Nationalsozialismus in Mosbach - Baden
: Rechtsextremismus und Neofaschismus : Anti-Semitismus : Anti-Ziganismus : Homophobie : Rassismus : Diskriminierung 

AKTUELLES & HISTORISCHES:
Rastatter Prozesse zu NS-Verbrechen

Historische Kriegsverbrecher-Prozesse
in der französischen Besatzungszone

ACHTUNG !!! Diese Seite befindet sich derzeit in kontinuierlicher Aktualisierung !!! Zuletzt aktualisiert am 02.12.2022.

FRAGESTELLUNG
ZUR ROLLE DER DEUTSCHEN JUSTIZ
IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG

FRAGESTELLUNG
ZUR KONKRETEN TATBETEILIGUNG an Zwangsarbeit und Ausbeutung, an Misshandlungen, an Versterben unter den vorherrschenden Lager- und Haftbedingungen, an Ermordungen von Häftlingen und Zwangsarbeiter*innen, an Todesmärschen bei der Evakuierung der KZs angesichts der vorrückenden Alliierten in der Endphase des Zweiten Weltkrieges, u.a. auch im konkreten menschenverachtenden Nazi-Konzentrationslagersystem in Mosbach - Baden als Nebenlager des KZ Natzweiler-Struthof im Elsaß IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG

FRAGESTELLUNG
ZUR KONKRETEN TATBETEILIGUNG an Nazi-Massentötungen von Kindern osteuropäischer Zwangsarbeiterinnen, u.a. auch in Mosbach - Baden

Der Themenkomplex der NS-Prozesse und Verfahren steht im engen Zusammenhang u.a. NS-Tätern und NS-Täterinnen als NS-Belastete, mit der sogenannten Täterforschung, mit der NS-Vergangenheitsbewältigung einerseits und der Kontinuität von NS-Funktionseliten andererseits seit 1945 sowie mit der sogenannten Nazi-Jagd in ihren jeweiligen unterschiedlichen Ausprägungen und Umsetzungen.

Die NS-Prozesse sind als ein Teil der Nazi-Jagd nach 1945 zu sehen. Einerseits zählen dazu, die in der Nachkriegszeit verkündeten Todesurteile mit Hinrichtungen von NS-Täter*innen, die Analyse der stattgefundenen NS-Prozesse mit der Kritik an Freisprüchen oder zu milden Urteilen, aber auch die Diskussion über viel zu spät eingeleitete oder aber überhaupt nicht stattgefundene NS-Prozesse.

Seiteninhalt:

  1. NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach

    1.1 Umgang des Amtsgerichts Mosbach mit NS-Verfahren: Amtsseitiges Ignorieren seitens des AG MOS von historischen NS-Prozessen sowie von NS-Prozessen des 21.Jahrhunderts

    1.1 Gerichtlich verfügte Beauftragung der forensischen Sachverständigen aus Kitzingen durch das Amtsgericht Mosbach bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Anti-Nazi-Aktivitäten des Antragstellers

  2. YouTube-Videos zu Rastatter Prozesse zu NS-Verbrechen

  3. Podcasts zu Rastatter Prozesse zu NS-Verbrechen

  4. Online-Artikel zu Rastatter Prozesse zu NS-Verbrechen

    4.1 KZ Natzweiler-Struthof, u.a. in den Rastatter Prozessen

  5. Stellungnahme der vom Amtsgericht Mosbach beauftragten forensischen Sachverständigen aus Kitzingen zu historischen Nazi-KZ Rastatter-Verfahren und -Prozessen sowie zu gegenwärtigen NS-Prozessen im 21.Jahrhundert

 

1. NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach

1.1 Umgang des Amtsgerichts Mosbach mit NS-Verfahren: Amtsseitiges Ignorieren seitens des AG MOS von historischen NS-Prozessen sowie von NS-Prozessen des 21.Jahrhunderts

In der Verfügung des Amtsgerichts Mosbach unter 6F 9/22 vom 17.08.2022, teilt das Amtsgericht Mosbach die Rechtsauffassung mit, dass es nicht Aufgabe des Gerichts sei, die NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, was SOWOHL entgegen der Rechtsaufassung des baden-württembergischen Justizministeriums unter JUMRIX-E-1402-41/878/4 vom 20.06.2022, dass heute und noch künftig NS-Verbrechen von der Justiz verfolgt würden,  ALS AUCH entgegen der Rechtsauffassung u.a. des Urteils vom 28.06.2022 beim Landgericht Neuruppin mit der Verurteilung eines 101-jährigen KZ-Wachmannes wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 3.500 Fällen steht.

Das Amtsgericht Mosbach selbst ignoriert dabei in 2022 sowohl die historischen NS-Prozesse in Mosbach und in Baden nach 1945, als auch die gegenwärtigen noch laufenden und künftigen NS-Prozesse des 21. Jahrhunderts.

Gegenwärtig und künftig gibt es in der BRD u.a. noch öffentlich bekannt laufende NS-Prozesse wie gegen Tatbeteiligungen im KZ Sachsenhausen mit Urteil abgeschlossen in 2022, wie gegen Tatbeteiligungen im KZ Stutthof von 2018 bis mit Urteil abgeschlossen in 2020; wie in 2021 bis ca. 2022 mit einer in 2021 flüchtigen Beschuldigten wegen Tatbeteiligungen im KZ Stutthof, was dann eine sogenannte Nazi-Jagd und Festnahme durch die Polizei auslöst; wie gegen Tatbeteiligungen im KZ Buchenwald in 2022; wie Tatbeteiligungen im KZ Mauthausen in 2018; wie Tatbeteiligungen im KZ Ravensbrück in 2022 bis ca. 2023, wie Tatbeteiligungen im KZ Auschwitz in 1963,1988, 2004, 2013, 2015, 2016, 2017, 2018; etc.


Das Amtsgericht Mosbach erklärt, die vom Antragsteller initiierten Verfahren zur Aufarbeitung von NS-Unrecht und NS-Verbrechen nicht bearbeiten, sondern laut Verfügungs-Mitteilung vom 17.08.2022 unter 6F 9/22 getrennt von der Akte lediglich in einem Sonderband anlegen zu wollen.



Das Amtsgericht Mosbach teilt in seiner Verfügung vom 17.08.2022 unter 6F 9/22 mit, dass bei Eingaben zu NS-Verfahren angesichts der noch in 2022 möglicherweise lebenden NS-Täter KEINE EILBEDÜRFTIGKEIT bestehen würde und fordert den Antragsteller von NS-Verfahren auf, diese Anträge zur Aufarbeitung von NS-Unrecht und NS-Verbrechen künftig nur noch schriftlich und NICHT mehr per Fax einzureichen.


Das AG MOS äußert sich weiterhin auch in 6F 2/22 in und nach der Verhandlung vom 22.11.22 NICHT zu den beim AG MOS erhobenen konkreten Dienstaufsichtsbeschwerden und Anhörungsrügen u.a. gegen wiederholt nicht-ordnungsgemäße Bearbeitungen von konkreten Eingaben des Antragstellers zur Aufklärung und Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und von Nationalsozialistischen Verbrechen seitens des Amtsgericht Mosbach unter 6F 9/22 entgegen der geltenden Strafprozessordnung § 158 StPO. Siehe dazu auch u.a. KV-RA-Eingabe vom 22.06.22 unter 6F 2/22.


Die nicht-ordnungsgemäße Bearbeitung von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 entgegen der geltenden Strafprozessordnung § 158 StPO (Siehe dazu auch u.a. KV-RA-Eingabe vom 22.06.22 unter 6F 2/22) kann auch zu konkreten Verfahrens- und Ermittlungsentschleunigungen gegen möglicherweise in 2022 noch lebende NS-Täter führen.



1.2 Gerichtlich verfügte Beauftragung der forensischen Sachverständigen aus Kitzingen durch das Amtsgericht Mosbach bezüglich der gerichtlichen und außergerichtlichen Anti-Nazi-Aktivitäten des Antragstellers

Das Familiengericht-Amtsgericht Mosbach, Hauptstraße 110, 74281 Mosbach, beauftragt die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21, die Anti-Nazi-Aktivitäten des KVs und Antragstellers in einer ergänzenden Stellungnahme gutachterlich einzuschätzen und zu bewerten. 

Dazu zählen laut Anweisungen dieser amtsgerichtlichen Verfügungen SOWOHL die seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren ALS AUCH seine außergerichtlichen und gerichtlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen aus dem Zeitraum um 2008, d.h. konkret von 2004 bis 2011, im Rahmen seiner sogenannten "Nazi-Jäger"-Aktivitäten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute. Siehe dazu auch Kapitel 5 auf dieser Seite.

Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU DEN HISTORISCHEN UND AKTUELLEN NAZI-VERBRECHER-PROZESSEN am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach in 2022 mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU DEN JURISTISCHEN NS-VERFAHREN ALS TEIL DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG INKLUSIVE DER ROLLE DER DEUTSCHEN BRD-JUSTIZ, d.h. sowohl zu den seit 1945 bis heute im 21. Jahrhundert geführten NS-Prozessen als auch zu den in 2022 noch laufenden NS-Prozessen und zu den künftigen NS-Prozessen, an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME zum menschenverachtenden System der Nazi-Konzentrationslager SOWIE DEREN THEMATISIERUNGEN IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG NACH 1945 bis heute am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME zum menschenverachtenden System der Nazi-Konzentrationslager örtlich und konkret bezogen im Gau Nordbaden Mosbach vor 1945 und im heutigen Neckar-Odenwaldkreis SOWIE DEREN THEMATISIERUNGEN IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG NACH 1945 bis heute am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU sogenannten NAZI-JÄGER-AKTIVITÄTEN MIT NS-PROZESSEN, VERURTEILUNGEN VON NS-TÄTER*INNEN, auch zu NS-Prozessen im 21. Jahrhundert, d.h. auch in 2022 laufenden und noch künftigen NS-Prozessen, etc. IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG NACH 1945 am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


Siehe dazu:


Siehe auch:



2. YouTube-Videos zu Rastatter Prozesse zu NS-Verbrechen

Judith Voelker über Doku-Drama "Die Rastatter Prozesse"

Haus des Dokumentarfilms
"Kleine" Offiziere, Kommandanten und Lagerbeschäftigte der Konzentrations- und NS-Arbeitslager in Südwestdeutschland während dem Zweiten Weltkrieg wurden in Rastatt angeklagt. Die Prozessakten dieser Verhandlungen gegen NS-Verbrechen durch das Tribunal Général waren lange Zeit in Paris unter Verschluss. Für das Doku-Drama hatte Regisseurin Judith Voelker nun Zugang dazu.
"Die Rastatter Prozesse - Kriegsverbrecher vor Gericht" durchleuchtet nun dieses bisher unbekannte Stück Nachkriegsgeschichte in der französischen Besatzungszone. Von 1945 bis 1949 fanden insg. 235 Kriegsverbrecher-Prozesse in der badischen Kleinstadt statt. Es wurden hunderte Haftstrafen und 105 Todesstrafen im Rastatter Barockschloss ausgesprochen, 65 davon wurden vollstreckt. Die Verhandlungen in Rastatt gelten als eine der wichtigsten Anklagen nach den Nürnberger Prozessen.
Judith Voelker erzählt im Interview mit Annika Weißhaar vom Haus des Dokumentarfilms mehr über den Hintergrund, das genutzte Archivmaterial und die Entwicklung des Doku-Dramas.


Die Rastatter Prozesse Doku (2021)

Rukujew Bambis
Die Rastatter Prozesse waren etwa 20 große Strafverfahren mit zusammen mehr als 2000 Angeklagten, die zwischen 1946 und 1954 in der französischen Besatzungszone auf der Grundlage des Kontrollratsgesetzes Nr. 10 gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus im Rastatter Schloss durchgeführt wurden.


11.09.2021 - Die Rastatter Prozesse – Kriegsverbrecher vor Gericht, Arte 2020

ZeitweiseZeitreisende die Agentur für Schauspiel 
Szenen mit Gregor Marstaller aus dem Dokumentarfilm "Die Rastatter Prozesse – Kriegsverbrecher vor Gericht". Eine Produktion von moving story productions im Auftrag von SWR/SR/ARTE, gefördert mit Mitteln der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg.
https://www.youtube.com/watch?v=OK3ABNCQbUU


29.04.2021 - Die Rastatter Prozesse - Kriegsverbrecher vor Gericht (Teaser)

Ben Janssen
Dokudrama über das Tribunal Général.
Die Rastatter Prozesse gehören zu den größten alliierten Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Vor dem Gericht im Rastatter Schloss finden Prozesse gegen das Personal der NS-Lager auf dem Gebiet der französischen Besatzungszone statt. Der Dokumentarfilm widmet sich diesem Kapitel der frühen Nachkriegszeit anhand historischer Figuren und Schicksale.
Erstausstrahlung:
04. Mai 2021
arte 20:15 Uhr
Mit Henrik Heutmann, Stefanie Bruckner, Ben Janssen, u.a.
Regie: Judith Voelker
Sender: ARD, SWR, SR und Arte
Eine MovingStoryProducion
https://www.youtube.com/watch?v=TYGIp1wnDTA


Siehe auch:



3. Podcasts zu Rastatter Prozesse zu NS-Verbrechen

SWR2
NS-Verbrechen vor Gericht - Die vergessenen Rastatter Prozesse

SWR2 Forum · 17.05.2021 · 43 Min.

Kaum jemand weiß, dass es sie gab, dabei gehören die Rastatter Prozesse zu den größten alliierten NS-Prozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Während in Nürnberg die Nazi-Größen verurteilt wurden, standen in Rastatt die unbekannten Erfüllungsgehilfen in den südwestdeutschen Lagern vor Gericht. 75 Jahre nach der Eröffnung des Tribunal Général sind die Prozessakten weitgehend freigegeben und erinnern an ein vergessenes Kapitel deutsch-französischer Nachkriegsgeschichte. Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. em. Rainer Hudemann - Historiker, Universität des Saarlandes und Sorbonne Université, Paris, Marlene Kottmann - Juristin, Universität Freiburg, Dr. Elisabeth Thalhofer - Leiterin der Bundesarchiv-Außenstelle Rastatt

https://www.ardaudiothek.de/


4. Online-Artikel zu Rastatter Prozesse zu NS-Verbrechen

Rastatter Prozesse

Die Rastatter Prozesse waren etwa 20 große Strafverfahren mit zusammen mehr als 2000 Angeklagten, die zwischen 1946 und 1954 in der französischen Besatzungszone auf der Grundlage des Kontrollratsgesetzes Nr. 10 gegen Verantwortliche des Deutschen Reichs zur Zeit des Nationalsozialismus im Rastatter Schloss durchgeführt wurden.
Die Prozesse
Die Angeklagten im Kriegsverbrecherprozess in Rastatt, Dezember 1946, dicht gedrängt in drei Reihen mit nummerierten Schildern um den Hals, davor zwei Verteidiger, dahinter in der Tür ein Wachmann
Die Angeklagten im Kriegsverbrecherprozess in Rastatt, Dezember 1946
Die Kammern des Rastatter Gerichts (Tribunal général, Tribunal supérieur) verhandelten Anklagen wegen Kriegsverbrechen, wegen Verbrechens gegen den Frieden und Verbrechens gegen die Menschlichkeit. Verhandelt wurden unter anderem:
15. Mai – 5. Juni 1946: Prozess gegen Fritz Schmoll, den Leiter des Gestapo-Lagers Neue Bremm, Saarbrücken und seinen Adjutanten Karl Schmieden[4]
9. Dezember 1946 – 21. November 1947: 4 Prozesse gegen Verantwortliche und Personal von kleineren Konzentrationslagern in Württemberg. Im Wesentlichen handelte es sich dabei um Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof und des Sicherungslagers Schirmeck-Vorbruck („Unternehmen Wüste“; Haslach-Vulkan; Niederbühl; Gaggenau-Rotenfels; Vaihingen; Kochendorf; Unterriexingen; KZ Hessental)[5]
23. Dezember 1946 und 6. Januar 1947: Prozess gegen Heinrich Tillessen[6]
22.–31. Juli 1947: KZ Bruttig-Treis[7]
26. April – 14. Mai 1948: KZ Außenlager Porta Westfalica[8]
15. Juni – 28. Oktober 1948: SS-Sonderlager Hinzert[9]
30. Juni 1948 – 25. Januar 1949: Röchling-Prozess. Angeklagt waren: Hermann Röchling, Ernst Röchling, Hans-Lothar von Gemmingen sowie die Direktoren Wilhelm Rodenhausen und Albert Maier[10]
12. und 29. Dezember 1949: Prozess gegen Aufseherinnen des KZ Ravensbrück (vgl. Ravensbrück-Prozesse)[11]
17. April – 13. Mai 1950: Prozess gegen Fritz Suhren, SS-Sturmbannführer und Lagerkommandant sowie Hans Pflaum, SS-Oberscharführer im KZ Ravensbrück[12]
Insgesamt wurde gegen 2000 Personen verhandelt. Die Todesstrafe wurde in 105 Fällen verhängt und 62 Mal vollstreckt.[13]
Bis 1949 wurden 235 Prozesse gegen nationalsozialistische Funktionsträger verhandelt; bis 1954 fanden vor dem Tribunal supérieur Revisionsverfahren statt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rastatter_Prozesse


Rastatter Prozess

Richter während des Rastatter Prozesses Mai – Juni 1946
Im Mai und Juni 1946  sowie im Juli 1947 fanden vor dem französischen Militärgericht in Rastatt zwei Prozesse gegen
ehemalige Angestellte des Saarbrücker Gestapo-Lagers Neue Bremm statt. Mit dem am 15. Mai 1946 in Rastatt eröffneten ersten Neue-Bremm-Verfahren begannen die Kriegsverbrecherprozesse vor dem Tribunal Général in der französischen Besatzungszone (sogenannte Rastatter Prozesse). Ein zweites Verfahren wurde ein Jahr später eingeleitet, da inzwischen weitere, von Überlebenden
schwer beschuldigte Aufseher und Angestellte des Lagers ausfindig gemacht werden konnten. Den insgesamt 47 Angeklagten wurde zur Last gelegt: Mord, Totschlag, grobe Misshandlung, Körperverletzung, Diebstahl und Unterschlagung. Mehr als 70 ehemalige Gefangene sagten über das Saarbrücker Lager und seine Aufseher aus. Keiner der Angeklagten bereute sein Handeln im Gestapo-Lager Neue Bremm. Folgende Urteile fällte das Gericht im Verlauf der beiden Prozesse: 15 Männer wurden zum Tode verurteilt – unter ihnen der Lagerkommandant Fritz Schmoll sowie der Führer der Wachmannschaften, Karl Schmieden. 19 Männer und 6 Frauen erhielten Haftstrafen zwischen 15 Jahren Haft mit Zwangsarbeit und 3 Jahren Gefängnis. Zwei Angeklagte wurden freigesprochen. Im Laufe des ersten Rastatter Prozesses war schließlich ein Angeklagter verstorben und im zweiten Verfahren wurde die Anklage gegen fünf ehemalige Lagerangestellte wegen Geringfügigkeit fallen gelassen. Die Todesurteile gegen die 14 Hauptbeschuldigten des ersten Verfahrens wurden am 30. Juli 1946 vollstreckt, die Verurteilten in einem Wald in der Nähe von Rastatt durch Erschießen hingerichtet. Das im zweiten Verfahren gefällte Todesurteil wurde am 11. Dezember 1947 vollstreckt.
https://gestapo-lager-neue-bremm.de/


Rastatter Prozesse

Frau Marlene Kottmann, Doktorandin und ehemals wissenschaftliche Mitarbeiterin an unserem Institut,
spricht am Mittwoch, 6. Juli 2022 um 20 Uhr c.t. in der Web-Talk-Reihe der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, des Colloqium Politicum und der Städtischen Museen Freiburg zum Thema "Die Rastatter Prozesse und ihre (lang vergessene) Bedeutung für Freiburg".
Zugang hier.
Am Donnerstag, 7. Juli 2022 findet von 16-19 Uhr das Forum Landesgeschichte zu den Rastatter Prozessen im Rastatter Schloss mit mehreren Vorträgen und einem Ausstellungsrundgang statt. Frau Kottmann referiert dort zu „Taten, die ein Mensch nicht begehen darf“ – NS-Verbrechen vor dem Obersten Gericht der französischen Besatzungszone.
Information hier.
Presseberichte Badische Zeitung Teil 1 und Teil 2.
gez. Professor Schäfer
https://www.jura.uni-freiburg.de/


SAARTHEMA - Kriegsverbrechen vor unserer Haustür
Die Rastatter Prozesse

Ein Film von Judith Voelker
Die Rastatter Prozesse gehören zu den größten alliierten Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Das SAARTHEMA widmet sich diesem wichtigen, aber heute weitgehend vergessenen Kapitel der frühen Nachkriegszeit anhand historischer Figuren und Schicksale.
Sendung: Donnerstag 27.01.2022 20.15 Uhr
Die Rastatter Prozesse sind heute weitgehend vergessen. Dabei gehörten die NS-Kriegsverbrecherprozesse in der französischen Besatzungszone zu den größten nach dem Zweiten Weltkrieg. Gleich im ersten Prozess ging es um Verbrechen an Häftlingen im Lager Neue Bremm direkt vor unserer Haustür, in weiteren um den Umgang mit Gefangenen in den elsässischen Lagern Natzweiler-Struthof und Schirmeck.
235 PROZESSE
Im Frühjahr 1946 wird das Tribunal Général in Rastatt eröffnet. Während der nächsten drei Jahre finden vor dem Gericht im Ahnensaal des Rastatter Schlosses 235 Prozesse statt. 2130 Mal wird Anklage erhoben, hauptsächlich gegen das Personal der NS-Lager auf dem Gebiet der französischen Besatzungszone. Damit gehören die Rastatter Prozesse zu den größten alliierten Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Trotzdem sind sie weitgehend in Vergessenheit geraten.
Szene aus der Dokumentation über Raststatter Prozesse (Foto: SR)
Das liegt nicht nur an der 100jährigen Sperrfrist, der die Gerichtsakten bis vor kurzem unterlagen, sondern auch daran, dass die Verfahren jahrzehntelang im Schatten der großen Nürnberger Prozesse standen. Nachdem die Sperrfrist vorzeitig aufgehoben worden ist, sind nun große Teile der Prozessakten zum ersten Mal einsehbar. Zusammen mit den wertvollen Nachlässen von Prozessbeteiligten gewähren sie einen besonderen Blick auf das Geschehen im Gerichtssaal und ermöglichen es, den Verlauf der Prozesse zu rekonstruieren.
ZEUGNISSE UND HISTORISCHES BEWEISMATERIAL
Im Mittelpunkt des Films stehen aufwändige Spielszenen, die auf den Gerichtsprotokollen beruhen und am Originalschauplatz im Ahnensaal des Rastatter Schlosses gedreht wurden. Sie zeigen exemplarisch ausgewählte Prozesse und die daran Beteiligten wie den französischen Staatsanwalt Joseph Granier sowie die junge deutsche Pflichtverteidigerin Helga Kloninger. Neben selten gesehenem Archivmaterial fördern Historiker*innen wie die in Saarbrücken geborene und ehemals an der Universität des Saarlandes tätige Elisabeth Thalhofer Zeugnisse und historisches Beweismaterial aus den Gerichtsakten zutage und ordnen das Geschehen im Gerichtssaal ein.
https://www.sr.de/sr/


Sonderausstellung "Die Rastatter Prozesse – NS-Verbrechen vor Gericht"
Verlängerung bis 15. März 2022

15.06.2021 – 15.03.2022 Rastatter Prozesse
Aufgrund des großen öffentlichen Interesses ist die momentan in der Bundesarchiv-Erinnerungsstätte im Residenzschloss laufende Sonderausstellung noch bis zum 23. Januar 2022 zu besichtigen.
In der Ausstellung geben Bilder und Dokumente aus dem Bundesarchiv, dem Kreisarchiv und dem Stadtarchiv Rastatt sowie aus französischen Archiven Aufschluss über die Geschichte des Rastatter Tribunals.
Von 1946 bis 1956 war Rastatt eines der wichtigsten Zentren für die juristische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen. Neue Wege des Völkerstrafrechts wurden hier beschritten.
Die Ausstellung thematisiert die politischen Rahmenbedingungen ebenso wie die neuen Grundsätze der Rechtsprechung, die anhand ausgewählter Gerichtsverfahren dargestellt werden.
Aufgrund der geltenden Pandemiebestimmungen ist der Besuch der Erinnerungsstätte derzeit nur unter Einhaltung der GGG möglich (Getestet: tagesaktueller negativer Corona-Test, kein Selbsttest; Geimpft: vollständiger Impfnachweis, Genesen: Vorlage eines ärztlichen Nachweises).
Bitte denken Sie an eine medizinische Mund-Nase-Bedeckung.
Für Ausstellungszwecke kann kostenfrei ein Posterdruck der Ausstellung im Format DIN B1 bestellt werden (solange der Vorrat reicht).
Kontaktieren Sie uns unter erinnerung@bundesarchiv.de.
Weitere Informationen unter www.bundesarchiv.de/erinnerungsstaette.
Der Eintritt ist frei!
https://www.bundesarchiv.de/

Nationalsozialismus
Bei den Rastatter Prozessen standen nach dem Zweiten Weltkrieg auch Freiburger vor Gericht

Von Frank Zimmermann
Do, 07. Juli 2022 um 18:13 Uhr
Freiburg
BZ-Plus Die Jura-Doktorandin Marlene Kottmann spricht in einem Web-Talk über die Rastatter Prozesse und Freiburger Angeklagte. Fortgesetzt wird die Reihe im Wintersemester.
Eine Web-Talk-Reihe befasst sich seit vergangenem Herbst mit Themen des nationalsozialistischen Freiburg. Anfangs ging es um Vereine und Verbände in der NS-Zeit, inzwischen ist das Themenspektrum erweitert worden. Die Reihe, veranstaltet unter anderem vom NS-Dokumentationszentrum und der Landeszentrale für politische Bildung, soll im kommenden Wintersemester fortgeführt werden. Am ...
https://www.badische-zeitung.de/


Die Prozesse von Rastatt sind aktueller denn je

Von Frank Zimmermann
Fr, 08. Juli 2022
Südwest
Nach Stationen an einem Amtsgericht und bei einer Staatsanwaltschaft arbeitet die angehende Juristin Marlene Kottmann derzeit wie im Rahmen ihres Rechtsreferendariats vorgesehen in einer Karlsruher Anwaltskanzlei. Doch mit ihrer rechtshistorischen Promotion, die Anfang kommenden Jahres publiziert und auch als Buch ...
https://www.badische-zeitung.de/


NS-Verbrechen vor Gericht – Die vergessenen Rastatter Prozesse

DISKUSSION
17.5.2021, 16:43 UHR
GREGOR PAPSCH
Kaum jemand weiß, dass es sie gab, dabei gehören die Rastatter Prozesse (1946 - 1954) zu den größten alliierten NS-Prozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Während in Nürnberg die Nazi-Größen verurteilt wurden, standen in Rastatt die unbekannten Erfüllungsgehilfen in den südwestdeutschen Lagern vor Gericht. 75 Jahre nach der Eröffnung des Tribunal Général sind die Prozessakten weitgehend freigegeben und erinnern an ein vergessenes Kapitel deutsch-französischer Nachkriegsgeschichte.
Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. em. Rainer Hudemann – Historiker, Universität des Saarlandes und Sorbonne Université, Paris, Marlene Kottmann – Juristin, Universität Freiburg, Dr. Elisabeth Thalhofer – Leiterin der Bundesarchiv-Außenstelle Rastatt
Sendung vom
Mo., 17.5.2021 17:05 Uhr, SWR2 Forum, SWR2
https://www.swr.de/


Geschichte im Ersten: Die Rastatter Prozesse

Sendetermin
Mo., 17.05.21 | 23:35 Uhr
Das Erste
Rastatt, im Frühjahr 1946: Das Tribunal Général der französischen Besatzungszone wird eröffnet. Während der nächsten drei Jahre finden vor dem Gericht im Ahnensaal des Rastatter Schlosses 235 Prozesse statt. 2130 mal wird Anklage erhoben, hauptsächlich gegen das Personal der NS-Lager auf dem Gebiet der französischen Besatzungszone. Damit gehören die Rastatter Prozesse zu den größten alliierten Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Trotzdem sind sie weitgehend in Vergessenheit geraten. Das liegt nicht nur an der 100-jährigen Sperrfrist, der die Gerichtsakten bis vor Kurzem unterlagen, sondern auch daran, dass die Verfahren jahrzehntelang im Schatten der großen Nürnberger Prozesse standen. Nachdem die Sperrfrist vorzeitig aufgehoben worden ist, sind nun große Teile der Prozessakten zum ersten Mal einsehbar. Zusammen mit den wertvollen Nachlässen von Prozessbeteiligten gewähren sie einen besonderen Blick auf das Geschehen im Gerichtssaal und ermöglichen es, den Verlauf der Prozesse zu rekonstruieren.
Zeit also, diesem wichtigen, aber vergessenen Kapitel der deutsch-französischen Nachkriegsgeschichte eine Dokumentation zu widmen. Im Mittelpunkt des Films stehen aufwendige Spielszenen, die auf den Gerichtsprotokollen beruhen und am Originalschauplatz im Ahnensaal des Rastatter Schlosses gedreht wurden. Sie zeigen exemplarisch ausgewählte Prozesse und die daran Beteiligten wie den französischen Staatsanwalt Joseph Granier sowie die junge deutsche Pflichtverteidigerin Helga Kloninger. Neben selten gesehenem Archivmaterial fördern Historiker und Historikerinnen Zeugnisse und historisches Beweismaterial aus den Gerichtsakten zutage und ordnen das Geschehen im Gerichtssaal ein.
Ein Film von Judith Voelker
https://www.daserste.de/

Rastatter Prozesse begannen vor 75 Jahren
Hinrichtung in der Kiesgrube

01.03.2021 - 09:51 Uhr
Das Tribunal général tagt von März 1946 an im Ahnensaal des Rastatter Barockschlosses: Hier werden 117 NS-Verbrecher zum Tode verurteilt. Foto: Bundesarchiv
Parallel zu den Nürnberger Prozessen hat ein französisches Tribunal in Rastatt Naziverbrecher abgeurteilt. Vor 75 Jahren begann dieses Sondergericht mit seiner Arbeit. Es verhängte und ließ noch Todesstrafen vollstrecken, als diese in Deutschland bereits abgeschafft waren.
Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)
Von Armin Käfer
https://www.stuttgarter-zeitung.de/


"Die Rastatter Prozesse - Kriegsverbrecher vor Gericht"

11.05.2021 – 09:34
SWR - Südwestrundfunk
Baden-Baden (ots)
Dokumentation erst durch vorzeitige Aufhebung der Sperrfrist für Akten möglich / Montag, 17.05.2021 um 23:35 Uhr in Geschichte im Ersten
Rastatt, im Frühjahr 1946: Das Tribunal Général der französischen Besatzungszone wird eröffnet. Während der nächsten drei Jahre finden vor dem Gericht im Ahnensaal des Rastatter Schlosses 235 Prozesse statt. 2130 Mal wird Anklage erhoben, hauptsächlich gegen das Personal der NS-Lager auf dem Gebiet der französischen Besatzungszone. Damit gehören die Rastatter Prozesse zu den größten alliierten Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Nachdem die 100-jährige Sperrfrist vorzeitig aufgehoben wurde, konnten die Geschehnisse im Gerichtssaal nachvollzogen werden. Die 45-minütige Doku "Die Rastatter Prozesse" von Judith Voelker wird am 17.05.2021 um 23:35 Uhr im Ersten gezeigt und ist danach für 90 Tage in der ARD Mediathek abrufbar (eine 90-minütige Fassung des Films wurde am 4.5. um 20:15 Uhr auf ARTE erstausgestrahlt). Einen embeddbaren Link zum Trailer gibt es am Ende dieser Meldung.
Trotz ihres gewaltigen Ausmaßes sind die Rastatter Prozesse weitgehend in Vergessenheit geraten. Das liegt nicht nur an der 100-jährigen Sperrfrist, der die Gerichtsakten bis vor kurzem unterlagen, sondern auch daran, dass die Verfahren jahrzehntelang im Schatten der großen Nürnberger Prozesse standen. Nachdem die Sperrfrist vorzeitig aufgehoben wurde, waren große Teile der Prozessakten zum ersten Mal einsehbar. Zusammen mit den wertvollen Nachlässen von Prozessbeteiligten gewährten sie einen besonderen Blick auf das Geschehen im Gerichtssaal und ermöglichten es, den Verlauf der Prozesse zu rekonstruieren. Damit konnte diesem wichtigen, aber vergessenen Kapitel der deutsch-französischen Nachkriegsgeschichte eine Dokumentation gewidmet werden.
Spielszenen am Originalschauplatz
Im Mittelpunkt des Films stehen aufwändige Spielszenen, die auf den Gerichtsprotokollen beruhen und am Originalschauplatz im Ahnensaal des Rastatter Schlosses gedreht wurden. Sie zeigen exemplarisch ausgewählte Prozesse und die daran Beteiligten wie den französischen Staatsanwalt Joseph Granier sowie die junge deutsche Pflichtverteidigerin Helga Kloninger. Neben selten gesehenem Archivmaterial fördern Historiker*innen Zeugnisse und historisches Beweismaterial aus den Gerichtsakten zutage und ordnen das Geschehen im Gerichtssaal ein.
Produktion
"Die Rastatter Prozesse" ist eine Produktion von moving story productions im Auftrag von SWR/SR/ARTE, gefördert mit Mitteln der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg.
Sendung
Die 45-minütige Doku "Die Rastatter Prozesse" von Judith Voelker wird am 17.05.2021 um 23:35 Uhr im Ersten gezeigt und ist danach für 90 Tage in der ARD Mediathek abrufbar. Eine 90-minütige Fassung wurde am 4.5. um 20:15 Uhr auf ARTE erstausgestrahlt.
Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links unter:
http://swr.li/die-rastatter-prozesse-kriegsverbrecher-vor-gericht
Akkreditierte Journalisten können die Produktion in den Vorführräumen Das Erste und im SWR Presseportal abrufen.
Fotos über www.ARD-foto.de.
Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, Daniela.Kress@SWR.de
https://www.presseportal.de/


RASTATTER PROZESSE BEI ARTE
: Im Namen der Menschlichkeit

VON OLIVER JUNGEN-AKTUALISIERT AM 04.05.2021-17:43
In den Rastatter Prozessen wurden Verbrechen der NS-Zeit abgeurteilt. Die Verfahren sind leider viel weniger bekannt als die Nürnberger Prozesse. Eine sehenswerte Dokumentation versucht, das zu ändern.
Der Ort war Zufall, aber keiner ohne Vorgeschichte. So waren im Pfälzischen Erbfolgekrieg die Franzosen 1688 in das Stammland des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden eingefallen, während der im Auftrag des Kaisers erfolgreich die Osmanen im Osten zurückdrängte. Der Markgraf eilte an den Rhein zurück und bekämpfte die Armee des Sonnenkönigs. Nach dem Frieden von Rijswijk ließ er anstelle seines zerstörten Schlosses von Baden-Baden eine prächtige neue Residenz im benachbarten Rastatt erbauen, und zwar – frankophil – nach dem Vorbild von Versailles.
https://www.faz.net/

Die Rastatter Prozesse
Kriegsverbrecher vor Gericht | arte

04.05.2021
20:15 Uhr
Die Rastatter Prozesse gehören zu den größten alliierten Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Vor dem Tribunal Général im Rastatter Schloss finden zwischen 1946 und 1949 235 Prozesse statt, hauptsächlich gegen das Personal der NS-Lager auf dem Gebiet der französischen Besatzungszone.
Der Dokumentarfilm widmet sich diesem wichtigen, aber heute weitgehend vergessenen Kapitel der frühen Nachkriegszeit anhand historischer Figuren und Schicksale. HistorikerInnen fördern unbekannte Zeugnisse der Prozesse zutage und ordnen das Geschehen im Gerichtssaal geschichtlich ein.
Rastatt, im Frühjahr 1946: Das Tribunal Général der französischen Besatzungszone wird eröffnet. Während der nächsten drei Jahre finden vor dem Gericht im Ahnensaal des Rastatter Schlosses 235 Prozesse statt. 2.130 Mal wird Anklage erhoben, hauptsächlich gegen das Personal der NS-Lager auf dem Gebiet der französischen Besatzungszone. Damit gehören die Rastatter Prozesse zu den größten alliierten Kriegsverbrecherprozessen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Trotzdem sind sie weitgehend in Vergessenheit geraten.
Das liegt nicht nur an der 100-jährigen Sperrfrist, der die Gerichtsakten bis vor kurzem unterlagen, sondern auch daran, dass die Verfahren jahrzehntelang im Schatten der Nürnberger Prozesse standen. Nachdem die Sperrfrist vorzeitig aufgehoben worden ist, sind nun große Teile der Prozessakten einsehbar. Sie ermöglichen es, den Verlauf der Prozesse zu rekonstruieren. Zeit also, diesem wichtigen, aber vergessenen Kapitel der deutsch-französischen Nachkriegsgeschichte einen Dokumentarfilm zu widmen.
Im Mittelpunkt des Films stehen aufwendige Spielszenen, die auf den Gerichtsprotokollen beruhen und am Originalschauplatz gedreht wurden. Sie zeigen exemplarisch ausgewählte Prozesse und die daran Beteiligten wie den französischen Staatsanwalt Joseph Granier sowie die junge deutsche Pflichtverteidigerin Helga Kloninger.
Neben selten gesehenem Archivmaterial fördern HistorikerInnen Zeugnisse und historisches Beweismaterial aus den Gerichtsakten zutage und ordnen das Geschehen im Gerichtssaal geschichtlich ein.
https://programm.ard.de/


Rastatter Prozesse

Mit 24 Jahren Pflichtverteidigerin bei den Rastatter Prozessen
TV-Dokumentation über eine eindrucksvolle Station im Leben der Hamburger
Juristin, Frauenrechtlerin und Stifterin Helga Stödter
ARD/SWR GESCHICHTE IM ERSTEN, ARTE ‚”Die Rastatter Prozesse – Kriegsverbrecher vor Gericht”,
Bildrechte: l. Originalaufnahme, Kreisarchiv Rastatt, Nachlass Dr. Helga Stödter, r. SWR/moving story media/Hans Jako
ARTE, SWR und SR zeigen eine filmische Dokumentation der „Rastatter Kriegsverbrecher-Prozesse“ vor dem Tribunal Général der französischen Besatzungszone, die im Frühjahr 1946 begannen – ein fast vergessenes Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte.
Der Film wurde am Originalschauplatz im Ahnensaal des Rastatter Schlosses gedreht. Er zeigt in Spielszenen auch die junge deutsche Pflichtverteidigerin Helga Kloninger – später verheiratete Helga Stödter.
Erstausstrahlung am 4. Mai 2021, 20.15 Uhr auf ARTE (90 Min). Am 17.05.2021 um 22.35 Uhr in der ARD (gekürzte Fassung). Regie Judith Voelker, Moving Story Media, Jörg Kunkel.
Link zur ARD-Mediathek
Link zum Presseportal des SWR
Kontakt
Informationen, Bildmaterial und weiterführende Links:
Ulrike v. Sobbe, uvonsobbe@helga-stoedter-stiftung.de
Landratsamt Rastatt, Martin Walter, Kreisarchivar, m.walter@landkreis-rastatt.de
https://www.helga-stoedter-stiftung.de/


"Die Rastatter Prozesse"

12. Nov 2021
Erinnerungsarbeit
Kulturveranstaltung
Erwachsenenbildung
Deutschherrnstraße 1
66117 Saarbrücken
Ausstellung bis 12. November im Stadtarchiv Saarbrücken
Ausstellung „Die Rastatter Prozesse“
NS-Verbrechen vor Gericht“ ab 9. August im Stadtarchiv
Das Stadtarchiv Saarbrücken zeigt ab Montag, 9. August, die Ausstellung „Die Rastatter Prozesse. NS-Verbrechen vor Gericht“.
Für die Saarregion bedeutende Prozesse stehen im Mittelpunkt
Das Bundesarchiv Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegung in der deutschen Geschichte hat die Ausstellung konzipiert. Die Geschichte der Rastatter Prozesse ist bisher kaum bekannt. Sie arbeiteten vor allem die Verbrechen gegen die Gefangenen in kleineren Lagern in Südwestdeutschland auf und standen damit im Schatten der Nürnberger Prozesse. Zudem lagen die Akten bis 2016 in französischen Archiven unter Verschluss. Die in Frankreich geltende 100-jährige Sperrfrist wurde jedoch vorzeitig aufgehoben.
Im Mittelpunkt der Ausstellung im Stadtarchiv stehen die für die Saarregion bedeutenden Prozesse gegen das Personal des Gestapo-Lagers Neue Bremm in Saarbrücken im Mai und Juni 1946, die Prozesse um das Außenlager Iffezheim-Sandweier vom Mai 1947 sowie der Röchling-Prozess gegen den saarländischen Großindustriellen Hermann Röchling von Februar bis Juni 1948.
Zahlreiche Fotos und Dokumente, vom Stadtarchiv durch die Berichterstattung der Saarbrücker Zeitung ergänzt, bieten Einblicke in dieses bedeutende Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Rastatt als Zentrum der Strafverfolgung in französischer Besatzungszone
Nach dem Ende des NS-Regimes standen die Alliierten vor der Herausforderung der juristischen Aufarbeitung der Taten. Schnell wurde deutlich, dass die bisherigen Rechtsnormen dafür nicht ausreichten. Die Strafverfolgung musste neue Wege finden, diesem bis dahin unvorstellbaren Unrecht mit Mitteln des Völkerrechtes zu begegnen.
Zum Zentrum der Strafverfolgung in der französischen Besatzungszone wurde Rastatt. Dort, wo sich 1849 die letzte Bastion der deutschen Revolution befand, wurde am 2. März 1946 das Oberste Gericht für die französische Besatzungszone eingerichtet: das Tribunal Général du Gouvernement Militaire de la Zone Française d‘Occupation en Allemagne et en Autriche. Über 2000-mal wurde im Ahnensaal des Rastatter Schlosses Anklage erhoben, 105-mal wurde die Todesstrafe verhängt und 62-mal vollstreckt.
Die Ausstellung ist bis Freitag, 12. November, im Stadtarchiv bei freiem Eintritt zu sehen. Die jeweils geltenden Regelungen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie sind zu beachten. Wenn sich Gruppen die Ausstellung anschauen möchten, ist eine vorherige Anmeldung beim Stadtarchiv zu empfehlen.
Öffnungszeiten
Montags, mittwochs und freitags von 9 bis 13 Uhr
Dienstags und donnerstags von 9 bis 17 Uhr
Weitere Informationen und Kontakt: Stadtarchiv Saarbrücken, Deutschherrnstraße 1, 66117 Saarbrücken (Eingang von der Forbacher Straße), Telefon: + 49 681 905-1258, E-Mail: stadtarchiv@saarbuecken.de
Stadtarchiv Saarbrücken
https://www.erinnerungsarbeit-saarland.de/


Unterricht: NS-Täter vor Gericht - Die Rastatter Prozess

Themen
• Nationalsozialismus
• Zweiter Weltkrieg
• Konzentrationslager
• Kriegsverbrecher
• Verbrechen gegen die Menschlichkeit
• Gestapo
• Alliierte
• Kontrollratsgesetz
Fächer
• Geschichte
• Projektunterricht
• Stationenlernen
Klassenstufen
• ab Klasse 9, alle Schularten
Didaktische Hinweise zur Dokumentation und zum Arbeitsmaterial
Die Dokumentation eignet sich sowohl für den Einsatz in der Klassenstufe 9 als auch in der gymnasialen Oberstufe. Die NS-Verbrechen, ebenso wie die Entnazifizierung, sind jeweils Bestandteile der Lehrpläne. Exemplarisch geht es in dem Film um die Prozesse gegen die Täter in den NS-Lagern Neue Bremm, Natzweiler-Struthof und Schirmeck, die jeweils unterschiedliche Aspekte des NS-Terrors ausmachten (Arbeitsblatt 1).
Hervorgehoben werden dabei einzelne Täter und deren Biografien sowie im Prozess Verantwortliche in ihrer Funktion als Ankläger (Staatsanwalt Joseph Granier) oder als Pflichtverteidigerin (Helga Kloninger). Der exemplarische Ansatz kann im Unterricht schwerpunktmäßig verfolgt werden.
Arbeitsblatt 1: Grundlagen der Rastatter Prozesse: Die NS-Verbrechen
Fragen zu den Verbrechen der Nationalsozialisten in den Lagern Neue Bremm, Natzweiler-Struthof, Schirmeck mithilfe des Films "NS-Täter vor Gericht · Die Rastatter Prozesse" beantworten. Vorgehensweise des Gerichts erläutern, um die Schuld oder Unschuld von Angeklagten festzustellen. Maßnahmen zur Entnazifizierung in der französischen Besatzungszone beschreiben. STellnung nehmen zum Strafmaß der Todesstrafe.
Dokumententyp: Microsoft Word DOCX
(200 KB)Dokumententyp: Adobe PDF PDF (269 KB)
Möglich ist auch ein multiperspektivisches Vorgehen. Arbeitsteilig kann die Sichtweise jeder Personengruppe untersucht und beurteilt werden (Arbeitsblatt 2). Hinzu kommt die eigene Perspektive, die Auseinandersetzung mit der Dokumentation und ihren filmischen Mitteln. Dies geschieht sowohl analytisch – dekonstruierend – als auch auf der emotionalen Ebene (Arbeitsblatt 3). Gerade die Hinrichtungsszene kann spontane emotionale Reaktionen auslösen.
Arbeitsblatt 2: Die Beteiligten der Rastatter Prozesse
Partner-/Gruppenarbeit: Eine der prozessbeteiligten Personen aussuchen und vorgegebene Aspekte herausarbeiten: Wirkung in der Dokumentation, Biographie, Funktion während der Prozesse, Einstellungen zu den Taten. Das Verhalten der Person aus damaliger und heutiger Sicht beurteilen.
Dokumententyp: Microsoft Word DOCX
(235 KB)Dokumententyp: Adobe PDF PDF (263 KB)
Arbeitsblatt 3: Die filmischen Mittel
Die filmischen Mittel aus der Dokumentation „NS-Täter vor Gericht“ analysieren und Fragen dazu beantworten. Eine kurze Besprechnungn zum Film verfassen.
Dokumententyp: Microsoft Word DOCX
(91 KB)Dokumententyp: Adobe PDF PDF (276 KB)
Spielszene: Verteidigerin Helga Kloninger spricht vor Gericht. (Quelle: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Helga Kloninger (Stefanie Bruckner) ist Pflichtverteidigerin bei den Rastatter Kriegsverbrecher-Prozessen (Quelle: SWR – Screenshot aus der Sendung)
Ein weiterer Unterrichtsschwerpunkt wäre es, die Rastatter Prozesse unter dem Aspekt der Entnazifizierungspolitik der Besatzungsmächte (und zwar speziell Frankreichs) zu beleuchten: Ging es um Aufklärung, um die Wiederherstellung der Zivilisation? Nahmen die Besatzer Revanche? (Arbeitsblatt 4).
Arbeitsblatt 4: Entnazifizierungspolitik
Den Begriff "Entnazifizierung" definieren und Beispiele nennen. Den Begriff „Common Design“ definieren. In einem journalistischen Kommentar Stellung zur Einstellung des leitenden Staatsanwalds Joseph Granier nehmen Den Abbruch der Entnazifizierungspolitik nach 1949 mithilfe des Films erkären. Recherche: Was wurde aus den Prozessbeteiligten von Rastatt?
Dokumententyp: Microsoft Word DOCX(101 KB)
Dokumententyp: Adobe PDF PDF (201 KB)
Recherchen zu weiteren Prozessen gegen NS-Täter (Nürnberger und Dachauer Prozesse) können die Sach- und Beurteilungskompetenz deutlich erweitern. Der Gegenwartsbezug lässt sich mit einer Recherche zu den letzten Prozessen gegen NS-Täter herstellen. Daran schließt sich eine Diskussion über den Umgang mit „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ an, die es auch heute noch gibt. Thematisiert wird auch die Arbeit des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. (Arbeitsblatt 5).
Arbeitsblatt 5: Die NS-Verbrechen vor Gericht – Internetrecherche
Partnerarbeit: Eine kurze Bildreportage zu einem der Kriegsverbrecher-Prozesse zusammenstellen. Um ein Beispiel der Verfolgung von NS-Verbrechern in der Bundesrepublik nach 1945 und bis heute ergänzen.
Dokumententyp: Microsoft Word DOCX (213 KB)
Dokumententyp: Adobe PDF PDF (245 KB)
Lösungen
Lösungen der Arbeitsblätter zum Film "NS-Täter vor Gericht · Die Rastatter Prozesse".
Dokumententyp: Microsoft Word DOCX (83 KB)
Dokumententyp: Adobe PDF PDF (290 KB)
Baden-Württemberg:
Im gemeinsamen Bildungsplan der Sekundarstufe I [Bildungsplan 2016, Geschichte, S. 35] wird für die Klassenstufe 9 unter dem Themenkomplex „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg – Zerstörung der Demokratie und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ das zentrale Thema der Dokumentation direkt angesprochen. Die Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen formulieren als Lernziel, dass Schüler*innen „die sich aus den nationalsozialistischen Verbrechen ergebende Verantwortung begründen (Schuld, Verantwortung)“ sollen.
Für die Gymnasien wird das Lernziel etwas erweitert: „die sich aus der Singularität der nationalsozialistischen Verbrechen ergebende Verantwortung begründen (Schuld, Mitschuld, „Schlussstrich“, Verantwortung)“ [Bildungsplan des Gymnasiums, 2016, Geschichte, S. 28/29]. In der gymnasialen Oberstufe wird im zweistündigen Kurs im Halbjahr 11/2 das Thema „Diktaturen im 20. Jahrhundert als Gegenentwürfe zur parlamentarischen Demokratie“ unterrichtet. Darunter fällt die Anforderung „Machterwerb und Herrschaftspraxis des Nationalsozialismus [zu] analysieren und [zu] bewerten“, „den Zweiten Weltkrieg [zu] charakterisieren und [zu] bewerten“. Entsprechendes gilt für den vierstündigen Kurs [Bildungsplan des Gymnasiums, 2016, Geschichte, S. 40–43].
Rheinland-Pfalz:
Der Rahmenplan Gesellschaftslehre für die Integrierten Gesamtschulen und die Realschulen plus für Klassenstufe 7-10 sieht im Tableau für Klassenstufe 9 das Thema „Totalitäre Herrschaft am Beispiel des Nationalsozialismus“ [Rahmenlehrplan 2011, S. 40] vor. Unter den zu erwerbenden Kompetenzen wird aufgeführt: „Die Schülerinnen und Schüler erläutern Auswirkungen totalitärer Systeme auf die Lebensbedingungen der Menschen“ unter der Leitfrage „Wie können universelle Menschenrechte verwirklicht werden?“ Inhaltliche Vorschläge dazu sind die Themen Zwangsarbeit, Ausgrenzung, Unterdrückung und Vernichtung, System der Konzentrationslager. Unter den Anregungen für die Unterrichtsgestaltung findet sich der Vorschlag einer Recherche zur Auseinandersetzung mit Täter- und Opferbiographien und der einer Podiumsdiskussion über „Vergangenheit, die nie vergeht“.
Der Lehrplan Gemeinschaftskunde für die Jahrgangsstufen 11-13 der gymnasialen Oberstufe, Schwerpunkt Geschichte, thematisiert im Halbjahr 12/1 „Deutschlands Weg zur Demokratie“ mit dem Teilthema „Deutschland zwischen Demokratie und Diktatur“. Die ausgewiesenen Lernziele dazu sind: „Schülerinnen und Schüler erkennen, dass sich totalitäre Herrschaftsformen stets zu menschenverachtenden Systemen entwickeln, … dass der Nationalsozialismus in Deutschland im Holocaust eine historisch singuläre Ausprägung gefunden hat.“ [Lehrplan Gemeinschaftskunde, Schwerpunkt Geschichte, GOS, 2011, S. 20].
Saarland:
Im Lehrplan Geschichte für die Klassenstufe 9 geht es laut der Vorbemerkung zum Thema Nationalsozialismus darum, „die Frage der Verantwortung auch der nachgeborenen Generationen zu thematisieren“. Unter den ausgewiesenen Kompetenzen zum Thema sollen Schüler*innen „die Verbrechen gegenüber Juden und anderen Minderheiten (z.B. Sinti und Roma) und den Vernichtungskrieg im Osten“ charakterisieren und „die Verbrechen des NS-Systems als Buch aller bisher geltenden zivilisatorischen und moralischen Normen“ beurteilen und sich für Menschenrechte engagieren. Als außerschulischer Lernort wird ein Besuch in einem ehemaligen Konzentrationslager vorgeschlagen, entweder Saarbrücken oder Natzweiler-Struthof [Lehrplan Geschichte, Klassenstufe 9, 2014, S. 51f.].
Der Lehrplan der gymnasialen Oberstufe sieht im zweistündigen Grundkurs Geschichte für das Halbjahr 12/2 als variables Thema „Leben in der NS-Diktatur. Verfolgte, Mitläufer, Anhänger, Widerstand“ vor mit der Kompetenzanforderung „Die Schülerinnen und Schüler arbeiten die sich ständig steigernde Radikalisierung in der Verfolgung von Juden, aber auch von anderen nicht-konformen Bevölkerungsgruppen heraus“. Als Vorschläge und Hinweise finden sich mediengestützte Kurzreferate zu verfolgten Minderheiten, zu Tätergruppen, der Umgang mit Geschichtskultur durch Analyse von Filmen. Als außerschulische Lernorte werden das Gestapo-Lager Neue Bremm und Natzweiler-Struthof genannt [Lehrplan Geschichte, Hauptphase der GOS, Geschichte zweistündig, 2019, S. 16-17].
Im fünfstündigen Leistungskurs Geschichte erläutern die Schüler*innen „Zielsetzung, Methoden und Ausmaß des nationalsozialistischen Vernichtungswillens“ am Beispiel der Shoa und einem weiteren, und sie „charakterisieren die Nürnberger Prozesse als erste Kriegsverbrecherprozesse der Geschichte“. Unter Vorschlägen und Hinweisen wird die „Reflexion über den historischen, aktuellen und zukünftigen Umgang mit der Erinnerung an den Nationalsozialismus“ angeregt. Zu den außerschulischen Lernorten wird zusätzlich zu den oben genannten Niederbronn-les-Bains aufgeführt [Lehrplan Geschichte, Hauptphase der GOS fünfstündig, 2019, S. 27ff].
Arbeitsverlauf und methodische Erläuterungen
Die Dokumentation eignet sich sowohl für ein Stationenlernen als auch für Projektunterricht. Die Verortung in der Unterrichtsreihe liegt am besten am Ende der jeweiligen Reihe zum Nationalsozialismus. Für das Stationenlernen finden sich die geschätzten Bearbeitungszeiten, die sich an der Klassenstufe 9 eines Gymnasiums orientieren, jeweils auf den Lösungsblättern zu den Arbeitsblättern. Sollten Aufgaben nur für die gymnasiale Oberstufe geeignet sein, so ist dies ebenfalls dort vermerkt.
Daher entfällt ein tabellarischer Unterrichtsverlauf für die Arbeit mit der Dokumentation, es sollten jedoch mindestens zwei Doppelstunden eingeplant werden. Der Zeitplan richtet sich auch jeweils danach, ob die Dokumentation vorab im Plenum angeschaut wird oder ob die Schüler*innen dies individuell tun.
Im Stationenlernen steht es der Lehrperson frei, inhaltliche Schwerpunkte anhand von einzelnen Arbeitsblättern oder kombinierten Aufgaben festzulegen. Es bietet sich auch an, je nach der Schwerpunktsetzung, Pflicht- und Wahlstationen anzubieten. Durch die Bearbeitung der Arbeitsblätter lassen sich als Ergebnisse der Stationenarbeit kleine Portfolios anlegen, die gegebenenfalls bewertet werden können.
Im Projektunterricht oder im projektförmigen Unterricht verstehen sich die Arbeitsblätter als Pool/Angebot für die Schüler*innen, sich mit verschiedenen Teilaspekten der umfassenden Thematik rund um das Thema der Bewältigung der NS-Herrschaft bis heute auseinanderzusetzen. Lerngruppen wählen selber aus, mit welchen Fragen/Teilthemen sie sich beschäftigen möchten. Hier sollte auch eine zusätzliche problemorientierte Phase mit eingeplant werden, in der die jeweiligen Gruppen zusätzlich eigene Fragen und Hypothesen entwickeln können, die sich aber auf die Dokumentation beziehen sollten.
Da am Ende eines Projektes ein Produkt/eine Präsentation stehen sollte, könnte dies mittels einer Bildreportage gelöst werden, wie sie auf Arbeitsblatt 5 vorgesehen ist. Alternativ erfüllt auch Arbeitsblatt 2 (Beurteilungsdialog), 3 (Filmbesprechung) oder 4 (journalistischer Text) den dokumentarischen Zweck. Sollten von Seiten der Schüler*innen weitere Präsentationsformen vorgeschlagen werden (Plakat, Spielszene Tafelbild/Schaubild, etc….), steht dem nichts im Wege.
© Text: Eva Kell, Fachlehrerin für Geschichte und Deutsch an Gymnasien, Dozentin für Fachdidaktik Geschichte am Historischen Institut der Universität des Saarlandes, Stand 2021
https://www.planet-schule.de/


Siehe auch:




4.1 KZ Natzweiler-Struthof, u.a. in den Rastatter Prozessen


KZ Natzweiler-Struthof

Das Konzentrationslager Natzweiler-Struthof war vom 1. Mai 1941 bis zum 23. November 1944 ein sogenanntes Straf- und Arbeitslager des nationalsozialistischen Deutschlands nahe dem Ort Natzweiler im besetzten französischen Elsass, etwa 55 Kilometer südwestlich von Straßburg. Es liegt acht Kilometer vom Bahnhof Rothau entfernt am Nordhang eines Vogesen-Gipfels auf etwa 700 Metern Höhe. Als die Front heranrückte, wurden das Hauptlager und einige Nebenlager westlich des Rheins Ende 1944 von der SS aufgelöst.
Ab September 1944 wurde das Konzentrationslager auf die andere Rheinseite ins Neckartal verlegt. Unter Beibehaltung des Namens wurde es im Außenlager Neckarelz und umliegenden Nebenlagern bis März 1945 fortgeführt.
Etwa 52.000 Häftlinge aus ganz Europa, insbesondere aus Gefängnissen in den lothringischen Städten Épinal und Nancy sowie Belfort in Franche-Comté, wurden dorthin und in die angeschlossenen Außenlager deportiert. 22.000 Personen wurden ermordet, starben an Krankheiten, Kälte und Mangelernährung oder an den Nachwirkungen der Haft.
https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Natzweiler-Struthof

Außenlager Neckarelz

→ Hauptartikel: KZ Neckarelz
Für die ausgelagerte Produktion von Flugzeugmotoren des Werkes der Daimler-Benz-Motoren GmbH (Tarnname: Goldfisch GmbH) wurde 1944 das KZ Neckarelz errichtet, in dem gleichzeitig bis zu 7.500 Häftlinge aus verschiedenen KZs von März an ein Jahr lang an und in den Gipswerkstollen unter Tage arbeiteten. Fünf Klassenzimmer einer Schule wurden zu Schlafräumen für die etwa 800 Häftlinge, die in Zweischichtbetrieb arbeiteten und auch Baracken errichteten, für Neuzugänge. Der Schulhof wurde zum Appellplatz und es wurden Stacheldrahtverhaue und Wachtürme errichtet. Das KZ Natzweiler-Struthof stand vor der Auflösung, mit einer Lagerstärke von 2.500 Personen wurde das Lager in Neckarelz zum größten der Außenkommandos von Natzweiler, die Häftlinge waren in insgesamt sieben so genannten Neckarlagern untergebracht. Die offizielle Lagerstärke betrug 3000 Plätze. Insgesamt durchliefen etwa 10.000 Gefangene ein zum Neckarelzer Lager gehörendes Neckarlager, denn sie wurden nach Bedarf zwischen den Kommandos verschoben sowie nicht mehr „arbeitsfähige“ selektiert und danach z. T. ins KZ Natzweiler, Dachau oder Vaihingen deportiert. Allein bis Oktober waren dies, in drei Transporten, mindestens 750 Personen. Das genaue Schicksal der meisten Häftlinge blieb unbekannt. Aufgrund der unmenschlichen Bedingungen waren zahlreiche Tote zu beklagen, unter anderem beim teilweisen Einsturz eines der Stollen im September mit über 20 Toten und bei einer Typhus-Epidemie im Herbst 1944. Bei Luftangriffen auf die Neckarlager, wie am 22. März 1945, gab es Tote unter Bewachern und Gefangenen.[12]
Die statistisch erfassten Todesfälle ergaben eine Summe von circa 350 Toten. Viele Leichen wurden anonym verscharrt und sind nicht erfassbar.
Am 28. März 1945 wurden wegen des Vorrückens amerikanischer Truppen in den Neckarraum die 4000 „Gehfähigen“, darunter Angekommene aus den Außenlagern Heppenheim und Bensheim, von hier über Neuenstadt und Kupferzell zum Bahnhof in Waldenburg (Württemberg) in Marsch gesetzt. Von dort aus erfolgte ein gruppenweiser Bahntransport ins KZ-Dachau. Der „Todesmarsch“ kostete circa 600 Häftlinge das Leben.
https://de.wikipedia.org/wiki/

Rastatter Prozesse
Bei den Rastatter Prozessen vom 9. Dezember 1946 bis 21. November 1947, vier Prozessen gegen Verantwortliche und Personal von kleineren Konzentrationslagern in Württemberg ging es im Wesentlichen um Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof und des Sicherungslagers Schirmeck-Vorbruck („Unternehmen Wüste“: KZ-Außenlager Haslach-Vulkan, Niederbühl, Sicherungslager Gaggenau-Rotenfels, KZ-Außenlager Vaihingen, KZ Kochendorf, Unterriexingen, KZ Hessental);[34] sowie vom 15. Juni bis 28. Oktober 1948 um das SS-Sonderlager Hinzert, und damit auch gegen Egon Zill.[35]
Am 2. Juli 1954 wurden der frühere Lagerkommandant Friedrich Hartjenstein (Peine) und die früheren Angehörigen der Wachmannschaften Franz Ehrmanntraut (Wörschweiler), Albert Fuchs (Kehl), Robert Nitsch, Herbert Oehler (Dieringhausen) und Wolfgang Seuß (Nürnberg) durch einen französischen Militärgerichtshof in Metz wegen Mordes und Grausamkeit zum Tode verurteilt.[36]
1961 kam es nach mehreren Gerichtsverfahren zu einem Wiederaufnahmeverfahren bei Zill: Am 14. Dezember 1961 reduzierte das Landgericht München II die lebenslange Haft Zills auf 15 Jahre.[37] Im Jahr 1963 wurde Zill entlassen.
https://de.wikipedia.org/wiki/


Liste der Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof

Die Liste der Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof gibt einen Überblick über die zahlreichen Nebenlager des deutschen Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof, das im Gebiet des annektierten Elsass lag (so genanntes Stammlager). Formell waren sie für die SS und die lokalen staatlichen Behörden Einrichtungen des SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamtes (WVHA), Berlin, die sich außerhalb der regionalen Befehlskette befanden. Der jeweilige Name konnte auch die Wörter Außenkommando oder Nebenlager enthalten, ohne dass sich an den Grundgegebenheiten etwas änderte.
https://de.wikipedia.org/

 

A) Bemerkung zum Begriff „Neckarlager“
Als „Neckarlager“ werden vor allem in der französischen Fachliteratur die Nebenlager etwa zwischen Eberbach und Heilbronn bezeichnet. Dabei handelt es sich um eine geografische Zusammenfassung – nicht um eine Organisationseinheit der SS-eigenen Verwaltung dieser Konzentrationslager: KZ Neckarelz, KZ Kochendorf, Lager Neckargartach, Neunkirchen (Kfz-Werkstatt), Schwarzach (Odenwald) – Schwarzacher Hof. Der größere Teil der damit gemeinten Lager waren Nebenlager vom KZ Natzweiler-Struthof.
https://de.wikipedia.org/



5. Stellungnahme der vom Amtsgericht Mosbach beauftragten forensischen Sachverständigen aus Kitzingen zu historischen Nazi-KZ Rastatter-Verfahren und -Prozessen sowie zu gegenwärtigen NS-Prozessen im 21.Jahrhundert

FRAGESTELLUNG
ZUR ROLLE DER DEUTSCHEN JUSTIZ
IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG

FRAGESTELLUNG
ZUR KONKRETEN TATBETEILIGUNG an Zwangsarbeit und Ausbeutung, an Misshandlungen, an Versterben unter den vorherrschenden Lager- und Haftbedingungen, an Ermordungen von Häftlingen und Zwangsarbeiter*innen, an Todesmärschen bei der Evakuierung der KZs angesichts der vorrückenden Alliierten in der Endphase des Zweiten Weltkrieges im konkreten menschenverachtenden Nazi-Konzentrationslagersystem, u.a. auch in Mosbach - Baden als Nebenlager des KZ Natzweiler-Struthof im Elsaß IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG

FRAGESTELLUNG
ZUR KONKRETEN TATBETEILIGUNG an Nazi-Massentötungen von Kindern osteuropäischer Zwangsarbeiterinnen, u.a. auch in Mosbach - Baden

Das Familiengericht-Amtsgericht Mosbach, Hauptstraße 110, 74281 Mosbach, beauftragt die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21, die Anti-Nazi-Aktivitäten des KVs und Antragstellers in einer ergänzenden Stellungnahme gutachterlich einzuschätzen und zu bewerten.


Dazu zählen laut Anweisungen dieser amtsgerichtlichen Verfügungen SOWOHL die seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren ALS AUCH seine außergerichtlichen und gerichtlichen Aufklärungs- und Aufarbeitungsbemühungen zu Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen aus dem Zeitraum um 2008, d.h. konkret von 2004 bis 2011, im Rahmen seiner sogenannten "Nazi-Jäger"-Aktivitäten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute. Siehe dazu auch Kapitel 1 auf dieser Seite.


Während die vom Familiengericht-Amtsgericht Mosbach beauftragte forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, zunächst EINERSEITS ein familienpsychologisches Sachverständigengutachten in einem Umfang von über 100 Seiten zum 07.04.2022 unter 6F 202/21 erstellt hat, entschließt sich dieselbe Gutachterin sodann, ANDERERSEITS eine ergänzende Stellungnahme von zwei ganzen DIN A4-Seiten im sachverhaltsbezogenen Kontext zur Problematik des Nationalsozialismus vor und nach 1945 und dessen Aufarbeitung bis heute, insbesondere zum Kontext der historisch nachgewiesenen Beteiligungen an NS-Massenmordverbrechen in Mosbach wie Judenverfolgung und Holocaust, NS-Verfolgung von Sinti und Roma, Nazi-Euthanasie unter 6F 202/21 zum 31.08.2022 an das Amtsgericht Mosbach zu generieren.
Die forensische Sachverständige aus Moltkestr. 2, 97318 Kitzingen, ERWÄHNT LEDIGLICH MIT EINEM WORT DEN "NATIONALSOZIALISMUS" auf Seite 2, Absatz 2 und erwähnt lediglich mit einem Satz auf Seite 2, Absatz 2, dass der Antragsteller von NS- und Rechtsextremismus-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach sich gegen den Nationalsozialismus wendet.


Die forensische Sachverständige aus Kitzingen hat hier die GERICHTLICH BEAUFTRAGTE EINDEUTIGE GELEGENHEIT gehabt, mit einer entsprechend beim Amtsgericht Mosbach beantragten Fristverlängerung SICH SACHLICH UND FACHLICH auch auf über 100 Seiten bezüglich der Nazi-Thematik bzw. der Nazi-Problematik vor einem deutschen BRD-Gericht EXPLIZIT ZU ÄUSSERN. Diese Gelegenheit für eine sachliche und fachliche gutachterliche Expertise zum Nationalsozialismus und nationalsozialistischen Verbrechen, deren Auswirkungen und Aufarbeitungen nach 1945, u.a. auch in Mosbach, besteht zukünftig weiterhin jederzeit für die forensische Sachverständige aus Kitzingen.
Siehe dazu auch:



Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU DEN HISTORISCHEN UND AKTUELLEN NAZI-VERBRECHER-PROZESSEN am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach in 2022 mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU DEN JURISTISCHEN NS-VERFAHREN ALS TEIL DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG INKLUSIVE DER ROLLE DER DEUTSCHEN BRD-JUSTIZ, d.h. sowohl zu den seit 1945 bis heute im 21. Jahrhundert geführten NS-Prozessen als auch zu den in 2022 noch laufenden NS-Prozessen und zu den künftigen NS-Prozessen, an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME zum menschenverachtenden System der Nazi-Konzentrationslager SOWIE DEREN THEMATISIERUNGEN IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG NACH 1945 bis heute am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME zum menschenverachtenden System der Nazi-Konzentrationslager örtlich und konkret bezogen im Gau Nordbaden Mosbach vor 1945 und im heutigen Neckar-Odenwaldkreis SOWIE DEREN THEMATISIERUNGEN IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG NACH 1945 bis heute am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


Das Amtsgericht Mosbach BEAUFTRAGT EXPLIZIT in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU sogenannten NAZI-JÄGER-AKTIVITÄTEN MIT NS-PROZESSEN, VERURTEILUNGEN VON NS-TÄTER*INNEN, auch zu NS-Prozessen im 21. Jahrhundert, d.h. auch in 2022 laufenden und noch künftigen NS-Prozessen, etc. IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG NACH 1945 am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


EINERSEITS:
Mit den Verfügungen des Familiengerichts-Amtsgericht Mosbach vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 hat die gerichtlich beauftragte forensische Sachverständige aus Kitzingen nicht nur die Möglichkeit, sondern auch die Chance und das gerichtliche explizite Angebot, sich sachlich und fachlich zur NS-Vergangenheitsbewältigung seit 1945 bis heute, auch zur NS-Vergangenheitsbewältigung und Nazi-Kontinuität in Mosbach und in Baden-Württemberg, AUSFÜHRLICH EXPLIZIT gutachterlich zu äußern.


ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 ZU DEN JURISTISCHEN NS-VERFAHREN ALS TEIL DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG, d.h. sowohl zu den seit 1945 bis heute geführten NS-Prozessen, als auch zu den in 2022 noch laufenden NS-Prozessen und zu den künftigen NS-Prozessen.
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 ZU DEN JURISTISCHEN NS-VERFAHREN ALS TEIL DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG INKLUSIVE DER ROLLE DER DEUTSCHEN JUSTIZ, d.h. sowohl zur Rolle der deutschen Justiz bei den seit 1945 bis heute im 21. Jahrhundert geführten NS-Prozessen, als auch zur Rolle der deutschen Justiz bei den in 2022 noch laufenden NS-Prozessen und bei den künftigen NS-Prozessen.
UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik.
UND DIES OBWOHL das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 die forensische Sachverständige aus Kitzingen EXPLIZIT BEAUFTRAGT, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU NS-PROZESSEN am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 ZU DEN NAZI-JÄGER-AKTIVITÄTEN MIT VORBEREITUNGEN UND DURCHFÜHRUNGEN VON NS-PROZESSEN, VERURTEILUNGEN VON NS-TÄTER*INNEN, auch zu NS-Prozessen im 21. Jahrhundert, d.h. auch in 2022 laufenden und noch künftigen NS-Prozessen, etc. IN DER NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG NACH 1945.
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu den Hinrichtungen von NS-Verbrecher*innen durch Todesurteile als ein Teil des Themenkomplexes "Nazi-Jagd" in der NS-Vergangenheitsbewältigung sowie in der Aufarbeitung von NS-Terror und NS-Verbrechen.
UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik.
UND DIES OBWOHL das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 die forensische Sachverständige aus Kitzingen EXPLIZIT BEAUFTRAGT, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU NAZI-JÄGER-AKTIVITÄTEN MIT VORBEREITUNGEN UND DURCHFÜHRUNGEN VON NS-PROZESSEN am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu den konkreten Rastatter-Prozessen als einer der größten Kriegsverbrecher- Prozesse nach dem Zweiten Weltkrieg und auch nicht generell zu derartigen historischen NS-Prozessen und deren Aufarbeitungen in der Erinnerungs- und Gedenkstättenarbeit nach 1945, in der Öffentlichkeitsarbeit (Dokumentationen, Film, Ausstellungen, Diskussionsveranstaltungen, etc.) und Bildungsarbeit (Unterrichtmaterial) bis in das 21. Jahrhundert, auch in 2022.
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu den konkreten Rastatter-Prozessen in der französischen Besatzungszone als einer der größten Kriegsverbrecher-Prozesse nach dem Zweiten Weltkrieg, der wiederum selbst auf Grundlage der vorhergehenden Dachauer Prozesse ab November 1945 durch die Amerikaner begonnen, durchgeführt wurde, um auf der Basis des "Common-Designs" bezüglich der konkreten individuellen Tatbeteiligungen Gerichtsverhandlungen und Verurteilungen vorzunehmen.
"Basis der Anklage ist das Konzept des Common Design: Wer an einem System von Tötungen und Misshandlungen billigend mitmacht, muss sich vor Gericht genau so verantworten wie das Führungspersonal. Common Design beinhaltet eine sehr umfassende Vorstellung von Komplizenschaft. Es geht um die Frage, sind nur diejenigen Schuld, die Blut an den Händen haben? Oder nicht auch all die, die es gewusst haben, an der Vorbereitung beteiligt waren, das Funktionieren eines Lagers erste ermöglicht haben. Diese Überlegung bezieht viel mehr Akteure in die Komplizenschaft ein, als eine einfache Unterscheidung zwischen Haupttäter, Mittäter, Nebentäter. [...] Alle, die als Rädchen im Getriebe der NS-Lagern für die dort begangengen Verbrechen mit vertantworltich sind." Quelle: Die Rastatter Prozesse Doku (2021).
https://youtu.be/0-rDHUGoSg4 
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zur Diskussion um NS-Täterschaft und NS-Belastung, d.h. wer welche Handlungsspielräume hatte, wer nicht mitgemacht oder wer mitgemacht und dann wie mit gemacht hat, um dann Situationen im Kontext von NS-Verbrechen abzuwenden, sie schlimmer oder erträglicher gemacht hat, wer sich wie mitschuldig gemacht hat, was u.a. auch Gegenstand der NS-Täter-Forschung ist.
UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik.
UND DIES OBWOHL das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 die forensische Sachverständige aus Kitzingen EXPLIZIT BEAUFTRAGT, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZU NAZI-JÄGER-AKTIVITÄTEN MIT VORBEREITUNGEN UND DURCHFÜHRUNGEN VON NS-PROZESSEN am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach mit seinen jahrelangen Bemühungen um die außergerichtliche und gerichtliche Aufarbeitung von Nationalsozialistischem Unrecht und Nationalsozialistischen Verbrechen an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.


ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu den menschenverachtenden Nazi-Konzentrationslagern in Mosbach - Baden, Neckarelz, etc. als ein Teil der sogenannten "Neckarlager", d.h. Nebenlager des KZ Natzweiler-Struthof im Elsaß.
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu den konkreten Tatbeteiligungen an Zwangsarbeit und Ausbeutung, an Misshandlungen, an Versterben unter den vorherrschenden Lager- und Haftbedingungen, an Ermordungen von Häftlingen und Zwangsarbeiter*innen, an Todesmärschen bei der Evakuierung der KZs angesichts der vorrückenden Alliierten in der Endphase des Zweiten Weltkrieges im konkreten menschenverachtenden Nazi-Konzentrationslagersystem in Mosbach - Baden als Nebenlager des KZ Natzweiler-Struthof im Elsaß.
Bisher ist der Antragsteller von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach auf Grund seiner sogenannten „Nazi-Jagd“-Recherchen zur weiteren Erkenntnis gelangt, dass es in der Mosbacher Region auch noch weitere konkrete Tatbeteiligungen gibt, die es juristisch aufzuarbeiten gilt und die sich u.a. auf die Tatkomplexe des Versterbens und des Ermordens von Häftlingen im Mosbacher KZ- und Zwangsarbeitersystem beziehen, u.a. wie auf dem jüdischen Friedhof in Binau am Neckar, auf dem Friedhof von Neckarelz, Mosbach, Osterburken beigesetzt.
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu den verstorbenen KZ-Häftlingen aus den Neckarlagern des KZ Natzweiler-Struthof, wie Neckarelz in Mosbach – Baden, die auf dem Weg ihrer KZ-„Evakuierung“ ins KZ Dachau angesichts der vorrückenden Amerikaner gegen Kriegsende 1945 zu Tode kamen.
Bisher ist der Antragsteller von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach auf Grund seiner sogenannten „Nazi-Jagd“-Recherchen zur weiteren Erkenntnis gelangt, dass es in der Mosbacher Region auch noch weitere konkrete Tatbeteiligungen gibt, die es juristisch aufzuarbeiten gilt und die sich u.a. auf den Tatkomplex der verstorbenen KZ-Häftlinge aus den Neckarlagern des KZ Natzweiler-Struthof, wie Neckarelz in Mosbach – Baden beziehen, die auf dem Weg ihrer KZ-„Evakuierung“ angesichts der vorrückenden amerikanischen West-Alliierten-Truppen gegen Kriegsende 1945 in Osterburken zu Tode kamen.  Auf dem alten Friedhof bzw. heutigen Bürgerpark von Osterburken ist ein heutiger Gedenkort errichtet, der an diesen Evakuierungstransport der nicht-gehfähigen KZ-Häftlinge aus dem KZ-Außenkommando Neckarelz Ende März 1945 erinnert.
UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik.
UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren EXPILZIT BEAUFTRAGT.


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ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu den konkreten Tatbeteiligungen der Nazi-Massentötungen Kindern von osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen im menschenverachtenden Nazi-Konzentrationslagersystem in Mosbach - Baden als Nebenlager des KZ Natzweiler-Struthof im Elsaß.

Während das AG MOS unter 6F 9/22 vom 17.08.2022 EINERSEITS die zu kritisierende Rechtsauffassung mitteilt, dass es nicht Aufgabe des Gerichts sei, die NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, und die Anträge auf NS-Verfahren laut Verfügungsmitteilung vom 17.08.2022 unter 6F 9/22 nicht bearbeiten, sondern lediglich in einem Sonderband ablegen will, kann dieses amtsseitige Verhalten des AG MOS zu konkreten Verfahrens- und Ermittlungsentschleunigungen gegen möglicherweise in 2022 noch lebende NS-Täter und in NS-Prozessen des 21. Jahrhunderts führen.
Und zwar u.a. auch in den vom Antragsteller konkret beantragten NS-Verfahren zu Nazi-Massentötungen Kindern von osteuropäischen Zwangsarbeiterinnen in Ausländerkinderpflegestätten, etc..

Siehe dazu auch:

In 2022 beim Amtsgericht Mosbach unter 6F 9/22 initiierte Verfahren zum NAZI-MASSENMORD AN BABYS UND KINDERN (#01) (Jugendamtsverantwortung) : STRAFANZEIGE vom 11.06.2022 >>>

In 2022 beim Amtsgericht Mosbach unter 6F 9/22 initiierte Verfahren zum NAZI-MASSENMORD AN BABYS UND KINDERN (#02)(Verantwortung in der Kooperation zwischen Unternehmen, Heimeinrichtungen, Jugendamt) : STRAFANZEIGEN vom 11.06.2022 >>>

In 2022 beim Amtsgericht Mosbach unter 6F 9/22 initiierte Verfahren zum NAZI-MASSENMORD AN BABYS UND KINDERN (#03) (Unterlassene Strafverfolgung von NS-Gewalt- und Massenmordverbrechen) : STRAFANZEIGEN vom 19.06.2022 >>>

Nach bisherigen Recherchen des Antragstellers von NS-Verfahren haben genau diese beantragten NS-Verfahren folgenden örtlichen Bezug zur Mosbacher Region: Auf dem jüdischen Friedhof bei Bad Rappenau sind im Jahre 1944 einige Kinder christlicher russischer Zwangsarbeiterinnen beigesetzt, die wohl auch im Nazi-KZ- und NS-Zwangsarbeitersystem in der Mosbacher Region eingesetzt waren.

UND DIES OBWOHL diese Sachverhalte zu dieser NS-Thematik bzw. NS-Problematik frei verfügbar sind im öffentlichen Diskurs über entsprechende Medienberichte; über künstlerisch-kulturelle Themenaufarbeitungen; über die juristische, politische und wissenschaftliche Fachliteratur; über Publikationen von BRD-Institutionen der Justiz und Politik.
UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren EXPILZIT BEAUFTRAGT.

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ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zum konkreten Sachverhalt der Rechtsaufassung des baden-württembergischen Justizministeriums unter JUMRIX-E-1402-41/878/4 vom 20.06.2022 einerseits, das auch noch heute und künftig NS-Verbrechen von der deutschen Justiz verfolgt würden, was aber andererseits der Rechtsauffassung des Amtsgericht Mosbach in seiner Verfügung vom 17.08.2022 unter 6F 9/22 diametral entgegensteht, dass es nicht Aufgabe des Gerichts sei, die NS-Vergangenheit aufzuarbeiten.
UND DIES OBWOHL hier das Amtsgericht Mosbach in seinen Verfügungen vom 17.08.2022 diese Gutachterin mit der Sachverständigen-Aufklärung der seit Sommer 2022 vom Antragsteller beim Amtsgericht Mosbach initiierten NS- und Rechtsextremismus-Verfahren EXPILZIT BEAUFTRAGT.


ANDERERSEITS:
Die forensische Sachverständige aus Kitzingen ÄUSSERT SICH JEDOCH EXPLIZIT NICHT in ihrer gutachterlichen ergänzenden Stellungnahme vom 31.08.2022 unter 6F 202/21 an das Amtsgericht Mosbach als ein BRD-Gericht im Jahr 2022 zu den vom zu begutachtenden Antragsteller von NS-Verfahren beim Amtsgericht Mosbach seit 2022 initiierten NS- und Rechtsextremismusverfahren; zum Umgang des Amtsgerichts mit Mosbach mit diesen NS-Verfahren; zu den vom Antragsteller dementsprechend initiierten Dienstaufsichtsbeschwerden und Anhörungsrügen gegen den fallverantwortlichen Spruchkörper beim Amtsgericht Mosbach.
UND DIES OBWOHL das Amtsgericht Mosbach in seiner Verfügung vom 17.08.2022 unter 6F 202/21 die forensische Sachverständige aus Kitzingen EXPLIZIT BEAUFTRAGT, eine GUTACHTERLICHE STELLUNGNAHME ZUR NS-VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG an das deutsche BRD-Amtsgericht Mosbach im Jahr 2022 zu erstellen.
UND DIES OBWOHL die Gutachterin aus Kitzingen vom Amtsgericht Mosbach am 17.08.2022 unter 6F 202/21 EXPLIZIT BEAUFTRAGT ist, eine gutachterliche Stellungnahme zum Nationalsozialismus und dessen Aufarbeitung nach 1945 am Beispiel des Antragstellers von NS-Verfahren und eben gerade zu diesen beim Amtsgericht Mosbach seit 2022 initiierten NS-Verfahren abzugeben.
Siehe dazu auch:

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Siehe auch: