aus Kitzingen durch das Amtsgericht Mosbach bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Anti-Nazi-Aktivitäten des Antragstellers

Das Familiengericht-Amtsgericht Mosbach, Hauptstraße 110, 74281 Mosbach, beauftragt die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21, die Anti-Nazi-Aktivitäten des KVs und Antragstellers in einer ergänzenden Stellungnahme gutachterlich einzuschätzen und zu bewerten. Dazu zählen laut Anweisungen dieser amtsgerichtlichen Verfügungen SOWOHL die seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren ALS AUCH seine außergerichtlichen und gerichtlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen aus dem Zeitraum um 2008, d.h. konkret von 2004 bis 2011, im Rahmen seiner sogenannten "Nazi-Jäger"-Aktivitäten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute. Siehe dazu auch Kapitel 4 auf dieser Seite.

Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen von NS-Gedenkstätten und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten wie vom KZ Buchenwald am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach in 2022 mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.

1.2 Strafanzeige aus 2022 des Antragstellers von NS- und Rechtsextremismusverfahren an das Amtsgericht Mosbach gegen die Schändung des Nazi-Konzentrationslagers Buchenwald

EINLADUNG ZUR PROZESSBEOBACHTUNG !!!
ZUR AUFARBEITUNG VON NATIONALSOZIALISTISCHEM UNRECHT UND NATIONALSOZIALISTISCHEN VERBRECHEN, NEONAZISMUS und RECHTSEXTREMISMUS
BEIM AMTSGERICHT MOSBACH
6F 9/22


Am 06.08.2022 reicht der Antragsteller von NS- und Rechtsextremismusverfahren gemäß Strafprozessordnung § 158 StPO Strafanzeige gegen Unbekannt nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz beim Familiengericht- Amtsgericht Mosbach ein.

Siehe dazu auch:

Prozessbeobachtung: NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach
Schändung NS-Gedenkstätten: Strafanzeige vom 06.08.2022 gegen Unbekannt nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz
220806_uhl_ag_mos_ja_blutstrasse.pdf (120.4KB)
Prozessbeobachtung: NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach
Schändung NS-Gedenkstätten: Strafanzeige vom 06.08.2022 gegen Unbekannt nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz
220806_uhl_ag_mos_ja_blutstrasse.pdf (120.4KB)

Siehe dazu auch:


1.3 STRAFANZEIGEN vom 12.09.2023 gemäß § 158 StPO an Amtsgericht Mosbach unter 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22, 6F 202/21 wegen des Verdachts auf Volksverhetzung, Beleidigung und Verunglimpfung mit der Verharmlosung von NS-Unrecht und NS-Verbrechen mit Referenzen und Assoziationen zum Nazi-Angriffs-Terror- und Vernichtungskrieg, zur Ausbeutung und Vernichtung im NS-Zwangsarbeitssystem, zur NS-Verfolgung und -Vernichtung diverser NS-Opfer- und NS-Widerstandsgruppen, zur Nazi-Terrorjustiz, zum Nazi-Konzentrationslagersystem bei nationalsozialistisch-rechtsextremistisch orientierten öffentlichkeitswirksamen NS-Symbolaktionen wie mit den Hakenkreuzschmierereien und Sachbeschädigungen an der NS-KZ-Gedenkstätte Buchenwald im August und September 2023

6F 9/22, etc.
Amtsgericht Mosbach
Hauptstraße 110
74821 Mosbach

DATUM : 12.09.2023

Siehe auch Online-Dokumentation: www.nationalsozialismus-in-mosbach-baden.de

STRAFANZEIGEN vom 12.09.2023 gemäß § 158 StPO an Amtsgericht Mosbach
unter 6F 9/22, 6F 2/23, 6F 2/22, 6F 202/21 wegen
des Verdachts auf Volksverhetzung, Beleidigung und Verunglimpfung
mit der Verharmlosung von NS-Unrecht und NS-Verbrechen
mit Referenzen und Assoziationen zum Nazi-Angriffs-Terror- und Vernichtungskrieg,
zur Ausbeutung und Vernichtung im NS-Zwangsarbeitssystem,
zur NS-Verfolgung und -Vernichtung diverser NS-Opfer- und
NS-Widerstandsgruppen, zur Nazi-Terrorjustiz, zum Nazi-Konzentrationslagersystem
bei nationalsozialistisch-rechtsextremistisch orientierten
öffentlichkeitswirksamen NS-Symbolaktionen wie
mit den Hakenkreuzschmierereien und Sachbeschädigungen
an der NS-KZ-Gedenkstätte Buchenwald
im August und September 2023

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit ergehen die eingangs benannten Strafanzeigen, da diese öffentlichen und verbreiteten Nazi-Äußerungen der Beschuldigten sich zur Störung des öffentlichen Friedens mit der Aufstachelung zu Hass oder Gewalt eignen und die Menschenwürde dadurch angreifen, dass diverse nationalsozialistische Diskriminierungspersonengruppen gezielt mit deren nationalsozialistischer Verfolgung und Vernichtung verächtlich gemacht und herabgewürdigt werden. Das öffentliche Billigen, Leugnen und gröbliche Verharmlosen u.a. von Nazi-Verbrechen, Nazi-Massenmorden sowie von NS-Verbrechen gegen die Menschlichkeit stehen in der BRD unter Strafe.

BEGRÜNDUNG UND GLAUBHAFTMACHUNG:

Am 05.09.2023 hat man festgestellt, dass der Parkplatz mit einem Hakenkreuz und weiteren Schmierereien beschmutzt worden ist. Ende August waren Hinweistafeln und Schilder der Gedenkstätte mit rechtsextremen Stickern beklebt worden. Wenige Tage zuvor hatten Unbekannte einen Gedenkbaum für die Opfer des nationalsozialistischen Konzentrationslagers beschädigt. Dies kam seit dem Sommer 2022 wiederholt vor. Anfang August waren Plakate der Gedenkstätte im nahegelegenen Weimar antisemitisch beschmiert worden. Zudem hatten Unbekannte Buchstaben einer Inschrift von einer Steinsäule in der KZ- Außenlager-Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge gestohlen. Die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora schlägt Alarm: "Das erinnerungspolitische Klima in Deutschland kippt".

Mit freundlichen Grüßen
Bernd Michael Uhl




2. Online-Artikel zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen der Nazi-KZ-Gedenkstätte Buchenwald

KZ-Gedenkstätte schlägt Alarm
"Klima in Deutschland kippt"

Aktualisiert am 07.09.2023
Lesedauer: 1 Min.
Gedenkstätte Konzentrationslager Buchenwald (Symbolbild): Tausende Menschen wurden hier von den Nationalsozialisten ermordet. (Quelle: Daniel Schäfer/imago images)
In der KZ-Gedenkstätte Buchenwald sind Nazi-Schmierereien aufgetaucht – schon wieder, sagt die Stiftung. Sie warnt vor einer bedenklichen gesellschaftlichen Entwicklung.
Die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora schlägt Alarm: "Das erinnerungspolitische Klima in Deutschland kippt", hieß es am Mittwoch in einem Post der Stiftung auf X (vormals Twitter). Am Dienstag habe man festgestellt, dass der Parkplatz mit einem Hakenkreuz und weiteren Schmierereien beschmutzt worden sei. Derartige Vorfälle würden sich derzeit häufen. "Wir sind es leid", schreibt die Stiftung.
Ende August waren Hinweistafeln und Schilder der Gedenkstätte mit rechtsextremen Stickern beklebt worden. Wenige Tage zuvor hatten Unbekannte einen Gedenkbaum für die Opfer des nationalsozialistischen Konzentrationslagers beschädigt. Dies kam seit dem Sommer 2022 wiederholt vor.
Anfang August waren Plakate der Gedenkstätte im nahegelegenen Weimar antisemitisch beschmiert worden. Zudem hatten Unbekannte Buchstaben einer Inschrift von einer Steinsäule in der Gedenkstätte Langenstein-Zwieberge gestohlen. Dort befand sich ein Außenlager des KZ Buchenwald.
Stiftungsdirektor: Antisemitismus nimmt zu
In einem am Wochenende erschienenen Interview mit "tagesschau.de" hatte der Direktor der Stiftung der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora Jens-Christian Wagner vor einem "erinnerungspolitischen Klimawandel" gewarnt. Die Angriffe auf die Gedenkstätte hätten deutlich zugenommen – ebenso wie "Antisemitismus, Verschwörungslegenden, Reichsbürgerideologie" in der Gesellschaft, so Wagner.
Hauptverantwortlich machte er die AfD. Aber auch Verschwörungslegenden rund um eine vermeintliche "Corona-Diktatur" und die Instrumentalisierung des Ukraine-Kriegs, um antisemitische Ressentiments zu schüren, schadeten dem Umgang der Deutschen mit ihrer eigenen Geschichte.
https://www.t-online.de/



Angriffe auf NS-Gedenkstätten

Deutscher Bundestag Drucksache 20/3418
20. Wahlperiode 13.09.2022
Antwort
der Bundesregierung
auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Jan Korte, Nicole Gohlke,
Gökay Akbulut, weiterer Abgeordneter und der Fraktion DIE LINKE.
– Drucksache 20/3214 –
V o r b e m e r k u n g   d e r   F r a g e s t e l l e r
Nachdem Unbekannte Ende Juli 2022 binnen weniger Tage nahe der KZ-Gedenkstätte Buchenwald in Thüringen erst sieben und dann zwei weitere Gedenkbäume abgesägt und zerstört hatten, die zum Erinnerungsprojekt „1 000 Buchen“ der Lebenshilfe gehörten, wollte der Abgeordnete Jan Korte in einer Schriftlichen Frage wissen, welche Angriffe es auf NS-Gedenkstätten in der Bundesrepublik Deutschland in den letzten fünf Jahren gegeben hat. In ihrer Antwort vom 28. Juli 2022 teilte die Bundesregierung mit, dass „der Begriff „NS-Gedenkstätte“ […] kein bundesweit abgestimmtes Angriffsziel im
Katalog des KPMD-PMK dar[stellt].“ Entsprechend sei eine automatisierte Auswertung nicht möglich. In ihrer Antwort griff die Bundesregierung daher alternativ auf das Angriffsziel „Gedenkstätte“ zurück und erklärte, dass „die deutschen Polizeibehörden in den vergangenen fünf Jahren 1 514 politisch motivierte Straftaten registriert“ hätten, „die sich gegen Gedenkstätten richten, darunter 856 Sachbeschädigungen und 393 Fälle des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen (Stand: 26. Juli 2022). […] 931 der insgesamt 1 514 Straftaten wurden im Phänomenbereich PMK -rechts registriert, 376 im Phänomenbereich PMK -links-. Auf den Phänomenbereich PMK -nicht zuzuordnen- entfallen 171 Sachverhalte. Im Phänomenbereich PMK -ausländische Ideologie- wurden 29 Straftaten erfasst, religiös motiviert waren sieben Straftaten.“ (Antwort auf die Schriftliche Frage 35 auf Bundestagsdrucksache 20/2931).
Laut Angaben der Lebenshilfe haben sich bereits zahlreiche Menschen und auch die Fußballklubs FC Schalke 04 und FC Carl Zeiss Jena bereit erklärt, sich an Nachpflanzungen für die zerstörten Bäume nahe der KZ-Gedenkstätte
Buchenwald beteiligen zu wollen. Eine große Pflanzaktion sei für den Herbst 2022 geplant (vgl. https://www.sueddeutsche.de/politik/buchenwald-baeume-faellung-ramelow-1.5627503).
Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass jährlich im Schnitt mehr als 300 Angriffe (also fast täglich ein Angriff) auf Gedenkstätten erfolgen, von denen knapp zwei Drittel (62 Prozent) der eindeutig zuzuordnenden Fälle von Rechten verübt werden, und welche Schlussfolgerungenzieht sie daraus?
Die anhaltend hohe Gewaltorientierung gegen Personen und Sachen ist kennzeichnend für den Rechtsextremismus. Dabei sind insbesondere Angriffe auf Gedenkstätten der Opfer des Nationalsozialismus ein Ausdruck der rechtsextremistischen Ideologie. Die seit Längerem zu beobachtenden, an Häufigkeit und Intensität zunehmenden politisch rechts motivierten Agitationen und Straftaten verletzen Prinzipien des demokratischen Rechtstaates, haben negative Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und beeinträchtigen das Ansehen der Bundesrepublik Deutschland in der Staatengemeinschaft. Weiterhin bieten die nach wie vor hohen Fallzahlen Anlass zur Sorge und erfordern ein konsequentes
Handeln der Sicherheitsbehörden. Vor diesem Hintergrund müssen die Sicherheitsbehörden ihre Anstrengungen intensivieren und der Politisch motivierten Kriminalität (PMK) -rechts- bzw. dem gewaltorientierten Rechtsextremismus in
allen Ausprägungen mit einer ganzheitlichen wie nachhaltigen Bekämpfungsstrategie auf nationaler und internationaler Ebene im Rahmen ihrer gesetzlichen Aufgabenzuweisung gemeinsam begegnen. Die für den Bereich der PMK -rechts- erstellten Maßnahmen- und Konzeptpapiere werden fortlaufend auf ihre Geeignetheit hin überprüft sowie turnusmäßig, aber auch anlassbezogen aktualisiert. Mit der Umsetzung der Maßnahmen wird die Bekämpfung der PMK -rechts- und des gewaltorientierten Rechtextremismus intensiviert, erweitert und zum Teil neu strukturiert.
2. Gibt es Überlegungen innerhalb der Bundesregierung, die Gedenkstätten und Erinnerungsorte besser gegen Angriffe zu schützen, und wenn ja, wie sehen diese aus, und wenn nein, warum nicht?
a) Gibt es dazu Absprachen mit den Ländern, bzw. strebt die Bundesregierung eine Zusammenarbeit mit den Ländern dazu an?
b) Gibt es nach Kenntnis der Bundesregierung spezifische Schutzmaßnahmen und/oder Formen technischer Überwachung der Gedenkstätten, und werden für die in der Verantwortung des Bundes stehenden Gedenkstätten dafür gesondert Mittel vorgesehen, und wenn ja, in welcher Höhe?
Die Fragen 2 bis 2b werden aufgrund des Sachzusammenhanges gemeinsam
beantwortet.
Es wird auf die für die Durchführung von polizeilichen Objektschutzmaßnahmen zuständigen Länder verwiesen. Darüber hinaus liegen der Bundesregierung keine Kenntnisse im Sinne der Fragestellung.
Hat die Bundesregierung sich eine Position zu der fehlenden statistischen Erfassung von Angriffen auf NS-Gedenkorte erarbeitet, und wenn ja, welche, und welche Schlussfolgerungen zieht sie ggf. daraus (bitte begründen)?
4. Wird sich die Bundesregierung gegenüber den Sicherheitsbehörden im Bund und in den Ländern für eine Spezifizierung der Registrierung und die Einführung eines bundesweit abgestimmten „Angriffsziel NS-Gedenkort“ im Katalog des Kriminalpolizeilichen Meldedienstes Politisch motivierte Kriminalität (KPMD-PMK) einsetzen, und wenn ja, wann wird dies
geschehen, und wenn nein, warum nicht?
Die Fragen 3 und 4 werden aufgrund des Sachzusammenhanges gemeinsam beantwortet.
Im Rahmen des Kriminalpolizeilichen Meldedienstes in Fällen Politisch motivierter Kriminalität (KPMD-PMK) werden Sachverhalte grundsätzlich einem staatsschutzrelevanten Phänomenbereich (PMK -rechts-, PMK -links-, PMK
-ausländische Ideologie-, PMK -religiöse Ideologie- und PMK -nicht zuzuordnen-) sowie einem oder mehreren Themenfeldern (z. B. Unterthemenfeld Leugnung der Kriegsschuld“ im Oberthemenfeld „Nationalsozialismus/Sozialdarwinismus“) zugeordnet. Zudem wird das Angriffsziel (Ort, Sache, Institution, Veranstaltung oder Person), welches aufgrund der festgestellten oder sich aus dem Phänomenbereich und ggf. Themenfeld ergebenden Motivation heraus direkt und/oder inhaltlich angegriffen wurde, gemeldet.
Seit dem 1. Januar 2019 werden Angriffe auf NS-Gedenkstätten unter dem bundesweit abgestimmten Oberangriffsziel „Gedenkstätte“ statistisch erfasst. Eine Ausdifferenzierung dieses Oberangriffsziels in Unterangriffsziele – etwa NS-Gedenkstätten – ist mit Blick auf die derzeitigen Fallzahlen (2021: 318 Sachverhalte) aktuell nicht geplant, da die Eingrenzung über den jeweiligen Phänomenbereich, die einschlägigen Themenfelder und die Sachverhaltsdarstellungen
als ausreichend erachtet wird.
Der KPMD-PMK wird gleichwohl fortlaufend durch eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe der Kommission Staatsschutz regelmäßig überprüft und, soweit fachlich geboten, aktualisiert.
5. Auf welche Gedenkstätten in der Bundesrepublik Deutschland erfolgten nach Kenntnis der Bundesregierung in den vergangenen fünf Jahren Angriffe (bitte nach Datum, Name der Gedenkstätte, Art des Angriffs bzw. Straftatbestand, Anzahl und politischer Orientierung von ggf. ermittelten Tatverdächtigen aufführen)?
Es wird auf die Auflistung in der Anlage* verwiesen.
6. Wie ist nach Kenntnis der Bundesregierung die Aufklärungs- und Verurteilungsquote in den jeweiligen Straftatbeständen und Fallgruppen der in Frage 5 erfragten Angriffe (bitte entsprechend für die letzten fünf Jahre auflisten)?
Bezogen auf die 1 543 gemeldeten Delikte mit dem Angriffsziel „Gedenkstätte“ wurden zu 127 Straftaten Tatverdächtige ermittelt, was einer Aufklärungsquote von 8,2 Prozent entspricht.
Die Aufteilung nach Deliktskategorien ist der untenstehenden Übersicht zu entnehmen. Gemäß den Regularien des KPMD-PMK handelt es sich um einen aufgeklärten Fall, wenn für die Tat nach dem (kriminal-) polizeilichen Ermittlungsergebnis mindestens ein namentlich bekannter oder auf frischer Tat betroffener Tatverdächtiger ermittelt werden konnte.
7. Wird sich die Bundesregierung an der für den Herbst 2022 angekündigten Pflanzaktion bei der KZ-Gedenkstätte Buchenwald beteiligen, und wenn ja, in welcher Form wird dies geschehen, und wenn nein, warum nicht?
Der Bundesregierung liegen keine näheren Angaben zu der in der Frage angesprochenen Pflanzaktion vor. Die wiederholten Fällungen der Gedenkbäume des inklusiven Projekts „1 000 Buchen“ des Lebenshilfe-Werks Weimar/
Apolda e. V. dagegen sind bekannt und werden aufs Schärfste verurteilt. Um ein Zeichen gegen diese Beschädigungen und Zerstörungen von Gedenkbäumen zu setzen, hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth deshalb bereits eine gemeinsame Baumpflanzung mit dem Thüringischen Ministerpräsidenten Bodo Ramelow initiiert. Die Pflanzung von zwei Linden in der Andersenstraße, dem ersten Ort der Gedenkbaumzerstörung, erfolgte am 2. September 2022.
https://dserver.bundestag.de/btd/20/034/2003418.pdf


Hinweise auf rechtsextreme Gruppe
Schilder an NS-Gedenkstätte Buchenwald mit Hakenkreuzen beschmiert

Unbekannte haben Hakenkreuze und andere rechte Symbole auf Hinweistafeln an der Gedenkstätte Buchenwald geschmiert. Offenbar deutet ein gemaltes Kürzel auf eine rechtsextreme Gruppe aus Thüringen hin.
28.10.2022, 17:51 Uhr
Weimar. Unbekannte haben Hakenkreuze und andere rechtsextreme Symbole auf mehrere Schilder an der Gedenkstätte Buchenwald gemalt. Zwei Vorfahrtsschilder der Parkflächen am Glockenturm und ein Lageplan seien am Donnerstagabend mit schwarzer und gelber Farbe bemalt worden, teilte die Polizei am Freitag mit.
„Diese Schmierereien sind ein abscheulicher Angriff auf die Würde der NS-Opfer und auf unsere Arbeit“, schrieb die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora dazu am Freitag bei Twitter. Die Symbole seien noch am Abend entfernt worden. Nun ermittelt die Polizei.
Rechtsextreme Übergriffe in Thüringen nehmen zu
Die Landessprecherin der Grünen, Ann-Sophie Bohm, kritisierte, dass Rechte in Thüringen immer häufiger und ungenierter „den Grundkonsens unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens“ angriffen. In Thüringen gebe es mittlerweile im Schnitt vier Betroffene von rechtsextrem, rassistisch oder antisemitisch motivierten Übergriffen pro Woche.
Erst im Sommer hatten Unbekannte mehrere zur Erinnerung an frühere KZ-Häftlinge gepflanzte Bäume in der Nähe der Gedenkstätte zerstört oder beschädigt.
RND/dpa
https://www.rnd.de/


POLIZEI ERMITTELT
Hakenkreuz-Schmierereien am Gelände der KZ-Gedenkstätte Buchenwald

von MDR THÜRINGEN
Stand: 28. Oktober 2022, 16:26 Uhr
Noch unbekannte Täter haben auf dem Areal der KZ-Gedenkstätte Buchenwald Hakenkreuz-Schmierereien hinterlassen. Trotz umgehend eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnten die Täter laut Polizei nicht ergriffen werden. Die Schmierereien wurden sofort entfernt.
Unbekannte haben mehrere Hakenkreuze auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Buchenwald geschmiert. Die Schmierereien wurden am Donnerstagabend auf zwei Verkehrszeichen an einem Parkplatz der Gedenkstätte sowie auf einem Lageplan entdeckt, wie die Polizei in Jena am Freitag berichtete.
Die Schmierereien seien großflächig aufgebracht worden. Ein verwendetes Kürzel verweise dabei auf den Thüringer Heimatschutz, teilte die Gedenkstätte mit. Die in den 1990er Jahren aktive Neonazigruppierung gilt als Keimzelle der rechten Terrororganisation NSU.
Mit schwarzer und gelber Farbe hätten die Täter zudem weitere rechtsextreme Symbole hinterlassen. Trotz umgehend eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnten die Täter den Angaben zufolge nicht ergriffen werden. Die Polizei ermittelt.
Stadtverwaltung unterstützt Gedenkstätte
Der Weimarer Oberbürgermeister Peter Kleine sagte: "Es ist die Aufgabe von uns allen, als Bürgerinnen und Bürger Weimars, laut gegen rechtsextreme Straftaten, gegen Geschichtsvergessenheit und die Verhöhnung der Opfer des KZ Buchenwald zu sein und diese Straftaten niemals zu tolerieren. Die Arbeit der Gedenkstätte Buchenwald ist unersetzbar. Das zeigen Vorfälle wie diese leider umso deutlicher."
Die Arbeit der Gedenkstätte Buchenwald ist unersetzbar. Das zeigen Vorfälle wie diese leider umso deutlicher.
Peter Kleine, Weimarer Oberbürgermeister
In einem ersten Schritt wurden die Schmierereien notdürftig entfernt. Mindestens eine große Hinweistafel muss aber komplett ersetzt werden. Die Stadtverwaltung unterstützt laut Kleine die Gedenkstätte bei der Wiederherstellung.
Immer wieder Übergriffe
Auch die Grünen-Landessprecherin, Ann-Sophie Bohm, zeigt sich erschüttert. "Der neuerliche Angriff auf die Gedenkstätte Buchenwald reiht sich dabei ein in ein düsteres Bild, denn in Thüringen gibt es mittlerweile im Schnitt vier Betroffene von rechtsextrem, rassistisch oder antisemitisch motivierten Übergriffen pro Woche."
Zuletzt waren wiederholt Gedenkbäume nahe dem einstigen Konzentrationslager beschädigt und zerstört worden.
Ort des Gedenkens
Die Gedenkstätte Buchenwald erinnert an die etwa 56.000 Menschen, die dort in der NS-Zeit getötet wurden. Insgesamt kamen mehr als 76.000 Männer, Frauen und Kinder in den Lagern Buchenwald und Mittelbau-Dora, das ebenfalls in Thüringen liegt, durch die Nationalsozialisten zu Tode.
Mehr als 340.000 Menschen aus ganz Europa wurden in die Lager und ihre Außenlager verschleppt. Am 11. April 1945 wurde das bei Weimar gelegene Lager von US-Truppen befreit.
https://www.mdr.de/


KZ-GEDENKSTÄTTE
Buchenwald: Gedenksteine für ermordete Kinder und Jugendliche eingeweiht

von MDR THÜRINGEN
Stand: 31. Juli 2022, 21:07 Uhr

Wenige Tage nach der Schändung von Erinnerungsbäumen an der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar haben etwa 60 Menschen am Sonntag ein Zeichen gegen solche Taten gesetzt: Sie nahmen an einem Gedenkmarsch vom Weimarer Hauptbahnhof zur Gedenkstätte teil. Ziel war ein neu geschaffener Gedenkort für Opfer des Holocaust.

Mit einem Gedenkmarsch sind am Sonntag 111 Gedenksteine für jüdische Kinder und Jugendliche eingeweiht worden, die im Oktober 1944 aus dem NS-Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar zur Ermordung ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert worden waren. Die Gedenksteine wurden entlang der früheren Buchenwaldbahn verlegt.

Über diese Gleisstrecke wurden nach Angaben der KZ-Gedenkstätte Buchenwald etwa 100.000 Häftlinge ins KZ Buchenwald und dessen Außenlager gebracht. Außerdem starteten am Bahnhof Buchenwald Vernichtungstransporte mit Kindern und kranken Häftlingen nach Auschwitz.

Auftakt für das Gedenken war ein Marsch vom Hauptbahnhof Weimar über Schöndorf und das Waldgebiet Prinzenschneise zum Ettersberg, an dem etwa 60 Menschen teilnahmen. Unter ihnen war Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke). Die Teilnehmer machten unter anderem Halt an der Stelle, an der vor einigen Tagen mehrere Erinnerungsbäume für KZ-Opfer von bislang unbekannten Tätern abgesägt worden waren.

Auftakt für das Gedenken war ein Marsch vom Hauptbahnhof Weimar über Schöndorf und das Waldgebiet Prinzenschneise zum Ettersberg, an dem etwa 60 Menschen teilnahmen. Unter ihnen war Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke). Die Teilnehmer machten unter anderem Halt an der Stelle, an der vor einigen Tagen mehrere Erinnerungsbäume für KZ-Opfer von bislang unbekannten Tätern abgesägt worden waren.

Steine erinnern an 111 Minderjährige
Die Gedenksteine an der Bahnlinie erinnern an 111 Minderjährige, die im Oktober 1944 mit einem Transport von insgesamt 1.188 kranken und körperlich schwachen jüdischen Männern, Frauen und Kindern aus Buchenwald nach Auschwitz deportiert wurden. Die Steine waren in freiwilliger Arbeit gestaltet worden. Insgesamt hatte die SS damals mehr als 2.000 Juden zur Vernichtung nach Auschwitz geschickt. Die Gedenkstätte plant, für jedes deportierte Kind und für jeden deportierten Jugendlichen einen solchen Stein zu platzieren.

Die Steine mit den Namen von NS-Opfern seien ein lebendiger, wachsender Gedenkort, sagte Ramelow. Ihn freuten die Initiativen, das Projekt fortzusetzen.

https://www.mdr.de

Buchenwald-Bestien: Karl und Ilse Koch

Im April 1945 befreite die 3. US-Armee das KZ Buchenwald. Die Amerikaner fanden zu Skeletten abgemagerte Überlebende vor, entdeckten Beweise für schreckliche Gräueltaten und hörten Geschichten über die Grausamkeit des Lagerleiters Karl Koch und seiner Gattin Ilse. In diesen Geschichten ließ die von der Stenotypistin einer Zigarettenfirma zur "Kommandeuse" aufgestiegene Ilse Koch, eine perverse Nymphomanin, zur Befriedigung ihrer sadistischen Gelüste Menschen martern und sie notierte sich die Nummern von Häftlingen mit auffallenden Tätowierungen, um diese töten und die Haut zu Lampen schirmen, Handschuhen und einem Photoalbum verarbeiten zu lassen. Karl Koch, wegen seiner Gewissenlosigkeit und seines Organisationstalents einst Vorzeige-KZ-Kommandant der Nazis, war 1944 wegen Korruption und Bereicherung im großen Stil hingerichtet worden. Ilse Koch war aus Mangel an Beweisen straffrei geblieben, wurde nach 1945 mehrfach vor Gericht gestellt und schließlich zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Ihr Fall ist der vielleicht außergewöhnlichste der Nachkriegsjustiz. Die mollige, eher unscheinbare Ilse Koch, mehrfache Mutter und ihrer eigenen Aussage nach nur eine harmlose Hausfrau, geisterte als "rothaarige, grünäugige Hexe von Buchenwald" durch die Presse. In Wochenschauen waren Bilder von in Buchenwald gefundenen Schrumpfköpfen, gegerbter Menschenhaut mit Tätowierungen und ein angeblich aus menschlicher Haut und Knochen gefertigter Lampenschirm zu sehen, die, so hieß es, einmal der "Kommandeuse" gehört hatten. So wurde Ilse Koch in den Augen der Weltöffentlichkeit zum Symbol eines NS-Deutschlands, dessen nie dagewesene Untaten man sich nur schwer erklären konnte. Vielen Deutschen kam das durch aus gelegen, weil von der eigenen Verstrickung in die Verbrechen des Dritten Reichs abgelenkt wurde, wenn man die Verantwortung an einer kleinen Clique perverser Krimineller mit triebgesteuerter Persönlichkeit festmachte. Flint Whitlock hat Archive gesichtet, die Prozessakten studiert, mit Zeitzeugen gesprochen und in jahrelanger Forschungsarbeit versucht, die historische Wahrheit von den Legenden zu trennen. Das so entstandene Buch wirft ein neues Licht auf ein besonders dunkles Kapitel der NS-Geschichte, erzählt vom Leben des Ehepaars Karl und Ilse Koch und beschreibt das größere Umfeld der Konzentrationslager, in dem sie - als Kommandant und "Kommandeuse", real oder als Mediengespinst - Karriere machten. Illustriert mit mehr als 100 Fotos.

Buchenwald: Gedenken an die Grauen der NS-Zeit

Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) hat am Gedenkgang des ehemaligen KZ Buchenwald teilgenommen. Unbekannte hatten vor wenigen Tagen mehrere Gedenkbäume zerstört. Eine Tat im Geiste der Mörder, so Ramelow.

VIDEO:
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Am KZ Buchenwald, wo Unbekannte vor einer Woche Gedenkbäume absägten, wurden Steine in Gedenken der dort getöteten Kinder verlegt. Auch neue Bäume sollen bald gepflanzt werden.

Videolänge:1 min Datum:31.07.2022
Verfügbarkeit: Video verfügbar bis 31.07.2023
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WEIMAR
Erinnerungsbäume für KZ-Häftlinge in Buchenwald zerstört

Die Buchenwald-Stiftung beklagt einen "gezielten Angriff auf das Gedenken". Nicht zum ersten Mal sei die Gedenkstätte am ehemaligen NS-Konzentrationslager beschädigt worden.
21.07.2022
Die Tat wurde am 20. Juli entdeckt, dem Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler von 1944. Bisher ist es unklar, wer dafür verantwortlich ist. Häftlingsorganisationen sprechen von einer politisch motivierten Tat.
Insgesamt wurden sieben Bäume abgesägt, wie die Gedenkstätten-Stiftung bekannt gab. Einer der Bäume war den getöteten Kindern von Buchenwald gewidmet. Der Leiter der Stiftung, Jens-Christian Wagner, sprach von einem "Schlag ins Gesicht der Opfer und ihrer Angehörigen".
Die zerstörten Bäume gehörten zum Projekt "1000 Buchen". Es war 1999 vom Lebenshilfe-Werk Weimar/Apolda ins Leben gerufen worden. Seitdem pflanzen Menschen Erinnerungsbäume entlang der Todesmarschrouten, auf denen KZ-Häftlinge von der SS in Konzentrationslager getrieben wurden. Die abgesägten Bäume waren nach Angaben der Gedenkstätte 2015 im Beisein von Angehörigen von Opfern gepflanzt worden.
Angriff gegen die deutsche Erinnerungskultur
Bereits 2019 und 2020 habe es Anschläge gegeben, teilte die Stiftung weiter mit. Die Lagergemeinschaft erwartet nun Initiativen in der Region, um die Erinnerungszeichen wieder herzustellen. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) kündigte an, er werde sich an der Neupflanzung von Bäumen beteiligen. "Wenn Bäume abgesägt werden, weil man die Erinnerung an die Gräueltaten auslöschen will, dann begeht man die Tat erneut", twitterte er.
Das internationale Auschwitz-Komitee zeigte sich empört. Überlebende der deutschen Konzentrations- und Vernichtungslager empfänden diese "hasserfüllte und kalkulierte Machtdemonstration" als direkten Angriff gegen alle in den Lagern ermordeten Menschen und als Angriff gegen die deutsche Erinnerungskultur überhaupt, erklärte Exekutiv-Vizepräsident Christoph Heubner. "Solche Attacken sind auch ein Resultat der erinnerungspolitischen Wende, zu der Rechtsextreme in der AfD immer wieder aufrufen. Gerade aus Deutschland sind solche Nachrichten beschämend."
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges war Buchenwald das größte KZ im Deutschen Reich. Nach Angaben der Gedenkstätte waren dort insgesamt fast 280.000 Menschen während der NS-Zeit inhaftiert. Über 56.000 Häftlinge starben an Folter, Auszehrung und medizinischen Experimenten.
laa/rb (dpa, afp, kna)
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Buchenwald: Ausgrenzung und Gewalt 1937 bis 1945

Das von der SS keine zehn Kilometer vom Stadtzentrum Weimars von 1937 bis 1945 betriebene KZ Buchenwald war eines der wichtigsten Instrumente des NS-Regimes für den rassistischen Umbau Deutschlands und später Europas. Die Inschrift im Haupttor - 'JEDEM DAS SEINE' - hatten die Häftlinge täglich vor Augen. Die zynische Umwidmung der ursprünglichen Bedeutung des Spruches legitimierte Ausgrenzung und Gewalt gegenüber sogenannten Gemeinschaftsfremden. Die neue Dauerausstellung analysiert, was dies für die über 250.000 nach Buchenwald verschleppten Menschen bedeutete. Auf Grundlage des auf weltweiten Archivrecherchen basierenden aktuellen Forschungsstandes zeigt der Begleitband auch bislang unbekannte historische Dokumente und Fotos. In grundlegenden Essays namhafter Historiker wie Frank Bajohr oder Johannes Tuchel, sowie einem Beitrag des Schriftstellers und ehemaligen Buchenwald-Häftlings Ivan Ivanji werden die Kontexte der nationalsozialistischen Verbrechen in den Konzentrationslagern prägnant erörtert.

Holocaust
Weimar: Gedenksteine für deportierte jüdische Jugendliche

111 Jugendliche wurden 1944 aus dem KZ-Buchenwald nach Auschwitz deportiert. An sie erinnern nun Gedenksteine.

https://strato-editor.com/.cm4all/uproc.php/0/.zdf_gedenksteine_buchenwald.jpg/picture-400?_=1826a3b3063
31.07.2022, 17:37
Steine erinnern jetzt an jüdische Jugendliche, die 1944 von den Nationalsozialisten vom KZ-Buchenwald bei Weimar in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurden. Die 111 Gedenksteine mit den Namen wurden ihnen am Sonntag in der Nähe der Bahnlinie gewidmet, über die die Transporte mit Tausenden verschleppten Menschen aus ganz Europa liefen.
Der Angriff auf die Erinnerungsbäume offenbare für ihn die gleiche geistige Haltung wie die der Täter in der NS-Zeit - nicht nur jener, die Taten gegen Menschen begingen, „sondern auch die, die die Räder in Gang hielten“, sagte Ramelow. „Es kommt auf uns an, dass wir deutlich machen, wir gucken hin, wir gucken nicht weg.“

Nach Angaben der Gedenkstätte hatte die SS 1944 aus Buchenwald mehr als 2000 kranke und schwache jüdische Männer, Frauen und Kinder zur Vernichtung nach Auschwitz geschickt. Ein solcher Transport verließ den Bahnhof Buchenwald im Oktober. Unter den 1188 Juden in diesem Zug waren auch 111 Minderjährige. An sie erinnern nun die Gedenksteine.
Der Angriff auf die Erinnerungsbäume offenbare für ihn die gleiche geistige Haltung wie die der Täter in der NS-Zeit - nicht nur jener, die Taten gegen Menschen begingen, „sondern auch die, die die Räder in Gang hielten“, sagte Ramelow. „Es kommt auf uns an, dass wir deutlich machen, wir gucken hin, wir gucken nicht weg.“

Nach Angaben der Gedenkstätte hatte die SS 1944 aus Buchenwald mehr als 2000 kranke und schwache jüdische Männer, Frauen und Kinder zur Vernichtung nach Auschwitz geschickt. Ein solcher Transport verließ den Bahnhof Buchenwald im Oktober. Unter den 1188 Juden in diesem Zug waren auch 111 Minderjährige. An sie erinnern nun die Gedenksteine.

ANGRIFF AUF ERINNERUNGSBÄUME
Halt machte er an der Stelle, an der im Juli sieben Erinnerungsbäume für KZ-Opfer abgesägt worden waren. Die Tat hatte bundesweit für große Empörung gesorgt - nicht nur bei Häftlingsorganisationen, die einen politischen Hintergrund vermuteten.

Bildquelle: 111 Gedenksteine in Erinnerung an jüdische Jugendliche, die von Buchenwald nach Auschwitz deportiert wurden, liegen in der Nähe damaligen der Bahnlinie. FOTO: Bodo Schackow/dpa

https://www.weser-kurier.de/


Der Buchenwald-Report: Bericht über das Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar

Als das Konzentrationslager Buchenwald am 11. April 1945 von Einheiten der 3. U.S. Army befreit wurde, befand sich in deren Gefolge ein Intelligence-Team unter der Leitung des jüdischen Offiziers Albert G. Rosenberg. Es hatte die Aufgabe, Erkenntnisse über die Geschichte Buchenwalds und die Zustände im Lager zu sammeln. Um dieses Team bei seiner Arbeit zu unterstützen, wurde von den befreiten Häftlingen ein Komitee ins Leben gerufen, das innerhalb von nur vier Wochen einen 125seitigen Bericht über das Konzentrationslager verfaßte. Federführender Kopf dabei war der Österreicher Eugen Kogon. Gleichzeitig haben ca. 120 Häftlinge ihre Lagererfahrungen dokumentiert. Ihre Aussagen haben sich in 168 Einzeltexten niedergeschlagen, in denen praktisch alle Aspekte des Lagerlebens und -sterbens festgehalten sind. Beide Textkörper, Bericht und Zeugenaussagen, eröffnen einen beispiellos detaillierten Einblick in den gesamten Mikrokosmos der Lagerwelt, seine Strukturen, seine Mechanismen, seinen «Alltag» und seine vollkommene, jeden Lebensbereich erfassende Inhumanität. Geschrieben direkt nach der Befreiung, noch unter dem akuten Eindruck des Erlebten, vermitteln diese Berichte Innenansichten einer Welt des Grauens, die den Leser an die Grenzen der Vorstellungskraft führen. In der Literatur zur Geschichte des Holocaust darf dieses Buch der Häftlinge von Buchenwald Anspruch auf einen besonderen Platz erheben.

ANGRIFFE AUF GEDENKSTÄTTE

Hitlergruß am Eingang: Extremismus und Unbedarftheit in BuchenwaldVORLESEN
von Marie-Theres Brand, MDR THÜRINGEN

Stand: 01. August 2022, 11:04 Uhr
Unbekannte haben Erinnerungsbäume nahe Buchenwald abgesägt. Die Gedenkstätte sieht darin eine politisch motivierte Tat. Nicht zum ersten Mal wurden die Opfer des früheren Konzentrationslagers und ihre Hinterbliebenen verhöhnt. Es sind aber nicht nur Rechtsextreme, die immer wieder die Totenruhe stören.

Unbekannte haben Erinnerungsbäume nahe Buchenwald abgesägt. Die Gedenkstätte sieht darin eine politisch motivierte Tat. Nicht zum ersten Mal wurden die Opfer des früheren Konzentrationslagers und ihre Hinterbliebenen verhöhnt. Es sind aber nicht nur Rechtsextreme, die immer wieder die Totenruhe stören.

"Wenn eine Partei im Thüringer Landtag vertreten ist, deren Parteivorsitzender offen eine 180-Grad-Wende in der Erinnerungskultur fordert, dann ist es kein Wunder, dass Erinnerungen an die Opfer beschädigt werden. Das ist ein und dieselbe gedankliche Richtung."

Laut Wagner gebe es eine kleine und aggressive Minderheit, die zunehmend lauter und selbstbewusster auftrete. "Wir erleben es immer wieder, dass Personen sich mit dem Hitlergruß vor den Eingang stellen und die Opfer entwürdigen", erzählt Wagner. Dinge, die vorher unsagbar waren, würden zunehmend sagbarer: wie die Verharmlosung des Holocausts. Das Problem seien aber nicht nur Rechtsextreme.

"Wenn eine Partei im Thüringer Landtag vertreten ist, deren Parteivorsitzender offen eine 180-Grad-Wende in der Erinnerungskultur fordert, dann ist es kein Wunder, dass Erinnerungen an die Opfer beschädigt werden. Das ist ein und dieselbe gedankliche Richtung."

Laut Wagner gebe es eine kleine und aggressive Minderheit, die zunehmend lauter und selbstbewusster auftrete. "Wir erleben es immer wieder, dass Personen sich mit dem Hitlergruß vor den Eingang stellen und die Opfer entwürdigen", erzählt Wagner. Dinge, die vorher unsagbar waren, würden zunehmend sagbarer: wie die Verharmlosung des Holocausts. Das Problem seien aber nicht nur Rechtsextreme.

"Ein Teil der Bevölkerung scheint die Geschichte vergessen zu haben." : Jens-Christian Wagner

Unangemessenes Verhalten, das die Opfer verhöhnt, ist strafbar und wird von der Gedenkstätte zur Anzeige gebracht.

Gedenkstätte Buchenwald wichtig für Angehörige
"Das sind keine politisch motivierten Taten", sagt Wagner. "Es ist Gedankenlosigkeit und zeigt, dass es Menschen gibt, denen der Ort und die Opfer völlig egal sind." Buchenwald hat eine große Bedeutung, nicht nur für die Opfer selbst, sondern auch für ihre Angehörigen: für Kinder, Enkel, Freundinnen und Freunde. "Für die ist das wie ein Schlag ins Gesicht", sagt er.
Allein Weimar hat über 20 Plätze, die an die Gräueltaten erinnern. Erst am 31. Juli wurden 111 Gedenksteine für jüdische Kinder und Jugendliche eingeweiht.

"Wir können nicht neben jedes Denkmal einen Polizisten stellen. Wir brauchen eine wachsame, eine geschichtsbewusste und eine demokratische Bevölkerung. Eine Gesellschaft, die so etwas nicht duldet." : Jens-Christian Wagner

Orte wie Buchenwald wollen das kritische Geschichtsbewusstsein stärken und Bildungsarbeit leisten. Eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus dürfe aber nicht nur in Gedenkstätten passieren, meint Wagner. Es müsse in der ganzen Gesellschaft stattfinden: Schulen, Universitäten, Arbeitsplätzen, Familien- und Freundeskreisen.
Wir können nicht neben jedes Denkmal einen Polizisten stellen. Wir brauchen eine wachsame, eine geschichtsbewusste und eine demokratische Bevölkerung. Eine Gesellschaft, die so etwas nicht duldet.

Orte wie Buchenwald wollen das kritische Geschichtsbewusstsein stärken und Bildungsarbeit leisten. Eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus dürfe aber nicht nur in Gedenkstätten passieren, meint Wagner. Es müsse in der ganzen Gesellschaft stattfinden: Schulen, Universitäten, Arbeitsplätzen, Familien- und Freundeskreisen.

Bildquelle: Ein Gedenkbaum war den Kindern und jugendlichen Opfern des KZ gewidmet
Bildrechte: Jens-Christian Wagner
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Augenzeugenbericht des Häftling Nr. 738 im KZ Buchenwald 1937–1945: Die Leben des Buchenwaldhäftlings Alfred Bunzol 738

Nach dem Tod seiner Mutter lässt Alfred Michael Andreas Bunzol die Vergangenheit seiner Familie lebendig werden. Das Leben des Vaters von 1907 bis 1951, mit all seinen Leidswegen. Wege die der Vater Alfred Bunzol ging, bis er zum Gegner des menschenverachtenden nationalsozialistischen Systems in Deutschlands schwersten Stunden wurde. Wir erleben sein gequältes, gehetztes Leben, umrahmt von einer Überdosis Geschichte, einem Überschuss an Emotionen, die das menschliche Fassungsvermögen oft übersteigen. Auch konnte und durfte er seine im April 1945 wiedererlangte Freiheit nie richtig ausleben, obwohl er es sich so gewünscht und erhofft hatte. Sein neuer Lebensweg sich letztendlich immer mehr in ein Trümmerfeld seiner politischen Ideen und Ideale hineinbewegte, welches auch durch sein neu gefundenes privates Glück in der Familie nicht ausgeglichen werden konnte. Sein Sohn beschreibt in diesem ergreifenden Buch, einfühlsam, bewegend, emotional und mutig, wie die unverarbeitete Vergangenheit die Familie, wie durch ein Schleier vernebelt, belastete und beeinflusste.

HOLOCAUST
Weimar: Gedenksteine für deportierte jüdische Jugendliche

31.07.2022, 17:37

111 Jugendliche wurden 1944 aus dem KZ-Buchenwald nach Auschwitz deportiert. An sie erinnern nun Gedenksteine.
In das Konzentrationslager hatten die Nazis bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 280.000 Menschen verschleppt. Etwa 56.000 von ihnen wurden ermordet oder starben an Hunger, Krankheiten und medizinischen Experimenten. Am 11. April 1945 befreiten US-Truppen das Lager.
Projekt Gedenksteine Buchenwaldbahn
https://www.stern.de/


The Buchenwald Report

In the closing weeks of World War II, advancing Allied armies uncovered the horror of the Nazi concentration camps. The first camp to be liberated in western Germany was Buchenwald, on April 11, 1945. Within days, a special team of German-speaking intelligence officers from the U.S. Army was dispatched to Buchenwald to interview the prisoners there. In the short time available to them before the inmates' final release from the camp, this team was to prepare a report to be used against the Nazis in future war crimes trials. Nowhere else was such a systematic effort made to talk with prisoners and record their firsthand knowledge of the daily life, structure, and functioning of a concentration camp. The result was an important and unique document, The Buchenwald Report.Shockingly, not long after the war ended The Buchenwald Report was almost lost forever. Only selected portions were entered as evidence at the Nuremberg trials. Professor Eugen Kogon, a prisoner at Buchenwald who assisted the Army specialists in conducting their interviews and writing the report, made use of the material gathered as a background source for his classic book, The Theory and Practice of Hell, but subsequently his copy was accidently destroyed. Thus the complete report was never published, and both the original document and a precious handful of copies gradually disappeared. Recently-more than four decades later-a single, faded carbon copy was discovered, apparently the only one still in existence. It is translated from German and presented here in book form, as its authors intended, for the first time.The book is divided into two parts. The first, the Main Report, formally presents the interview team's findings. It describes in detail the camp's history, how it was organized and functioned, who the prisoners were, how they lived, and how they were treated by their Nazi captors. This part of the report is based on the camp's own incriminating files and records as well as on information obtained from the prisoners.The second part, the Individual Reports, is the heart of the book. Here are the eyewitness accounts of the camp inmates, statements taken while they were still behind the same barbed wire that had held them for so many years. The prisoners relate events so recent, so painful, that they can only speak with strong emotions but often with great eloquence. The interview team had the foresight to take these accounts and organize them according to specific topics, for example forced labor, daily camp life, punishments, resistance, or SS guards. As a result, the book goes beyond simply a collection of individual stories, providing instead a well-rounded portrayal of every aspect of Buchenwald concentration camp from the prisoners' point of view.The Buchenwald Report is one of the most remarkable and important documents to emerge from the Holocaust and World War II. It is a deposition against the monstrous crimes of the Nazis, damning testimony provided by their intended victims in a final act of defiance. These are the voices of people courageous enough to tarry a while longer in hell, so that they could tell the world the truth at last. Perhaps they already sensed that, as Milan Kundera was to put it, "the struggle of man against power is the struggle of memory against forgetting." After fifty years, and too many lapses of memory, we know they were right.


Homepage - Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora

https://www.buchenwald.de/

Konzentrationslager Buchenwald 1937–194

„Unsere Sache ist gerecht – der Sieg muss unser sein“, schworen wir und beendeten den Schwur mit den Worten: „Der Aufbau einer neuen Welt des Frieden und der Freiheit ist unser Ziel.“ Eignen Sie sich heute und morgen diese Worte an! Bewahren und verteidigen Sie sie! Erklären Sie der jungen Generation den Wert der Worte ‚Frieden’ und ‚Freiheit’! Setzen Sie sich dafür ein, dass das Leben in Zukunft immer friedlich, schön, gütig und solidarisch ist, ganz einfach lebenswert! Floréal Barrier (1922–2015) Vorsitzender des Beirates der Häftlinge des KZ Buchenwald an der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora zum Treffen der Nachkommen am 13. April 2014 in Buchenwald. Das Vermächtnis der ehemaligen Häftlinge von Buchenwald zu bewahren, bleibt Aufgabe nachfolgender Generationen. Unter dem Blickwinkel, dass Aufklärung und Wissen wesentliche Voraussetzungen für Erinnerung und Gedenken sind, erscheint dieses Kleine Lexikon zum Konzentrationslager Buchenwald.

 

Schändung Gedenkstätte Buchenwald

von Frank Baranowski 19. Juli 2014
(LNP) Schändung der KZ-Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar am Ettersberg. Neonazistischen Straftaten konsequent begegnen. Nach Meldungen des mdr ist es erneut zu neonazistischen Parolen auf dem Gelände der Gedenkstätte Buchenwald gekommen. Katharina König, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, erklärt dazu: „Der erneute Übergriff auf die Gedenkstätte erinnert in fataler Weise an Handlungen von Mitgliedern des heute als NSU bekannten Trios, welche in den 90er Jahren mit anderen Neonazis mehrfach die Gedenkstätte Buchenwald verbal und nonverbal schändeten. Es bedrückt und erzürnt zugleich, dass die Gedenkstätte erneut durch Neonazis beschmutzt wurde.“

Katharina König ruft dazu auf, neonazistischen, antisemitischen und rassistischen Straftaten weiterhin konsequent zu begegnen und hofft, dass die Ermittlungen der Polizei einen zügigen Abschluss finden, um eine schnelle und angemessene Bestrafung zu ermöglichen. „‘Wehret den Anfängen‘ ist keine leere Worthülse, sondern sollte unser aller Maßstab im Umgang mit Neonazismus, Antisemitismus und Rassismus sein“, so König abschließend.

Diana Glöckner
Pressesprecherin
der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag
Jürgen-Fuchs-Straße 1
99096 Erfurt
Tel. : 0361/377 22 93
Mail: gloeckner@die-linke-thl.de
Quelle : https://www.landesnachrichtenportal.de/


ERINNERUNG AN NS-VERBRECHEN
Gedenkstätte Buchenwald: Fast jede Woche eine rechtsradikale Provokation

von MDR exakt
Stand: 17. September 2022, 05:00 Uhr
Die Gedenkstätte Buchenwald ist immer wieder Angriffen oder Provokationen von Rechtsradikalen ausgesetzt. Immer wieder werden solche Aktionen zur Anzeige gebracht. Doch nur selten hat dies auch Konsequenzen für die Täter. Woran das liegt und warum umgeknickte Bäume das nun ändern könnten.
Hitlergruß im ehemaligen Krematorium gezeigt, Wände einer KZ-Gedenkstätte mit Parolen beschmiert oder Gedenkbäume zerstört. Immer wieder kommt es zu solchen und weiteren rechtsradikalen Provokationen. "Es sind verbrecherische Taten, weil sie die Opfer ein zweites Mal versuchen, zu Opfern zu machen", sagt Bundeskulturministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen). Doch offenbar werden diese Täter nur selten strafrechtlich zu Rechenschaft gezogen.
Claudia Roth war Anfang September in Thüringen, um in Weimar neue Gedenkbäume zu pflanzen. Zwei Monate zuvor hatten dort Unbekannte sieben Gedenkbäume abgesägt. Einen Monat später sind zwei weitere zerstört worden. Alle gehören zum Erinnerungsort 1.000 Buchen, der an die vielen Opfer der Todesmärsche erinnert, die während der letzten Tage des Dritten Reichs umkamen. "Es sind Bäume, die im Gedenken für Personen und für die Opfer von nationalsozialistischem Terror gepflanzt werden", so Roth.
Gedenkstätte Buchenwald: Fast jede Woche eine rechtsradikale Provokation
Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen), Staatsministerin für Kultur und Medien
Mit der Pflanzung will Claudia Roth – gemeinsam mit anderen – ein Zeichen setzen gegen die,  welche die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus zerstören wollen. "Wenn man schweigend zur Kenntnis nimmt, dass Auschwitz eine Normalität sei, oder dass da gar nichts passiert sei…", sagt Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) in Weimar: "wenn solche Abhandlungen stattfinden, dann wäre es gut, wenn auch jemand, der dabei ist, einfach sagt: ´Nein´, ich teile deine Meinung nicht!" Es müsse eine größere Aufmerksamkeit geben, wenn der Holocaust relativiert werde.
Knapp zehn Kilometer Luftlinie in Richtung Nordwesten vom Gedenkort "1.000 Buchen" steht die KZ-Gedenkstätte Buchenwald. Deren Leiter Jens-Christian Wagner und seine Mitarbeiter werden fast jede Woche mit rechtsradikalen Provokationen konfrontiert. "Dass geschichtsrevisionistische Positionen in Führungen geteilt werden, das passiert eigentlich wöchentlich. Und mal ist das unbedarft, mal ist das ganz dezidiert rechtsextrem." Zudem würden sich immer mal wieder Personen im Krematorium mit Hitlergruß fotografieren. "Das ist wie so eine Art Trophäenjagd, die stattfindet. Es ist aber auch eine gewisse Lust offensichtlich an der Provokation", so der Professor für Geschichte.
Erinnerungsorte an NS-Verbrechen sind Ziele von Neonazis
Seit Jahren werden Orte, die an die Vernichtungspolitik der Nationalsozialisten erinnern, zu Zielen von Neonazis oder Rechtsextremisten. 1996 erschienen die Neonazis vom Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) in SA-Uniformen in der Gedenkstätte Buchenwald und posierten vor dem gusseisernen Tor mit der Aufschrift "Jedem das Seine" mit erhobenen rechten Armen.
Vor acht Jahren wurden Zäune und Eingangstore der KZ-Gedenkstätte Langenstein in Sachsen-Anhalt niedergewalzt. Vor fünf Jahren beschmierten Neonazis in Bremen einen Gedenkort, der an ermordete Zwangsarbeiter erinnert, mit der Aufschrift: "Stoppt den Schuldkult". Vor drei Jahren posierten Neonazis in der KZ-Gedenkstätte in Mohringen in Niedersachsen mit T-Shirts, auf denen stand "Zensiert” und "Fuck you Israel”. Die Fotos stellten sie auf Facebook.
"Wer kein liberales Land haben möchte, wer auf Abschottung setzt, wer auf Nationalismus setzt, der muss die Axt anlegen an das, was von rechter Seite als Schuldkult bezeichnet wird – also unsere Erinnerungskultur", sagt der Leiter der Gedenkstätte Buchenwald. Hinzu komme: "Natürlich steht der Verweis auf die NS-Verbrechen dem Wunsch von Rechtsextremen, nationale Größe zu propagieren, im Weg. Und wer nationale Größe, wer Deutschland als Meisterwerk kennzeichnen möchte, der muss die Erinnerung an den Holocaust auslöschen."
Baumpflanzaktion gegen das Vergessen in Buchenwald
11 min
VIDEO
Rechtsradikale Provokationen in KZ-Gedenkstätte
Ramelow: Holocaust-Leugnung und Volksverhetzung sollten strenger verfolgt werden
Doch Jens-Christian Wagner und seine Mitarbeiter haben nicht nur mit Provokationen in der Gedenkstätte zu kämpfen, sondern auch mit denen aus dem Internet.  Für die, die strafrechtlich relevant sind, hat der Leiter einen Ordner angelegt. Ein Beispiel von der AfD Weimar. Die schrieb auf einem sozialen Netzwerk: "Würdiges Gedenken braucht würdiges Personal und keine kleinkriminellen Straftäter, die sich durch Sachbeschädigung und den Diebstahl unserer Wahlplakate als Demokratiefeinde entlarven."
Bodo Ramelow (Die Linke), Bundesratspräsident, Ministerpräsident Thüringen
Wenn der Holocaus relativiert werde, müsse das eine größere Aufmerksamkeit bekommen, sagt Ministerpräsident Bodo Ramelow.
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK
"Das war, als wir die illegal aufgehängten Plakate entfernt hatten. Und die AfD beschimpft mich dann als kleinen kleinkriminellen Straftäter", berichtet Jens-Christian Wagner. "Das mussten sie dann aber löschen. Wir sind da gerichtlich dagegen vorgegangen." Alles, was strafbar sei, werde angezeigt. Insgesamt habe man in den letzten zwei Jahren wegen mutmaßlich politisch motivierter Delikte etwa 50 Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft gestellt. Der überwiegende Teil wurde wieder eingestellt. Die Gründe laut dem Gedenkstätten-Leiter: Mangelndes öffentliches Interesse oder die Täter konnten nicht ermittelt werden. "Oder weil die entsprechende Staatsanwaltschaft der Meinung sei, das sei kein strafbarer Inhalt."
Holocaust-Leugnung und Volksverhetzung sollten einer strengeren und vor allem schnelleren Strafverfolgung unterliegen, erklärt Ministerpräsident Bodo Ramelow gegenüber MDR exakt. "Die zuständigen Stellen – Polizei, Staatsanwaltschaft – da würde ich mir manchmal wünschen, dass das, was schon ermittelt worden ist, am Ende auch zu einer zügigeren Ahndung führt."
Die Staatsanwaltschaft Erfurt teilte auf Nachfrage mit, dass im Falle der zerstörten Bäume noch ermittelt werde. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen, nachdem vor einem Monat zwei weitere Gedenkbäume umgeknickt worden waren. Die Stadt Weimar hat 10.000 Euro für Hinweise auf die Täter in Aussicht gestellt.
Quelle: MDR exakt/ mpö
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Bundestagswahl: AfD hängt Wahlplakat an KZ-Gedenkstätte Buchenwald auf

Stand:03.09.2021, 14:58 Uhr
Von: Lukas Rogalla
KZ-Gedenkstätte Buchenwald
Vor der Bundestagswahl 2021 wirbt die AfD an der KZ-Gedenkstätte Buchenwald um Stimmen. Das Wahlplakat wird entfernt. (Archivfoto) © Jürgen Ritter/Imago
An der Gedenkstätte des ehemaligen KZ Buchenwald fordert die AfD per Plakat „Mut zur Wahrheit“. Das soll rechtliche Konsequenzen haben.
Weimar – Im Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar sind während der NS-Herrschaft geschätzt 56.000 Menschen durch Folter, medizinische Experimente und Auszehrung getötet worden – darunter Jüdinnen und Juden, Sinti, Roma, Kriegsgefangene, politisch Verfolgte und „Gemeinschaftsfremde“. Tausende wurden erschossen.
Fast 80 Jahre später, kurz vor der Bundestagswahl 2021*, will die AfD* dort Präsenz zeigen und für sich werben. „Deutschland. Aber normal.“ heißt es unter anderem über dem Logo der extrem rechten Partei auf einem Wahlplakat. Die Gedenkstätte reagiert – und prüft rechtliche Schritte.
Bundestagswahl: AfD hängt Plakat vor KZ-Gedenkstätte Buchenwald auf
Ein gewöhnlicher Ort für Wahlplakate ist die Straße zum Ettersberg bei Weimar nicht. Denn nur wer den Gedenkort für das KZ Buchenwald besuchen will, befährt diesen Weg. Gerade deshalb hat ein Plakat hier für Aufregung gesorgt. Am Dienstag (31.08.2021) entdeckte ein Mitarbeiter ein AfD-Poster, das „Mut zur Wahrheit“ fordert. Umgehend habe er die Leitung der Gedenkstätte informiert.
Die AfD-Fraktion Weimar hatte das Anbringen des Wahlplakats an der KZ-Gedenkstätte selbst fotografisch dokumentiert. Auf der entsprechenden Facebook-Seite der AfD ist ein Bild zu sehen, in dem das Plakat von einem Mann aufgehangen wird. Im Hintergrund kann man die ehemalige SS-Kaserne auf dem Gelände erkennen.
„Die Plakate hingen an einem gedenkstätteneigenen Laternenpfahl auf dem Grundstück der Gedenkstätte“, berichtet die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora via Twitter. „Das Plakat auf dem Foto war vorher bereits von Unbekannten angeschnitten worden. Wir haben es abgehängt und in Verwahrung genommen.“ Da bei einer Beschädigung von Wahlplakaten hohe Geldstrafen oder eine Freiheitsstrafe möglich sind, habe man sich rechtlich abgesichert. „Es ist unser Gelände und es ist unser Laternenpfahl, an dem das Plakat hing.“ Ein fremdes Plakat von Privateigentum auf Privatgrund zu entfernen, stellt keine Straftat dar.
KZ-Gedenkstätte Buchenwald prüft rechtliche Schritte gegen AfD
Die Stiftung prüfe nach eigenen Angaben, rechtliche Schritte gegen die AfD einzuleiten – und, ob man von der Partei ein „Verwahrentgelt“ verlangen wird, so Gedenkstätten-Direktor Jens-Christian Wagner im Interview mit dem Spiegel.
Generell habe Wahlwerbung „in der Gedenkstätte nichts verloren“. Dass sie nun von der AfD Thüringen kommt, verleihe der Angelegenheit noch einmal ein neues Gewicht: „Die hat in der Vergangenheit wiederholt bewiesen, dass sie der Erinnerungskultur und damit auch der Gedenkstättenarbeit in Buchenwald und Mittelbau-Dora ablehnend gegenübersteht“, so Wagner gegenüber dem Spiegel.
Landeschef Björn Höcke hatte einst eine „erinneriungspolitische Wende um 180 Grad“* gefordert und von „dämlicher Bewältigungspolitik“ gesprochen, die Deutschland lähme. Die Entscheidung, die AfD auch von Gedenkveranstaltungen auszuschließen, sei laut Wagner „folgerichtig“. Beim Spruch „Mut zur Wahrheit“ handle es sich, speziell an diesem Ort, um eine „sehr gezielte Provokation“.
„Man hängt nicht ‚zufällig‘ oder ‚unbewusst‘ ein Plakat in die Gedenkstätte“, meint Pressesprecher Rikola-Gunnar Lüttgenau gegenüber dem Berliner Kurier. Bisher habe noch keine andere Partei versucht, dort ein Wahlplakat aufzuhängen. Grundsätzlich sei das nicht erlaubt. Auch Plakate anderer Parteien hätte man entfernt, wären sie dort aufgehängt worden. „Eine Gedenkstätte ist kein Wahlkampfort“, so Wagner zum Spiegel.
KZ-Gedenkstätte Buchenwald: AfD „inszeniert sich immer als Opfer“ – weiterhin Hausverbot
Mit der AfD habe man sich nicht in Verbindung gesetzt. Wagner sehe keinen Anlass, „mit einer Partei zu sprechen, die nachweislich Geschichtsrevisionismus verbreitet und gegenüber einer Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus ablehnend aufgetreten ist“. Weiter sagte er: „Warum sollten wir bei uns Werbung für eine Partei dulden, die extrem rechte, rassistische und antisemitische Positionen vertritt? Zumal das ja nun kein Einzelfall ist.“
Jens-Christian Wagner
Jens-Christian Wagner ist Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. (Archivfoto) © ari/Imago
Die AfD-Fraktion Weimar reagierte auf das Entfernen ihres Plakates auf Facebook. „Würdiges Gedenken braucht würdiges Personal!“, heißt es dort in einem Beitrag – „und keine kleinkriminellen Straftäter die sich durch die Sachbeschädigung und den Diebstahl unserer Wahlplakate als Demokratiefeinde entlarven.“ Der AfD zufolge „beschädigt“ Jens-Christian Wagner das Ansehen der Gedenkstätte Buchenwald. Der verteidigt die Entscheidung jedoch. Die AfD werde sich ohnehin als Opfer inszenieren, „das tut sie immer“. Nun sei es wichtig, „ein klares geschichtspolitisches Signal zu setzen“. Er spricht von einem Angriff auf die Arbeit der Gedenkstätte seitens der AfD, die man „niemals dulden“ werde.
Bereits vor sechs Jahren war die AfD mit der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald* und Mittelbau-Dora aneinandergeraten. Björn Höcke und Parteikolleg:innen wollten einen Kranz am ehemaligen KZ ablegen, dessen Inschrift Kritiker:innen zufolge den Holocaust verharmlose. 2017 wurde Repräsentant:innen der AfD ein Hausverbot für Gedenkveranstaltungen erteilt. Grund waren Äußerungen des Thüringer Landeschefs bei einer Rede vor der AfD-Jugendorganisation in Dresden: „Wir Deutschen sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande* in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“ (lrg) *fr.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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Erinnern in der Zukunft - 3sat-Dokumentation über die neue Dauerausstellung im KZ Buchenwald

23.05.2016 – 14:52
3sat
Mainz (ots)
Dienstag, 31. Mai 2016, 22.25 Uhr
Erstausstrahlung
Rund 70 Jahre nach der Befreiung des KZs Buchenwald ist für die Gedenkstätte die entscheidende Frage: Wie kann dieser wichtige Ort der deutschen Geschichte "zukunftsfähig" gestaltet werden? Wie kann ein Erinnern in der Zukunft möglich gemacht werden, wenn die letzten Zeitzeugen nicht mehr am Leben sind? "Wird der Holocaust für die jungen Menschen in Zukunft so etwas sein wie der 30-jährige Krieg oder die Teutoburger Schlacht - etwas, was man büffeln muss? Was werden jungen Leute wissen wollen?" Eine wichtige Frage, die sich der 87-jährige Buchenwald-Überlebende Ivan Ivanji stellt. Filmautor Siggi Ressel hat für seinen Film "Buchenwald. Nächste Generation" mit Zeitzeugen gesprochen und die Arbeit an der Gedenkstätte dokumentiert: von den Feierlichkeiten zur 70-jährigen Befreiung des Lagers im April 2015 über den Aufbau einer neuen Dauerausstellung ab Mitte des Jahres 2015 bis zu deren Eröffnung im April 2016.
Gut sieben Jahrzehnte sind seit der Befreiung der Konzentrationslager vergangen. In absehbarer Zeit werden Zeitzeugen fehlen, die das Lager überlebt haben und Auskunft geben könnten - eine Lücke in der direkten Überlieferung der Gräueltaten, die nicht mehr zu schließen sein wird. Neue Wege sind gefragt, um die Denkmäler der politischen und rassischen Verfolgung für die nächsten Generationen erfahrbar zu machen: Um weiter deutlich zu machen, der Zivilisationsbruch, die NS-Verbrechen sind hier, genau an diesem Ort geschehen. Und um damit die Fragestellung nach dem "Warum?" weiter deutlich in unsere Gesellschaft hinein zu artikulieren.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte KZ Buchenwald haben sich offensiv mit dem Sinn und der Wirkung dieses Ortes auseinandergesetzt, ihn in vielerlei Hinsicht neu und "anders" gedacht und nach modernen Darstellungsformen gesucht, um das vermeintlich Unvorstellbare sinnlich wie intellektuell erfahrbar zu machen. Diesen Prozess hat Siggi Ressel mit seinem Team über ein Jahr lang begleitet; die filmemacherische Herausforderung bestand ebenfalls darin, den Ort, das nahezu leere Gelände des ehemaligen KZs, mit der Kamera zu "entdecken". Ressel hat zahlreiche Interviews zu diesen Überlegungen geführt: mit dem ehemaligen Buchenwaldhäftling Ivan Ivanji, mit den Architekten Barbara Holzer und Roland Lehnen sowie mit den Direktoren der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald Volkhard Knigge und Rikola-Gunnar Lüttgenau.
Wer einen ersten Eindruck von dem Projekt gewinnen möchte, kann einen "Kulturzeit"-Beitrag vom 19. April (5.25 Min) anschauen, in dem Siggi Ressel bereits über die Eröffnung der Dauerausstellung berichtete: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&;obj=58511.
Hinweis für Journalisten:
Einen Artikel von Filmautor Siggi Ressel, erschienen im "3sat TV- & Kulturmagazin" (2/2016), finden Sie hier: https://pressetreff.3sat.de/programm/programmhinweise/artikel/das-grauen-fuer-die-naechste-generation-erfahrbar-machen/
Pressebilder liegen hier für Sie bereit: https://presseportal.zdf.de/presse/buchenwald
Der Filmemacher hat einen begleitenden Blog verfasst: http://news.ar-film.de/
Die Preview des Films findet am Samstag, 28. Mai 2016, um 18.00 Uhr im Lichthaus Weimar statt. Details zu der Veranstaltung der Produktionsfirma a+r Film in Verbindung mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora finden Sie hier: http://www.buchenwald.de/47/date/2016/05/13/buchenwald-naechste-generation/
Pressekontakt:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 701 - 6261
Bernhard.p@3sat.de
https://www.presseportal.de/pm/6348/3334150



3. YouTube-Videos zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen der Nazi-KZ-Gedenkstätte Buchenwald

15.09.2022 - Rechtsradikale Aktionen in KZ Gedenkstätte | Doku

MDR Investigativ
In Weimar wurden im Sommer Bäume, die an KZ-Opfer erinnern abgesägt und weitere umgeknickt. Fast wöchentlich registriert auch die Gedenkstätte Buchenwald rechtsradikale Angriffe.
https://www.youtube.com/watch?v=yaWiUonFJtI


17.03.2014 - Don Schoo "Liberation of the Buchenwald Concentration Camp"

DeKalbPublicLib
Local World War II veteran Don Schoo describes his experience when he was witness to the liberation of the Buchenwald Concentration Camp. Presented by the DeKalb Public Library. For more information, please visit http://www.dkpl.com.
https://www.youtube.com/watch?v=nKKwNCqt3bY




4. Stellungnahme der vom Amtsgericht Mosbach beauftragten forensischen Sachverständigen aus Kitzingen zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen der Nazi-KZ-Gedenkstätte Buchenwald

Das Familiengericht-Amtsgericht Mosbach, Hauptstraße 110, 74281 Mosbach, beauftragt die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21, die Anti-Nazi-Aktivitäten des KVs und Antragstellers in einer ergänzenden Stellungnahme gutachterlich einzuschätzen und zu bewerten. Dazu zählen laut Anweisungen dieser amtsgerichtlichen Verfügungen SOWOHL die seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren ALS AUCH seine außergerichtlichen und gerichtlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen aus dem Zeitraum um 2008, d.h. konkret von 2004 bis 2011, im Rahmen seiner sogenannten "Nazi-Jäger"-Aktivitäten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute. Siehe dazu auch Kapitel 1 auf dieser Seite.


Während die vom Familiengericht-Amtsgericht Mosbach beauftragte forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, zunächst EINERSEITS ein familienpsychologisches Sachverständigengutachten in einem Umfang von über 100 Seiten zum 07.04.2022 unter 6F 202/21 erstellt hat, entschließt sich dieselbe Gutachterin sodann, ANDERERSEITS eine ergänzende Stellungnahme von zwei ganzen DIN A4-Seiten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute, insbesondere zum Kontext der historisch nachgewiesenen Beteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach wie Judenverfolgung und Holocaust, NS-Verfolgung von Sinti und Roma, Nazi-Euthanasie unter 6F 202/21 zum 31.08.2022 an das Amtsgericht Mosbach zu generieren.
Die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, ERWÄHNT LEDIGLICH MIT EINEM WORT DEN "NATIONALSOZIALISMUS" auf Seite 2, Absatz 2 und erwähnt lediglich mit einem Satz auf Seite 2, Absatz 2, dass der Antragsteller von NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach sich gegen den Nationalsozialismus wendet.
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen hat hier die GERICHTLICH BEAUFTRAGTE EINDEUTIGE GELEGENHEIT gehabt, mit einer entsprechend beim Amtsgericht Mosbach beantragten Fristverlängerung SICH SACHLICH UND FACHLICH auch auf über 100 Seiten bezüglich der Nazi-Thematik bzw. der Nazi-Problematik vor einem deutschen BRD-Gericht EXPLIZIT ZU ÄUSSERN. Diese Gelegenheit für eine sachliche und fachliche gutachterliche Expertise zum Nationalsozialismus und nationalsozialistischen Verbrechen, deren Auswirkungen und Aufarbeitungen nach 1945, u.a. auch in Mosbach-Baden, besteht zukünftig weiterhin jederzeit für die forensische Sachverständige aus Kitzingen.
Siehe dazu auch:


Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen von NS-Gedenkstätten und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten wie vom KZ Buchenwald  am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach in 2022 mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.

Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU sogenannten NAZI-JÄGER-AKTIVITÄTEN MIT DEM AM 06.08.2022 BEIM AMTSGERICHT MOSBACH BEANTRAGTEN SCHUTZ VON NS-GEDENKSTÄTTEN gegen Schändungen, Anschläge, Attacken, etc. SOWIE ZU NS-GEDENKSTÄTTEN IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG NACH 1945 am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


EINERSEITS:
Mit den Verfügungen des Familiengerichts-Amtsgericht Mosbach vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 hat die gerichtlich beauftragte forensische Sachverständige aus Kitzingen nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Chance und das gerichtliche explizite Angebot, sich sachlich und fachlich zur NS-Vergangenheitsbewältigung seit 1945 bis heute, auch zur NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Kontinuität in Mosbach und in Baden-Württemberg, AUSFÜHRLICH EXPLIZIT gutachterlich zu äußern.


ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen von NS-Gedenkstätten und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten, wie z.B. vom KZ Buchenwald, bis heute in das 21. Jahrhundert, auch in 2022.
UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik.
UND DIES OBWOHL das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 die forensische Sachverständige aus Kitzingen EXPLIZIT BEAUFTRAGT, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME zu nationalsozialistisch und rechtsextremistisch-orientierten Schändungen von NS-Gedenkstätten und Nazi-Konzentrationslager-Gedenkstätten, wie z.B. vom KZ Buchenwald, am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen selbst an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zum Sachverhalt der konkreten Strafanzeige vom 06.08.2022 des Antragstellers von NS- und Rechtsextremismusverfahren an das Familiengericht- Amtsgericht Mosbach gegen Unbekannt nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz.
UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik.
UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der außergerichtlichen und gerichtlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen des Antragstellers von NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach aus dem Zeitraum um 2022 im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute EXPLIZIT BEAUFTRAGT.
Siehe dazu auch:

Prozessbeobachtung: NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach
Schändung NS-Gedenkstätten: Strafanzeige vom 06.08.2022 gegen Unbekannt nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz
220806_uhl_ag_mos_ja_blutstrasse.pdf (120.4KB)
Prozessbeobachtung: NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach
Schändung NS-Gedenkstätten: Strafanzeige vom 06.08.2022 gegen Unbekannt nach § 168 Störung der Totenruhe wegen Schändung der NS-Gedenkstätte KZ Buchenwald: hier konkret der Gedenk- und Erinnerungsbäume für die von den Nazis ermordeten jüdischen Kinder auf der Blutstraße zur Deportation vom KZ-Buchenwald in das KZ-Auschwitz
220806_uhl_ag_mos_ja_blutstrasse.pdf (120.4KB)


ANDERERSEITS:
Die Schändung von NS-Gedenkstätten zur Opfer-Erinnerung an Kinder und Jugendliche in Nazi-Konzentrationslagern liegt auch im Fallzuständigkeits- und Fallverantwortungsbereich der deutschen Kinder- und Jugendhilfeinstitution des Jugendamtes mit seinem originären Schutz- und Hilfeauftrag für Kinder und Jugendliche. Gemäß Aktenlage und Verfahrensanalyse zu den anhängigen Verfahren beim Familiengericht-Amtsgericht Mosbach sind beim Familiengericht-Amtsgericht Mosbach ordnungsgemäß Stellungnahmen der involvierten Fachstelle des Jugendamtes Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach zur Problematik der Schändung von NS-Gedenkstätten zur Opfer-Erinnerung an Kinder und Jugendliche in Nazi-Konzentrationslagern  unter 6F 9/22 gerichtlich einzuholend beantragt.
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 m Sachverhalt, dass die fallzuständigen Mitarbeiterinnen des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD) vom Jugendamt Neckar-Odenwaldkreis beim Landratsamt Mosbach die beantragte gerichtlich einzuholende Stellungnahme ZUR AUFARBEITUNG VON NS-VERBRECHEN in der Nazi-Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Nazi-Familienrechtspraxis mit der Schändung von NS-Gedenkstätten zur Opfer-Erinnerung an Kinder und Jugendliche in Nazi-Konzentrationslagern, wie beim konkret gerichtlich beantragten Beispiel vom 06.08.2022 gegen die Schändung der Opfer-Erinnerung an die ermordeten Kinder des Nazi-KZ Buchenwald, verweigern.
UND DIES OBWOHL die höchste übergeordnete Amtsleitung, d.h. der gegenwärtige Landrat beim Landratsamt Mosbach, hier im Gegensatz zu seinen untergeordneten Jugendamt-ASD-Mitarbeiterinnen, gemäß bekannten Medienberichten selbst weitaus weniger Probleme damit hat, sich öffentlich gegen den Nationalsozialismus und dessen Verbrechen zu äußern und zu engagieren.
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen, die auch Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin ist, VERZICHTET DAMIT EXPLIZIT DARAUF, den NS-Opfern und Verfolgten, u.a. auch Kindern und Jugendlichen, die auch in Nazi-Konzentrationslagern interniert waren, sowie ihren Familienangehörigen vor einem deutschen Gericht im Jahr 2022 in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach eine Stimme mit Anerkennung und Respekt für Opfer und Verfolgte des Nazi-Terrorregimes zu geben.
Siehe dazu auch:


ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT weder in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 noch später an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zur Antwort der Bundesregierung aus der 20. Wahlperiode am 13.09.2022 in Deutscher Bundestag Drucksache 20/3418 auf die Kleine Anfrage "Angriffe auf NS-Gedenkstätten".
UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik.
UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der außergerichtlichen und gerichtlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen des Antragstellers sowohl aus dem Zeitraum um 2022 als auch aus dem Zeitraum um 2008, d.h. konkret von 2004 bis 2011, im Rahmen seiner sogenannten "Nazi-Jäger"-Aktivitäten EXPILZIT BEAUFTRAGT.

Siehe auch:




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