STUDIEN UND MEDIEN
ZU GEWALT GEGEN MÄNNER
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Seiteninhalt:
- Studien
- Online-Artikel zu Gewalt gegen Männer
- YouTube-Videos und Podcasts zu Gewalt gegen Männer
- Bücher zu Gewalt gegen Männer, Männer- und Jungenberatung
- Öffentlichkeitsarbeit
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Männerunterstützungsstruktur
1. Studien
***
2. Online-Artikel zu Gewalt gegen Männer
MÄNNERSCHUTZ IN SACHSEN-ANHALT
Geschlagen und alleingelassen
von Alisa Sonntag, Gastbeitrag
Stand: 27. März 2018, 15:14 Uhr
Wer als Mann in Sachsen-Anhalt von seinem Partner oder seiner Partnerin Gewalt erfährt, kann sich an eine von vier Interventionsstellen für häusliche Gewalt wenden. Dort arbeiten nur Frauen. Das einzige Angebot, das sich explizit an Männer richtet, berät Täter. Was sagt Sachsen-Anhalts neue Gleichstellungsbeauftragte dazu? Im Rahmen des Projekts "Studenten schreiben" hat sich Alisa Sonntag über Bedarf und Angebot informiert.
Irgendwo zwischen 18 und 50 Prozent – ganz einig sind sich die Experten nicht, wie hoch der Anteil an Männern unter den Opfern häuslicher Gewalt bundesweit liegt. Fest steht nur: Es gibt eine hohe Dunkelziffer. Und: Egal, wie viele es sind – für betroffene Männer gibt es in Sachsen-Anhalt kein passendes Angebot. Das Land hat sich zwar früh im Frauenschutz engagiert, im Männerschutz allerdings hängt es hinterher.
Es gibt ein landesweites Netzwerk für ein Leben ohne Gewalt. Dort treffen sich vier Arbeitsgemeinschaften, die sich für Frauen engagieren, zwei Gruppen von Beratungsstellen, die beide Geschlechter beraten und die Beratungsstelle ProMann. Die arbeitet zwar mit Jungen und Männern – allerdings nur in der Täterberatung.
Mehr betroffene Männer in den Ballungsgebieten
Lissy Herrmann arbeitet in der Interventionsstelle für häusliche Gewalt und Stalking in Magdeburg – eine der vier Interventionsstellen landesweit. Aktuell sind es diese Interventionsstellen, die genau wie Frauen auch Männer beraten, die häusliche Gewalt erfahren haben. Die Formen der Gewalt seien dabei vielfältig: "Da ist die klassische Bratpfanne dabei, ich hatte auch mal einen Mann, dem die Partnerin beide Arme gebrochen hatte – bis hin zu sexueller Gewalt wie dem Griff an die Genitalien", beschreibt sie. Psychische Gewalt gehöre zur körperlichen immer dazu.
Etwa zehn Prozent der Betroffenen, die zu ihr kommen, seien Männer, sagt Herrmann. Die Zahlen seien in Ballungsräumen höher – im Dorf wisse immer gleich der Nachbar, wenn jemand die Polizei rufe. Dort bräuchten die Beamten auch länger, bis sie vor Ort seien.
Übersicht der Interventionsstellen häusliche Gewalt und Stalking
Dessau-Roßlau
Telefon und Fax: 0340 2165100
Mobil: 0177 7844072
Halle
Telefon: 0345 6867907
Fax: 0345 6867845
Mobil: 0176 10035262
Magdeburg
Telefon: 0391 6106226
Fax: 0391 6106227
Mobil: 0176 25345132
Stendal
Telefon: 03931 700105
Fax: 0931 210221
Mobil: 0176 52115290
Ihre Kollegin Beate Uhlig ist seit 2003 für die Interventionsstelle in Dessau zuständig. Alle vier Interventionsstellen in Sachsen-Anhalt sind mit Frauen besetzt. Deswegen wünscht sich Uhlig auch einen männlichen Berater, der bei entsprechenden Fällen eingesetzt werden kann. Die niedrigen Fallzahlen betroffener Männer in Dessau würden eine volle Personalstelle dort nicht rechtfertigen, einen mobilen Berater auf Honorarbasis kann sie sich jedoch gut vorstellen. "Zu mir kommen im Jahr etwa zehn Männer, prozentual machen Männer damit etwa 5 Prozent der Fälle aus", erzählt sie. Beinahe alle würden von der Polizei vermittelt.
Studenten des Studiengangs Multimedia und Autorschaft stehen in einem Seminarraum der Martin-Luther-Universität in Halle.
PROJEKT "STUDENTEN SCHREIBEN"
Reporterinnen und Reporter bei MDR SACHSEN-ANHALT
Eine hohe Dunkelziffer
Die meisten Männer hätten zu viel Scheu, um sich von alleine zu melden. Deswegen vermutet auch sie eine hohe Dunkelziffer an Frauen, die ihrem Partner Gewalt antun. In 15 Jahren ihrer Arbeit habe sie nur drei Fälle erlebt, in denen Frauen wegen Gewalttätigkeit der Wohnung verwiesen worden. Uhlig kritisiert, dass das Thema tabuisiert werde:
Die Männer wollen damit nicht an die Öffentlichkeit gehen, weil sie Angst haben, als Waschlappen dazustehen.
Beate Uhlig, Beraterin in der Interventionsstelle in Dessau
Trotz der geringen Fallzahl im Raum Dessau hält sie sogenannte Männerschutzwohnungen, in denen Betroffene Zuflucht finden können, vor allem in den Städten Sachsen-Anhalts für nötig: "Wenn wir in Magdeburg und Halle jeweils einfach nur eine Einzimmerwohnung für betroffene Männer zur Verfügung hätten, würde das schon helfen."
Mit der Forderung steht sie nicht alleine da. André Gödecke ist für die Fachberatungsstelle ProMann in Halle tätig. Manchmal, sagt er, riefen bei ihm auch Männer an, die geschlagen werden. Etwa zweimal im Jahr sei das der Fall. "Ein Erstgespräch führe ich natürlich auch mit denen, ich möchte niemanden abweisen", meint er. Er könne die Betroffenen jedoch nur weitervermitteln, zu den Interventionsstellen oder nach Leipzig. Dort gibt es seit Anfang des letzten Jahres eine Männerschutzwohnung. Gerade, wenn Betroffene Kinder hätten, sei ein Wegzug für sie aber keine Option.
Neue Hoffnung mit der Gleichstellungsbeauftragten
Was im benachbarten Bundesland Sachsen in Sachen Männerschutz passiert, hat auch Andrea Blumtritt im Blick. Die Soziologin ist seit November 2017 Gleichstellungsbeauftragte Sachsen-Anhalts. Zuvor war der Posten beinahe zehn Jahre lang unbesetzt oder wurde vom Gleichstellungsministerium mit übernommen. Das könnte auch der Grund dafür sein, warum der Männerschutz Sachsen-Anhalts so lange still stand. Jetzt scheint sich langsam etwas zu bewegen: Am 24.11.2017 hat der Landtag einen Beschluss gefasst, der Prävention von sexueller Belästigung und sexualisierter Gewalt ausbauen und Beratung stärken will. Deswegen seien sie und das Gleichstellungsministerium jetzt im Gespräch mit den Beratungsstellen, um den aktuellen Bedarf abzufragen und die bereitgestellten Finanzen darauf anzupassen, erklärt Blumtritt.
Die Gleichstellungsbeauftragte will die Veränderung jedoch nicht "übers Knie brechen", wie sie sagt. Erst 2019 soll möglicherweise ein männlicher Berater angestellt und mehr Fokus auf die Paarberatung von ProMann gelegt werden, die André Gödecke gemeinsam mit einer Kollegin anbietet. Über Unterstützung dabei würde er sich freuen, sagt der Sozialarbeiter. Momentan sei die Paarberatung nur am Rande seiner Arbeit in der Täterberatung und mit viel Engagement möglich.
"Sachsen-Anhalt geht seinen eigenen Weg"
Vorher sei es wichtig, den Bedarf zu analysieren: "Es greift zu kurz, den Spieß einfach umzudrehen.", erklärt Blumtritt ihr Vorgehen, "Die Gewalt, die Männer erfahren, muss nicht identisch sein mit der, die Frauen erfahren." Man wolle auch die Auswertungen des Projekts in Sachsen abwarten.
In Sachsen gibt es mittlerweile drei Männerschutzwohnungen, in Sachsen-Anhalt schätzt Blumtritt den Bedarf als niedrig ein. Sie verlässt sich dabei auf die fünf bis sieben Prozent Männer, die die Angebote der vier Interventionsstellen durchschnittlich wahrnehmen. Dass deren Anteil wahrscheinlich höher ausfallen würde, wenn es Beratungsangebote explizit für Männer gäbe, weiß sie genauso wie die Beraterinnen in den Interventionsstellen. Insgesamt sieht sie den Männerschutz in Sachsen-Anhalt aber auf einem guten Weg: "Wir verharren nicht, sondern arbeiten zielgerichtet weiter." Jedes Bundesland habe eine andere Vorgeschichte und andere Voraussetzungen – Sachsen-Anhalt, sagt sie, gehe seinen eigenen Weg in seinem eigenen Tempo.
Über die Autorin
Neugierig ist Alisa Sonntag schon immer gewesen – zukünftig, hofft sie, auch hauptberuflich. Aktuell studiert sie in Halle Multimedia und Autorschaft und International Area Studies. Dabei schreibt sie unter anderem für das Leipziger Journalismus-Startup The Buzzard, die Mitteldeutsche Zeitung , die Freie Presse Chemnitz und den Dresdner Blog Campusrauschen, den sie 2016 mitgegründet hat.
Mehr zum Thema
Quelle: MDR/cw
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/
3. YouTube-Videos und Podcasts zu Gewalt gegen Männer
Herausforderungen im Beratungskontext : Häusliche Gewalt gegen Männer
Projekt A4 - Männerberatung in Thüringen
VERÖFFENTLICHT AM 27. NOVEMBER 2021 VON ROLF WEINERT
Spezialfolge zum internationalen Männertag.
https://www.youtube.com/watch?v=uk1Zj208Krc
18.08.2022 - Das Männerhaus - wenn Frauen zu häuslicher Gewalt neigen | Teaser
Swiss Diversity
Folge 2 Das Männerhaus - wenn Frauen zu häuslicher Gewalt neigen
Gast: Sieglinde Kliemen, Männerhaus «Zwüschehalt»
Männer und Kinder als Opfer, Frauen als Täterinnen? Die vermeintlich klare Rollenverteilung stellt männliche Opfer und auch das Männerhaus vor Herausforderungen gesellschaftlicher und finanzieller Natur. Moderation: Stephan Lendi.
https://www.youtube.com/watch?v=6FYonrcKwZ0
30.09.2020 - Häusliche Gewalt gegen Männer: Ein Betroffener erzählt seine Geschichte || PULS Reportage
PULS Reportage
**Triggerwarnung: Dieses Video enthält explizite Schilderungen von häuslicher Gewalt – sowohl physisch, als auch psychisch. Sollte euch das triggern, schaut euch die Reportage lieber nicht an oder zumindest nicht alleine.**
Häusliche Gewalt ist ein großes Problem in unserer Gesellschaft, von dem auch Männer betroffen sind. Laut Bundeskriminalamt sind in knapp 20 Prozent der angezeigten Fälle von häuslicher Gewalt die Betroffenen Männer. Doch häusliche Gewalt gegen Männer wird immer noch ziemlich tabuisiert und es gibt zu wenig Beratungs- und Anlaufstellen. Aber warum ist das eigentlich so? Und wie erging es einem Betroffenen von partnerschaftlicher Gewalt mit der Situation? Das will Sebastian Meinberg für PULS Reportage herausfinden.
https://www.youtube.com/watch?v=4HrFXrQakIA
27.05.2018 - GEWALT GEGEN MÄNNER: „Man muss von einem gigantischen Dunkelfeld ausgehen“
WELT Nachrichtensender
Laut Kriminalstatistik wurden 2016 etwa 133.000 Menschen Opfer häuslicher Gewalt. Rund 24.000 waren männlich. Eine beachtliche Zahl - und die Dunkelziffer ist weitaus höher, schätzen Experten.
https://www.youtube.com/watch?v=PdfeKyywiIE
Letzter Ausweg Männerhaus, ZDF 22.01.2012
Gewalt von Frauen ausgehend wird übersehen -- geleugnet und schnell wieder vergessen, weil nicht sein kann- was nicht sein darf. Studien verschwinden in der Versenkung -- Konsequenzen bisher nicht erkennbar...
https://www.youtube.com/watch?v=qSdKVYApBgQ
56 Abonnenten -ZDF neo. Häusliche Gewalt gegen Männer, ein Beitrag mit dem VAfK Köln
Auschnitt aus: Wie sexistisch sind wir? Die Dokumentation ZDFmediathek vom 14.12.2016.
https://www.youtube.com/watch?v=982qxUZzCsY
05.11.2016 - NDR Nordmagazin - Wenn Männer Opfer von häuslicher Gewalt werden
Männerrechte ORG
NDR Nordmagazin 02.11.2016
Nach Erkenntnissen der Polizei sind Frauen und Männer gleichermaßen von häuslicher Gewalt betroffen. Doch viele männliche Opfer schweigen aus Scham.
https://www.youtube.com/watch?v=yaNG9lFyo34
12.11.2019 - Häusliche Gewalt gegen Männer – im Männerhaus Bern finden Betroffene Schutz | Reportage | SRF Dok
Es ist ein Kampf mit Rollenbildern und gegen Stereotypen, wenn der Mann das Opfer ist. Drei Betroffene geben bei «Reporter» anonym Einblick in die Misere, in der sie sich befinden. Alle haben Schutz und Unterstützung im Väter- und Männerhaus in Bern gesucht.
«Niemand glaubt es», sagt ein Mann, der im Väter- und Männerhaus Zuflucht gefunden hat. Und die Geschichten sind zum Teil wirklich unglaublich. Eine Mutter, die droht, das Kind zu erwürgen und es dem Vater in die Arme wirft. Eine andere Frau, die bewusst ihren Mann zum Krüppel schlagen will. Oder die Drohungen, der Mann werde das Kind bei einer Trennung nicht mehr zu sehen bekommen. Es sind alles Geschichten von Männern, die unter ihren Frauen leiden und zusätzlich gegen die traditionellen Geschlechterrollen ankämpfen müssen.
Im Väter- und Männerhaus treffen sie Sieglinde Kliemen, die Leiterin des Männerhauses, die ihnen zuhört und sich für ihre Anliegen einsetzt. Sie weiss um die Hürden, die es für die Männer trotz Emanzipation immer noch gibt. Die Dunkelziffer sei hoch, wird auch von offizieller Seite hinter vorgehaltener Hand gesagt. Die Gleichberechtigung ist noch nicht überall angekommen.
Daniel Bodenmann hat in «Reporter» den betroffenen Männern zugehört und erfahren, wie schwierig manchmal die Situation sein kann, wenn ein Mann das Opfer ist und um Gleichberechtigung kämpft.
https://www.youtube.com/watch?v=P9Gd7SZCX0c
08.12.2009 - EinsFestival : Meine Frau schlägt mich Häusliche Gewalt gegen Männer
Genderforschung
Was Väter aus Angst um ihre Kinder aushalten müssen. Polizei kommt ja nicht in Frage, siehe Teil 2.
https://www.youtube.com/watch?v=P0Qo7jKkViU
PODCASTS
Mann kann doch kein Opfer sein
Wenn Männer häusliche Gewalt erfahren
Sa15.05. 2021 09:00Uhr
35:00 min
MDR KULTUR - Feature
Von Regine Schneider
Wird in der Öffentlichkeit von häuslicher Gewalt gesprochen, dann sind die Rollen klar verteilt. Die Frauen sind die Opfer und die Männer die Täter. Was aber, wenn dieses Klischee nicht stimmt und sich die Rollen umkehren?
Sieben jahrelang hat M. in einer Beziehung mit einer Frau gelebt, die gewalttätig war. Gewalt in allen Formen: verbale, finanzielle, soziale, seelische, körperliche Gewalt. Ob es die falsche Blume war, ein unpassendes Wort, der schon lang währende Wunsch nach einem modernen Grill - Anlässe gab es immer. Er hat Stichverletzungen, Kopfverletzungen, blutet, blaue Flecke. Sie sperrt ihn ein, ohne Strom und Wasser.
Kein einziges Mal habe er sich gewehrt, erzählt M. heute. Er hat um sich herum eine Scheinwelt aufgebaut, und seine blauen Flecken und Schnittwunden mit Stürzen erklärt. Zum einen ist es Scham, zum anderen die Angst, ausgelacht zu werden.
Männer als Opfer von häuslicher Gewalt - mit diesem Thema wird noch umgegangen, als gäbe es das eigentlich gar nicht. Das Land Sachsen hat seit März 2017 Männerschutzwohnungen - zwei in Dresden, eine in Leipzig. Sie sind ständig belegt und es gibt eine lange Warteliste. Seit Oktober 2017 gibt es die Initiative "Mann, gib dich nicht geschlagen", die von der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration unterstützt wird.
Regine Schneider, Jahrgang 1956, ist seit der Gründung von MDR KULTUR Redakteurin für Bildung und Gesellschaft. Ihre präzisen Analysen und Beiträge bereichern seit Jahrzehnten das Programm des MDR Hörfunks.
Mitwirkende
Regie: Steffen Moratz
Produktion: MDR 2018
https://www.mdr.de/kultur/radio
4. Bücher zu Gewalt gegen Männer, Männer- und Jungenberatung
Werkzeugkoffer für die Männerberatung: Eine Best Practice Sammlung Taschenbuch – 22. Januar 2010
"Diese Arbeit verfolgt das Ziel, bewährtes Praxiswissen (Best Practices) von acht Männerberatungsstellen in der Schweiz mit aktuellem Theoriewissen (Bourdieu, Connell, Böhnisch und Winter) für die Praxis zu erweitern. Die Ergebnisse zeigen auf, dass der Männlichkeit in der Beratung eine Beachtung geschenkt werden muss und zwar als erstes mit einer reflektierten Beratergrundhaltung, denn erst die eigene Auseinandersetzung mit dem Mannsein ermöglicht ein professionelles Handeln seitens der Berater. Zweitens durch das Aneignen von Erklärungswissen der männlichen Bewältigungsprinzipien und Männlichkeitskonstruktionen, um typischen Verhaltensmustern von Männern und/oder Vorstellungen von Rollenbildern situationsadäquat begegnen zu können. Und drittens mit Best Practice Methodenwissen, um den Prozess des Beziehungsaufbaus mit männertypischen Techniken zu begleiten, damit Vertrauen aufgebaut und somit eine gelingende verständnisvolle Beratung stattfinden kann. Um einen symbolischen Bezug zur Männerwelt herzustellen, werden die Ergebnisse aus Praxis und Theorie in Form eines Werkzeugkoffers präsentiert."
Männerberatung - Gründe für eine männerspezifische Beratung und Konsequenzen für die Beratungspraxis
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1, Universität Bielefeld (Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Geschlecht und Beratung, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Beratungslandschaft gibt es sehr viele Hilfeangebote für Frauen. Zwar gibt es auch Beratungseinrichtungen für Männer, die aber zum einen nicht so zahlreich und zum anderen in der Gesellschaft weniger akzeptiert sind. Ich schreibe diese Arbeit deshalb, weil ich der Meinung bin, dass viele Themen der Frauenberatung auch Männer betreffen können, z.B. Kindererziehung oder veränderte Geschlechterrollen. Interessant ist hierbei die Frage, wie wichtig eine geschlechtsspezifische Beratung auch für Männer sein kann und ob sie diese überhaupt benötigen. Wird die Notwendigkeit einer speziellen Männerberatung angenommen, stellt sich die Frage, welche Folgen diese Begründungen für die Beratungspraxis von Männern haben kann. Um das Thema einzugrenzen, beschränke ich mich hauptsächlich auf diesen Aspekt und gehe nicht ausführlicher auf Vergleiche zur Frauenberatung ein. In dieser Arbeit gehe ich also zunächst der Frage nach, welche Gründe es für eine männerspezifische Beratung gibt bzw. warum Männer einer für sie zugeschnittenen Beratung bedürfen. Diese Gründe werden im ersten Kapitel zusammengetragen. Hierbei wird auch darauf eingegangen, welche Ursachen diese Gründe haben können.
Außerdem beschäftigt sich diese Arbeit mit den daraus folgenden Konsequenzen für die Beratungspraxis und versucht entsprechende Anforderungen zu formulieren. Diese Konsequenzen werden in Kapitel zwei dargestellt. Das dritte Kapitel beinhaltet eine eigene Stellungnahme, wie plausibel mir diese Beratungsgründe erscheinen und wie ich die Notwendigkeit von Männerberatung im Anschluss bewerte. Außerdem werden das in Kapitel zwei dargestellte Anforderungsprofil und die Konsequenzen für die Beratungspraxis reflektiert. Abschließend wird ein Ausblick auf mögliche weitere Fragestellungen gegeben.
Scheidung bzw. Trennung als Teil der Männerberatung: Diskussion der Scheidungs- bzw. Trennungsproblematik
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 2, Technische Universität Dresden (Institut für Sozialpädagogik und Sozialarbeit), Veranstaltung: Hauptseminar: Männerberatung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ehescheidungen und die Trennung von Lebenspartnerschaften sind in der gegenwärtigen Zeit fast Normalität, gehören zunehmend zum gesellschaftlichen Leben. Laut statistischem Jahrbuch wurden in Deutschland 1995 169.425 Ehen geschieden, während 430.534 Ehen geschlossen wurden. Noch 1991 wurden etwa 33.000 Ehen weniger geschieden. Ohne vorerst genauer auf die Hintergründe, Ursachen und Tendenz der Scheidungs- und Heiratszahlen zu rekurrieren, tut sich hier meines Erachtens ein wachsendes Problemfeld auf. Auch für die wachsende Zahl der nichtehelichen Lebensgemeinschaften muss man ja eine bestimmte Anzahl an Trennungen annehmen. Das Problem lässt sich weiter polarisieren durch die Tatsache, dass 1995 über 61 % dieser Trennungen von Frauen initiiert wurden, während nur knapp 33 % der Männer diesen Schritt aktiv auslösten. Dieses Verhältnis scheint sich weiter auseinander zu bewegen, denn 1991 waren es noch etwa 56,6 % Frauen gegenüber 35,2 % Männern (Statistische Jahrbücher 1993, 1994, 1996, 1997). Diese Zahlen erhalten Bedeutung durch die Überlegungen, dass jede dieser Trennungen eine Krise im individuellen Lebenslauf der beiden Partner darstellt und dass Männer mit Partnerschaftsproblemen zumindest anders umgehen als Frauen. Darüber hinaus scheinen Männer offenbar häufiger als Frauen zumindest die emotionalen Verlierer dieser Trennungen zu sein. Im Eingehen auf diese beiden Aspekte möchte ich im ersten Teil der Arbeit kurz die Frage nach der Notwendigkeit einer Männerberatung mit der thematischen Ausrichtung auf Trennungsprobleme beleuchten. Dazu werde ich zuerst auf das Problem Scheidung/Trennung für beide Partner eingehen, um anschließend die männlichen Spezifika näher herauszustellen.
Mann schafft es: Problemlösungen für Männer in schwierigen Lebenssituationen
"Wenn »Mann« ein Problem hat, macht er es mit sich selbst aus und braucht um Himmels willen keine Hilfe er ist ja ein Mann! Dass dieses »alte Bild« einer Männerrolle heute komplett überholt ist, zeigt das vorliegende Buch in 27 authentischen Lebensgeschichten von Männern auf. Themen wie »Mann sein«, Beziehungskrise, Lebenskrise, »Vater sein«, Gewalt und Sexualität sind kein Tabu mehr! Geschichten von Männern, die das Leben schrieb, bieten positive Anregungen und zeigen auf, was »Mann« aus Erfahrungen lernen kann."
5. Öffentlichkeitsarbeit
WISSENSCHAFTLICHE BEGLEITUNG UND EVALUATION BEIM AUFBAU EINES HILFETELEFONS UND EINER ONLINEBERATUNG FÜR VON GEWALT BETROFFENE MÄNNER IN BAYERN, NORDRHEIN-WESTFALEN UND BADEN-WÜRTTEMBERG
Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation beim Aufbau eines Hilfetelefons und einer Onlineberatung für von Gewalt betroffene Männer in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg PDF, 3,63 MB
LOGO UND FLYER ZUM DOWNLOAD
MACHEN SIE UNSER HILFSANGEBOT GERNE BEKANNT
Integrieren Sie das Logo mit der Nummer des Hilfetelefons in Broschüren, Publikationen oder im Internet. Bitte beachten Sie, dass das Logo ausschließlich zum Zwecke der Bekanntmachung des Angebots verwendet und nicht bearbeitet oder verändert werden darf.PR-Material für Öffentlichkeitsarbeit
Quelle : https://maennerhilfetelefon.de/
Social Media Motiv "Ausweg? Los!" (Nordrhein-Westfalen)
Social Media Motiv "Rat? Los!" (Nordrhein-Westfalen)
Social Media Motiv "Rückhalt? Los!" (Nordrhein-Westfalen)
Social Media Motiv "Mut? Los!" (Nordrhein-Westfalen)
Social Media Motiv "Mit dem Rücken an der Wand" I (Bayern)
Social Media Motiv "Mit dem Rücken an der Wand" II (Bayern)
Social Media Motiv "Mit dem Rücken an der Wand" III (Bayern)
Social Media Motiv "Mit dem Rücken an der Wand" IV (Bayern)
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Flyer und Logos für die Bewerbung des Männerhilfetelefons :
Quelle : https://maennerhilfetelefon.de/
Flyer Hilfetelefon für Männer (PDF)
Logo Hilfetelefon für Männer RGB 72dpi (PNG)
Logo Hilfetelefon für Männer RGB 72dpi (JPG)
Logo Hilfetelefon für Männer RGB 300dpi (PNG)
Logo Hilfetelefon für Männer RGB 300dpi (JPG)
Logo Hilfetelefon für Männer RGB 300dpi (PDF)
Logo Hilfetelefon für Männer CMYK 300dpi (JPG)
Logo Hilfetelefon für Männer CMYK 300dpi (PDF)
Quelle : https://maennerhilfetelefon.de/
BAYERN
ADAMI - Schutzwohnung für Männer
THÜRINGEN
Flyer „Es gibt Dinge, die sollte Man(n) nicht mit sich selbst ausmachen.“
Flyer als PDF
Plakat „Es gibt Dinge, die sollte Man(n) nicht mit sich selbst ausmachen.“
Plakat als PDF
Ergebnisse der Erhebung aus dem Jahr 2017. Bedarf an Unterstützung für Männer bei Betroffenheit von häuslicher Gewalt – Ergebnisse einer Thüringer Erhebung in Thüringer Hilfeeinrichtungen
Broschüre:
Broschüre als PDF
Langfassung:
Langfassung als PDF
Quelle : https://maennerberatung-thueringen.de/...
Siehe auch: